Englischunterricht für die angehenden "Superstars"

vom 17.03.2010, 12:16 Uhr

Helmut Orozs und Thomas Karaoglan haben keine Ahnung, was sie singen, wenn sie ein Lied in englischer Sprache singen müssen. Sie bekommen jetzt einen Schnellkursus in Englisch und hoffentlich hilft es, dass Helmut bei traurigen Liedern nicht immer grinst wie ein Honigkuchenpferd und die Aussprache besser wird.

Die Kandidaten wissen beim Casting schon, was verlangt wird und ehe man zu solche einem Casting geht, sollte man doch von sich aus seine Englsichkenntnisse auffrischen. Das gilt besonders für ältere Teilnehmer, die schon länger keinen Englischunterricht mehr hatten und selber wissen, dass sie nicht viel verstehen können.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Helmut Orozs und Thomas Karaoglan haben keine Ahnung, was sie singen, wenn sie ein Lied in englischer Sprache singen müssen.

Es ist doch bei Sängern gar nicht notwendig, dass sie wissen, was sie singen. Wozu sollten Sie den Text kennen? Eigentlich können sie auch auf Japanisch Lieder von sich geben, wenn es entsprechend klingt. Es ist doch auch so, dass die Lieder auch vom Publikum nicht verstanden werden. Was definitiv kein Nachteil ist! Jedenfalls was den Erfolg der Lieder betrifft.

Es muss lediglich rhythmisch klingen und einen wieder erkennbaren Refrain enthalten. Einfach ein Ohrwurm - gerne eben auch inhaltslos. Denn Popmusik für die Masse ist kaum dafür gedacht, Botschaften unter das Volk zu bringen.

Und was die Aussprache angeht, verhält es sich auch so, dass das Ziel ja nicht im verständlichen Aussprechen liegt, sondern im harmonischen Klingen. Es spielt keine Rolle, wenn ein Muttersprachler beim hören dann auch nichts versteht.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es ist doch bei Sängern gar nicht notwendig, dass sie wissen, was sie singen. Wozu sollten Sie den Text kennen?

Naja, dass es nicht grade von Vorteil ist, wenn sie den Text nicht verstehen, sieht man an Helmut Orozs in der jetzigen Staffel von DsdS. Er singt jedes Lied mit der gleichen Mimik und lächelt wie ein Honigkuchenpferd. Emotionen kann er nicht zeigen, weil etwas trauriges genauso klingt wie etwas lustiges. Wenn ein Sänger mit Gefühl singen will, muss er dass, was er singt auch fühlen können und wenn ich nicht verstehe, was ich singe, kann ich mein Gefühl auch nicht ausdrücken.

Sicher muss der Hörer nicht verstehen, was gesungen wird. Aber durch das Gefühl was der Sänger ausdrückt wenn er singt, kommt ja das Gesamtbild zustande, worauf die Jury ja auch großen Wert legt. Und wenn man eine traurige Ballade mit einem Lächeln im Gesicht singt, kommt das beim Publikum nicht so gut an. Deshalb ist es so wichtig, dass man sich den Text wenigstens mal übersetzten lässt wenn man das Lied singen will.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Auch ein(e) Popsänger(in) muss damit rechnen, dass er/sie darauf angesprochen wird, um was es in seinen Lieder geht. Mir persönlich wäre es dann schon ziemlich peinlich, wenn ich dazu nichts sagen könnte, weil ich die Sprache nicht verstehe und mir auch nicht die Mühe gemacht habe mich über den Inhalt zu informieren.

Ich denke aber nicht, dass es notwendig ist schon vorher seine Englisch Kenntnisse aufzufrischen. Sicherlich zeigt es von gutem Willen, aber wie man sieht wird bei DSDS den Kandidaten auch hinsichtlich Sprachproblemen geholfen.

Mir ist es eigentlich egal, ob die Kandidaten perfekt englisch können und ob sie auch wirklich jedes Wort, das sie singen verstehen. Allerdings sollte man wie gesagt schon ungefähr wissen worum es in dem Lied geht und das dann auch entsprechend rüberbringen. Das Helmut bei traurigen Liedern grinst, ist mir bisher noch nicht aufgefallen, werde ich in den nächsten Shows aber mal drauf achten.

Außerdem ist es mir wichtig, dass sich die Aussprache nicht allzu gruselig anhört, denn dann das zuhören wirklich keinen Spaß mehr.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Sie bekommen jetzt einen Schnellkursus in Englisch und hoffentlich hilft es, dass Helmut bei traurigen Liedern nicht immer grinst wie ein Honigkuchenpferd und die Aussprache besser wird.

Ich schaue mir diese Sendung ja nicht an, aber nachdem ich das gelesen habe bin ich schon fast versucht da mal reinzuschalten, das klingt doch recht amüsant. :lol:

derpunkt hat geschrieben:Es ist doch bei Sängern gar nicht notwendig, dass sie wissen, was sie singen. Wozu sollten Sie den Text kennen? Eigentlich können sie auch auf Japanisch Lieder von sich geben, wenn es entsprechend klingt. Es ist doch auch so, dass die Lieder auch vom Publikum nicht verstanden werden. Was definitiv kein Nachteil ist! Jedenfalls was den Erfolg der Lieder betrifft.

Ich möchte meinen Landsleuten nun keine perfekten Englischkenntnisse unterstellen, aber ich denke trotzdem, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man in Deutschland ein englisches oder ein japanisches Lied singt. Ein Großteil der Zuhörer wird zumindest Ansatzweise verstehen, um was es in den englischen Texten geht, da die meisten Popsongtexte ja auch keine allzu ausgefallenen Wörter enthalten. Und dann singt ja in dieser Sendung auch keiner ein eigenes Lied, das sind ja alles Coverversionen von bekannten Lieder und selbst die Leute, deren Englisch sich auf dem Niveau von diesen Kandidaten bewegt, haben vielleicht schon mal irgendwo etwas über den Inhalt eines Liedes gehört oder gelesen.

