Vergünstigungen von Medikamenten mit Rezept?

Nun, ich habe mich die letzte Zeit nach einem (wirklich) hilfreichen Diätprodukt umgesehen. Eines habe ich gefunden, welches mir entsprach. Allerdings würde es ohne eine Verschreibung vom Arzt um die 100 Euro kosten. Aus dem Internet habe ich herausgelesen, dass es wesentlich billiger ist, wenn man es vom Arzt verschrieben bekommt. Aber wie ich meinen Hausarzt kenne, würde er mir "leichtere" Mittel verschreiben, da er meint, dass ich nicht so dick bin, und ich es nicht nötig habe ein solch hochchemisches Diätmittel zu nutzen.

Aber was mich mal interessiert ist, ob es da einheitliche Prozente gibt für den Rabatt von Medikamenten, wenn man sich etwas beim Arzt verschreiben lässt, oder ob es überall unterschiedlich ist. Vielen Dank schon mal im Voraus!

Rabatt ist ein Wort, das in Apotheken nur auf nicht verschreibungspflichtige Medikamente angewendet werden darf. Auf rezeptpflichtige Medikamente, wie es wohl auch dein Mittel zum Abnehmen wäre, darf die Apotheke keinen Rabatt gewähren. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben. In diesem Fall kostet dein Medikament auch in jeder Apotheke das Gleiche.

Mit Prozenten meinst du sicherlich die Höhe der Zuzahlung. Diese liegt bei Rezepten für Personen ab 18 Jahren bei verschreibungspflichtigen Medikamenten bei 10 Prozent vom Arzneimittelpreis, jedoch mindestens bei 5 Euro (oder respektive dem Preis, was dein Medikament kostet, wenn es weniger als 5 Euro kostet) und höchstens bei 10 Euro.

Falls dein verschreibungspflichtiges Medikament allerdings zu den Lifestyle-Präparaten zählt, wirst du, trotzdem, dass es verschreibungspflichtig ist, ein Privatrezept von deinem Arzt bekommen, wo du dann den kompletten Arzneimittelpreis bezahlen musst.

Nettie hat geschrieben:Mit Prozenten meinst du sicherlich die Höhe der Zuzahlung. Diese liegt bei Rezepten für Personen ab 18 Jahren bei verschreibungspflichtigen Medikamenten bei 10 Prozent vom Arzneimittelpreis, jedoch mindestens bei 5 Euro (oder respektive dem Preis, was dein Medikament kostet, wenn es weniger als 5 Euro kostet) und höchstens bei 10 Euro.

Stimmt so nicht und gilt allenfalls für die normale Apotheke vor der Haustür. Bei solchen Dingen wie hier angesprochen, braucht man die Medikamente ja nicht sofort, sondern kann ja durchaus ein paar Tage warten. Und da bieten sich die Internetapotheken ja geradezu an. Denn dort bekommt man auch bei rezeptflichtigen Medikamenten oft Boni auf seine Bestellung, sodass man dort durchaus geringere Zuzahlungen leisten muss als in den klassichen Apotheken.

Ist natürlich schade, dass Malibu nicht geschrieben hat um welches Mittel es genau geht, sonst hätte man ja schon mal vergleichen können, was so im Internet verlangt wird. Und da es ja anscheinend auch ohne Verschreibung zu bekommen ist, würde so ein Vergleich durchaus Sinn machen.

Klehmchen hat geschrieben:Stimmt so nicht und gilt allenfalls für die normale Apotheke vor der Haustür. Und da es ja anscheinend auch ohne Verschreibung zu bekommen ist, würde so ein Vergleich durchaus Sinn machen.

Natürlich stimmt das! Ich spreche hier für die Apotheke um die Ecke, nicht für Internetapotheken. Sorry, mir ist beim Durchlesen des Threads ein Fehler unterlaufen. MalibuKirsch schreibt davon, dass es das Medikament im Internet gab und dass, wenn der Arzt es verschreibt günstiger käme. Das Internet habe ich überlesen. Das Medikament selber wird wohl doch ein Lifestyle-Produkt sein, da man es auch wohl ohne Rezept bekommt. Ärzte werden es also wohl auch nicht auf Kassenrezept verordnen, da Lifestyle-Produkte nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Ich nehme einmal an, dass es sich um Alli handeln könnte?

Das durften die Ärzte früher (da gab es das Medikament unter dem Namen Xenical) erst ab einem bestimmten Body-mass-Index verordnen. Allerdings musste man es komplett selber zahlen, da die Ärzte es nur auf Privatrezept aufgeschrieben haben.

