Sleep Cycle Alarm Clock für das iPhone

Es heißt ja, dass Apple für alles eine App hat. Nun kann man sich für 0,79 Euro einen App runterladen, der einem helfen soll, besser morgens aus dem Bett zu kommen. Das App nennt sich "Sleep cycle alarm clock" und hat sich in mehreren Ländern, wie Deutschland, Schweden, Japan und Russland, auf Platz eins der meistverkauften Apps geschoben. Anscheinend erfreut sich das App großer Beliebtheit und bekommt in den Stores gute Rezessionen.

Das Ziel des Apps ist, das man durch kontrollierte Aufwachphasen besser in den Tag starten kann. Das App kann mit Hilfe des Iphones die unterschiedlichen Schlafphasen, wie Tiefschlafphase und Schlafphase, unterscheiden. Vor dem Schlafengehen stellt man sein Iphone ein und sobald man sich in der Schlafphase befindet, weckt das Iphone einen. Die Schlafphasen registriert das Iphone durch die Beschleunigungssensoren im Iphone, ob man im Wachmoment befindet. Denn im Tiefschlafphase bewegen wir uns kaum. Sobald das Iphone die Bewegungen feststellt, ertönt eine halbe Stunde später der Weckruf. Wofür es alles ein App gibt, unglaublich.

Das klingt doch mal sehr interessant. Da ich mich persönlich zu einem "Morgenmuffel" zähle und nur sehr schwer aus dem Bett komme, denke ich, dass ich diesen App auch mal ausprobieren werde. Laut den ganzen Reviews zu diesem App scheint es auch gut anzukommen und auch gut zu wirken.

Natürlich habe ich auch gelesen, dass es Unsinn sein soll, aber ich werde es dennoch einmal ausprobieren. Jetzt warte ich nur noch auf den App, der für mich arbeiten geht, und dann wäre ich rundum glücklich.

Also das ist doch wieder ein schwachsinniges App mehr auf dem Markt. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das Iphone dank des eingebauten Beschleunigungssensors feststellen wie stark man schläft. Das heißt für mich aber, dass ich das Iphone die ganze Nacht in der Hand haben muss, damit es meine Bewegungen mitbekommt.
Ich finde es gehört eindeutig in die Kategorie Partnertracker und Nacktscanner!

Ich glaube das ist alles Humbug. Wie sollte das mit dem Bewegungssensor denn funktionieren. Dazu müßte man das Iphone am Handgelenk oder noch besser wie so einen Pulsmesser, den man um die Brust schnallt , in Herznähe tragen. Und ich glaube nicht, dass das Iphone geschaffen ist, um die Nacht über darauf zu liegen.

Genau wegen dieser Tatsache, dass viele glauben, dass es nicht funktionieren kann oder weil sie es selber an sich testen möchten, wird das App fleißig heruntergeladen. Wenn viele sagen, dass es klappt, obwohl sie vielleicht auch so aufgewacht wären und einen guten Start in den Tag gehabt hätten, ist das ja schon fast die halbe Miete für ein häufiges Herunterladen dieses Apps.

Faszinierend, was das iPhone alles kann. Vor allem finde ich es immer wieder nett, welche zahlreichen Geräte seit einiger Zeit versuchen, den klassischen Wecker vom Markt zu verdrängen. Ich frage mich, ob das wirklich notwendig ist und ob die anderen Weckmethoden, unter anderem die des iPhones nun so viel besser sind als die klassischen Pieptöne, die das ungeliebte Kästchen am Bettrand von sich gibt - immer viel zu früh, versteht sich.

Wie nah muss man denn am iPhone liegen, um dieses App nutzen zu können? Falls das geliebte Telefon mit ins Bett muss, befürchte ich, dass bei den unruhigen Schlafenden am nächsten Tag nichts mehr klingelt, da das iPhone während des Schlafes plattgewalzt wurde. Kann der Bewegungssensor den Schlafenden aus der Entfernung "sehen" oder funktioniert der nur, wenn man das Telefon mitbewegt?

Sollte ich mir je ein iPhone anschaffen, werde ich das App mal zur allgemeinen Bespaßung herunterladen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es mit Sicherheit nichts bringen dürfte und mich mein Gigaset ebenso gut wecken wird wie das iPhone.

Man sollte nie etwas Schlechtes über ein Programm sagen, ohne es vorher getestet zu haben. Ich habe auch schon von dieser Applikation gehört, zwar war ich anfangs auch sehr skeptisch, aber selbst wenn es schlecht wäre und nichts/kaum etwas bringen würde, wäre es nicht sonderlich tragisch, da diese App (meines Wissens) 0,79€ kostet und in die Katigorie "Billig-Apps" passen würde. Das habe ich auch gedacht, aber dann habe ich bei A(pfel)T (ich weiß nicht ob man hier Foren posten darf also kürze ich es einfach ab, wer das Forum finden will, kann bei Google "ApfelT" eingeben und den ersten Vorschlag annehmen) einige Testberichet darüber gelesen. Nach diesen Testberichten soll das Programm genau das Datum anzeigen, mit dem die Tester perfekt aufstehen konnten, ohne sich noch müde zu fühlen.

Also ob das Programm hilfreich ist, ist sicherlich jedem Tester selbst überlassen. Aber man sollte nicht das Programm als schlecht einstufen, ohne vorher sicher zu sein. Wie gesagt, selbst wenn es nicht helfen sollte, kann man nicht viel falsch machen, da es eigentlich mit 0,79€ sehr billig ist.

elytun hat geschrieben:Also das ist doch wieder ein schwachsinniges App mehr auf dem Markt. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll das Iphone dank des eingebauten Beschleunigungssensors feststellen wie stark man schläft. Das heißt für mich aber, dass ich das Iphone die ganze Nacht in der Hand haben muss, damit es meine Bewegungen mitbekommt.
Ich finde es gehört eindeutig in die Kategorie Partnertracker und Nacktscanner!

netti78 hat geschrieben: Ich hatte die App schon ein paar Mal im Einsatz und fühlte mich tatsächlich beim Aufwachen erholter.

bsm123 hat geschrieben: bis ich eines morgens direkt aus einer (zumindest gefühlten) Tiefschlafphase gerissen wurde.

bsm123 hat geschrieben:Seitdem nutze ich wieder die guten alten, "klassischen" Wecker.

Naja, genauso kann mich der "normale" Wecker - zufällig - in einer Wachphase wecken. Wie gesagt, bei dem Test im Schlaflabor kam raus, dass das Gerät eben keine Schlafphasen sicher identifizieren kann. Im Rahmen der Tests wurde das iPhone auch mal (ruhig) in einem Regal über Nacht gelagert und auch dort wurden dann "Schlafphasen" verzeichnet.

Ich möchte ja auch keinem das App madig machen, und wenn einer meint, damit besser aufzuwachen ist es ja in Ordnung. Nur diesen ganzen Hype und diese pseudo-wissenschaftliche Dimension halte ich halt für übertrieben.