Auch wenn Popmusik keine tiefschürfenden Texte hat fände ich es trotzdem arg irritierend, wenn jemand von Hass oder enttäuschter Liebe singt und dabei wie ein dämlicher Schlagersänger vor sich hin grinst oder wenn jemand etwas notorisch falsch ausspricht.

Ich denke aber nicht, dass Englischunterricht wirklich sinnvoll ist. Ich meine, ich weiß ja nicht wie lange diese Show noch läuft, aber es dauert doch in der Regel Wochen, bis man eine merkliche Verbesserung sieht, bzw. hört und um eine Sprache zu lernen muss man ja auch ziemlich viel Zeit investieren um die Vokabeln zu lernen. Da ist es doch wesentlich einfacher, wenn man den Superstarazubis einfach eine Übersetzung ihres Songtextes vor die Nase legt und wenn man sie den englischen Text ein paar mal vorlesen lässt und von einer qualifizierten Person die Aussprach korrigieren lässt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


@Cloudy24: Es ist so, dass in dem Englischunterricht das Lied, was sie singen sollen durchgenommen und durchgesprochen wird. Die Kandidaten lernen die Aussprache von den Texten und lernen somit dann auch die Übersetzung von gerade diesem Lied. Es ist also kein Englischunterricht in dem Sinne, wo bei Farben und Zahlen angefangen wird.

Dass Helmut immer bei den Liedern grinst ist schon Bohlen aufgefallen und er hat selber schon gesagt, dass er singt, als wenn er Kneipenlieder vorträgt. Da er ja das Lied, was am Samstag gesungen werden soll nun auch verstehen lernt, hoffe ich ja, dass sein eingehämmertes Grinsen nun ein Ende hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde es absolut nicht egal, wenn jemand etwas verkaufen will und soll und nicht mal weiß, worum es sich handelt. Es ist schlichtweg notwendig, dass man das was man singt auch versteht.

Ich kann ein Stück weit zwar verstehen, wenn man sagt, dass es ja egal wäre, weil am Ende nur das Geld zählt. Tatsache ist aber, dass jemand der weiß was er singt, das auch meist besser rüber bringen kann. Und Gefühl in der Stimme ist eben bei den Sängern wichtig.

Allerdings denke ich nicht, dass man mit einem Schnellkurs wirklich alles aufholen kann, was den Kandidaten an Wissen fehlt. Selbst jemand, der umziehen muss und gezwungen ist, die Sprache schnellstmöglich zu lernen, schafft es nicht so schnell ;).

Aber das die beiden nicht von selbst auf die Idee gekommen sind, sich mal wenigstens eine Übersetzung von den Texten zu organisieren und durchzulesen, finde ich schon komisch.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich halte so einen Englischunterricht für Stars, die auf Englisch singen wollen oder müssen (ich weiß ja nicht, wie das bei dieser Sendung genau abläuft) für sehr gut. Zwar habe ich "Deutschland sucht den Superstar" schon lange nicht mehr gesehen, aber es war ja schon in den früheren Staffeln so, dass einige Kandidaten ganz klar kaum bis gar nicht Englisch konnten.

Ich finde es nicht mal so besonders wichtig, dass die Sänger jedes einzelne Wort verstehen. Die Bedeutung eines Liedes könnte ihnen ja auch jemand einmal erklären oder sie könnten eine Übersetzung lesen. Allerdings merkt man es ja schon, wenn jemand die englischen Worte gar nicht kennt, und es klingt dann einfach nicht schön. Es ist dann so, wie wenn Kinder englische Lieder singen, obwohl sie die Sprache natürlich überhaupt nicht kennen.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Gut zu beobachten bei Castingbands ist dieses Phänomen: Der Sänger oder die Sängerin singt wahlweise von armen Kindern, den Problemen mit seiner/ihrer Mutter oder von einer alten Liebe während er eine komplizierte Choreographie aufführt, lustig in die Kamera grinst und seltsame Handbewegungen macht. Die Künstler scheinen es nahezu beigebracht zu bekommen. Ein Englischkurs würde den meisten sicherlich nicht schaden, allerdings verstehen die meisten Menschen im Publikum auch nicht was diejenigen singen, weshalb es für sie vielleicht keinen Unterschied machen würde.

» Blink2010 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 10,20 »


Ich weiß, dass es sich vielleicht oberflächlich anhört, aber in meinen Augen wird ein Kandidat - und übrigens auch ein Mensch im Allgemeinen - augenblicklich sympathischer, sobald ich herausfinde, dass er die englische Sprache gut beherrscht. Das mag an meiner eigenen Faszination zu allem, was englisch ist oder spricht, liegen, vielleicht aber auch daran, dass sprachbegabte Menschen oft auch die kreativeren sind.

Wenn ich also Deutschland sucht den Superstar anschalte und bemerke, dass ein Kandidat beim Singen ständig Fehler bei der Aussprache macht, dann sind die Chancen, dass ich am Ende der Show für diese Person anrufe, gering. Ich denke, dass es sich für einen angehenden "Superstar" einfach gehört, der englischen Sprache zumindest soweit mächtig zu sein, dass man weiß, man man da eigentlich ständig singt. Was ist denn sonst der Sinn der Musik, wenn nicht das Ausdrücken der Gefühle? Und da dies meist durch den Songtext geschieht, macht es wenig Sinn, Musiker zu sein, englische Lieder zu singen und davon kein Wort zu verstehen.

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» JOvrJO » Beiträge: 242 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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