Inzwischen gibt es das Medikament auch unter dem Namen Alli. Inzwischen ist es frei verkäuflich, sollte aber nur bei richtig Übergewicht angewendet werden. Somit wird es im Internet wohl auch nicht sehr viel preisgünstiger abgegeben werden, wie in der "normalen" Apotheke um die Ecke, da die Ärzte das Medikament Alli gar nicht aufschreiben dürfen und das Medikament Xenical nur auf Privatrezept.

Nettie hat geschrieben:
Klehmchen hat geschrieben:Stimmt so nicht und gilt allenfalls für die normale Apotheke vor der Haustür. Und da es ja anscheinend auch ohne Verschreibung zu bekommen ist, würde so ein Vergleich durchaus Sinn machen.

Natürlich stimmt das! Ich spreche hier für die Apotheke um die Ecke, nicht für Internetapotheken.

Du kannst aber eben alles im Internet bestellen, auch rezeptpflichtige Medikamente. Natürlich hat man dann keine direkte Preisersparnis mehr, da man ja nur zuzahlen muss. Aber auch bei der Zuzahlung lässt sich bei den Versandapotheken im Gegensatz zur normalen Apotheke Geld sparen. Mal bekommt man sie als Bonus verrechnet oder man zahlt von Haus aus nur die halbe Zuzahlung, da von der Apotheke der Rest übernommen wird. Bei chronisch Kranken oder Leuten die aus anderen Gründen Medikamente über längere Zeit benötigen und öfter bestellen müssen, kann sich da schon einige sparen lassen.

@Klehmchen
Das Mittel, welches ich meine nennt sich "Reductil". Ich habe die meisten positiven Bewertungen darüber gelesen. Fast alle sagten, dass es wirklich funktioniert, soweit man es mit Sport und einer Ernährungsumstellung kombiniert. Jedoch sind mir 100 € für 28 Pillen viel zu teuer.

Klehmchen hat geschrieben:Du kannst aber eben alles im Internet bestellen, auch rezeptpflichtige Medikamente. Natürlich hat man dann keine direkte Preisersparnis mehr, da man ja nur zuzahlen muss. Aber auch bei der Zuzahlung lässt sich bei den Versandapotheken im Gegensatz zur normalen Apotheke Geld sparen. Mal bekommt man sie als Bonus verrechnet oder man zahlt von Haus aus nur die halbe Zuzahlung, da von der Apotheke der Rest übernommen wird. Bei chronisch Kranken oder Leuten die aus anderen Gründen Medikamente über längere Zeit benötigen und öfter bestellen müssen, kann sich da schon einige sparen lassen.

Das stimmt. Du hast bei chronisch Kranken, wenn sie immer über die Internet-Apotheke bestellen schon beträchtliche Einsparungen. Das ist an und für sich eine gute Sache. Für mich käme es aber nicht in Frage, da es mir zu unpersönlich wäre und ich auch immer gerne meine Medikamente, die ich verschrieben bekomme, sofort mitnehmen möchte und nicht warten möchte, bis meine Bestellung eingetroffen ist.

Nettie hat geschrieben:Das ist an und für sich eine gute Sache. Für mich käme es aber nicht in Frage, da es mir zu unpersönlich wäre und ich auch immer gerne meine Medikamente, die ich verschrieben bekomme, sofort mitnehmen möchte und nicht warten möchte, bis meine Bestellung eingetroffen ist.

Man kann dann ja auch einfach etwas früher zu seinem Arzt gehen und sich neue Medikamente verschreiben lassen, damit diese rechtzeitig eintreffen, bevor die alten aufgebraucht sind. Meine Eltern bestellen ihre Medikamente nur noch über eine Versandapotheke, da sie durch geringere Zuzahlungen eine Menge Geld sparen können und hatten bisher noch keine "Durststrecken". Und wenn ich etwas von meinem Arzt verschrieben bekomme, dann klärt der mich auch genügend über die Medikamente auf und eine Beratung in der Apotheke ist dann meist überflüssig. Ist aber auch etwas eine Einstellungssache, der eine brauchts der andere nicht.

Zu Reductil: Finger von lassen. Der enthaltene Wirkstoff kann bei übergewichtigen Personen, die noch an anderen Risikofaktoren wie Bluthochdruck leidern, dazu führen, dass es vermehrt zu kardiovaskulären Ereignissen kommt, also Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Derzeit gibt es das Mittel meines Wissens nach sowieso nicht zu kaufen, da vom Hersteller ein Verkaufsstopp verhängt wurde, nachdem die europäische Arzneimittelzulassungsbehörde die Empfehlung ausgesprochen hatte, auf den Einsatz des Medikamentes zu verzichten.

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