In Tagesgeld Fonds anlegen
Ich habe vor einiger Zeit eine kleinere Summe geerbt, die ich aber im Moment nicht selbst brauche. Deshalb würde ich das Geld gerne eine Weile anlegen, damit mehr daraus werden kann und ich mir eine gewisse Basis aufbauen kann. Ich habe inzwischen etwas gelesen und bin dabei über die Tagesgeld Fonds gestolpert, was ja recht reizvoll klingt. Allerdings habe ich Bedenken, ob man dabei auch Verluste machen kann.
Wie sieht das bei diesen Fonds aus und wo finde ich noch mehr Informationen zu ihnen?
Also, Tagesgeldfonds kenne ich eigentlich nicht und ich habe auch noch nie davon gehört.
Es gibt Tagesgeldkonten wo du täglich an dein Geld kommst und wo der Zinssatz je nach Marktlage ständig angepasst wird und wo dein Geld auch sicher ist wenn die Bank dem Einlagensicherungsfonds angehört. Daneben gibt es Fonds. Das sind aktienähnliche Geldanlagen wo du Anteile von bestimmten Unternehmen erwirbst. Hier besteht ein mögliches Risiko da niemand weiß wie sich die Firmen entwickeln. Es kann also gut sein dass du dummerweise zu Zeiten von höchsten Kursen gekauft hast und in sechs Monaten deine Anlage nur noch die Hälfte wert ist.
Es gibt aber auch Anbieter die diese beiden Anlageformen miteinander vermischen. Ich glaube die Postbank hat immer so etwas im Angebot. Da musst du eine bestimmte Summe einzahlen, die Hälfte wird als Tagesgeld angelegt und auch verzinst, für die andere Hälfte kaufst du Fondsanteile mit nicht garantierter Wertentwicklung.
Vielleicht kannst du noch einmal dort nachfragen was sich hinter dieser Anlageform verbirgt und hier posten. Es gibt sicherlich genug User die dir dann konkret ihre Erfahrungen damit mitteilen können. Noch ein allgemein gültiger Tipp bei Geldanlagen. Wenn du trotz ausführlicher Erklärung deiner Bankberater etwas nicht verstehst dann lass die Finger davon.
Es gibt durchaus eine Anlagemöglichkeit die man als Tageslgeldfonds bezeichnen könnte, wobei dies nicht der richtige Ausdruck dafür ist.
Es handelt sich dabei um Geldmarktfonds. Geldmarktfonds sind Investmendfonds die ihre Gelder nicht in Atkien sondern in geldmarktnahe Mittel investieren. Konkret heißt das, dass die Fondsmanager die angelgten Gelder in Termingelder, in Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit und in sonstige kurzfristige Schuldverschreibungen investieren.
Diese Art von Fonds bieten Investoren meist höhere Rendite als die üblichen Tagesgeldkonten und werden häufig dafür genutzt, Geld in unsicheren Zeiten zu parken. Durch diese Art von Fonds hat der Privatanlager die Möglichkeit sein Geld im Interbankenmarkt anzulegen und dadurch eine etwas höhere Rendite zu erwirtschaften.
Leider ist es so, dass die höheren Renditen von Ausgabeaufschlägen oder sonstigen Management, - oder Verwaltungsgebühren aufgezehrt werden können. Außerdem gibt es hier im Vergleich zu einer Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto das Kreditrisiko des Emittenten. Wobei in Deutschland zugelassene Geldmarkfonds nur in Geldmarkttitel mit einer bestimmten Laufzeit und einer bestimmten Bonität investieren dürfen.
Es lohnt sich also durchaus in Geldmarktfonds zu investieren, allerdings muss man sich mit diesem Thema ziemlich genau auseinandersetzen.
Eine zweite Möglichkeit auf das klassische Tagesgeldkonto zu verzichten bietet die Tagesanleihe der Bundesrepublik Deutschland. Diese vom Bund herausgegebene Anleihe, die man bei der Finanzagentur des Bundes täglich an- und verkaufen kann unterliegt einer täglichen Durchschnitsverzinsung, die sich aus dem EONIA Zinssatz berechnet.
Der EONIA (European OverNight Index Avarage) ist ein Zinssatz den die eruopäische Zentralbank im Interbankenmarkt für die "Übernachtungsausleihungen" zwischen den Banken verwendet.
Man kann sich dies so vorstellen, dass sich der Kurs der Anleihe täglich um diesen auf den Tag runtergerechneten Zinssatz erhöht. Durch diese tägliche "Zinsaddition" kommt es zu einem gewollten Zinseszinseffekt.
Schaut man sich aber die Renditen der Tagesanleihe der letzten beiden Jahre, also seid der Emission an, muss man feststellen das die Rendite deutlich hinter den besten Tagesgeldkonten zurückbleibt. Als Argument für die Tagesanleihe wird immer die exzellente Bonität des Schuldners, also in dem Fall der Bundesrepublik Deutschland, herangenommen. Hier kann man ganz nüchtern feststellen, dass man bei einer Geldanlage in Tagesgeldkonten von Banken die dem Einlagesicherungsfonds deutscher Banken angehören kein größeres Ausfallrisiko eingeht.
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