Seid ihr im Moment glücklich? Wie definiert ihr Glück?
Angeregt durch das Buch Hectors Reise, verfasse ich diesen Thread. Im Übrigen ist das Buch wirklich sehr empfehlenswert! Würdet ihr sagen, dass ihr im Moment glücklich seid? Wie definiert ihr Glück?
Ich persönlich muss sagen, dass ich finde, großes Glück zu haben. Ich bin kerngesund, habe einen wundervollen Freund, der mich liebt, wie ich eben bin, ein interessantes Studium und eine Familie, die hunderprozentig hinter mir steht. Leider vergesse ich im Alltag oft genug, was für ein Glück ich habe. Oftmals sehe ich nur die schlechten Seiten des Lebens und vergesse deswegen die schönen Dinge. Das ist ziemlich traurig und ich werde mir in Zukunft mehr Mühe geben, den Tag mit einem Lächeln zu starten und mir mein Glück bewusst machen.
Ich kann vielleicht ein Beispiel nennen: Ich werde in ein paar Wochen nach Groningen ziehen. In Holland sind die Wohnung nicht so schön wie ich es hier von Deutschland gewohnt bin. Die Wohnung in Groningen ist die letzte Absteige gegenüber meiner jetzigen Wohnung und ich habe eine Zeit lang nur die schlechten Seiten an der Wohnung gesehen. Eine Bekannte erzählte mir, sie hätte trotz der schlechten Wohnstandarts in Holland eine super Wohnung gefunden und ich bin einfach nur total neidisch geworden! Dabei hätte ich glücklich sein müssen, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben und eine einigermaßen akzeptable Wohnung zu haben. Schließlich wohnen hier viele Menschen in noch schlechteren Wohnungen oder finden erstmal gar keine!
Im Prinzip ist es nämlich ein riesen Glück , überhaupt eine Bleibe zu haben... Und daraus habe ich auch meine Lehre gezogen. Wie sagt das schöne Buch Hectors Reise noch gleich? Vergleiche anzustellen ist eine effektive Art, sich sein Glück zu vermiesen
Ich habe das Buch auch gelesen und mir hat es auch sehr gut gefallen. Es regt wirklich dazu an, einmal selber darüber nachzudenken, wie man selber Glück definiert. Meiner Meinung nach gibt es da auch keine konkrete Definition, und der Begriff kann für jeden eine andere Bedeutung haben.
Ich persönlich würde mich derzeit auch als sehr glücklich bezeichnen. Glück kann man jedoch meiner Meinung nach auf viele Arten ausleben. Derzeit kann alleine der Anblick meines Sohnes pures Glück in mir auslösen, selbst wenn es manchmal noch so hart und anstrengend sein kann. Es ist einfach ein Gefühl, wo einem alles rundherum egal und nichtig erscheint und eine große innere Zufriedenheit vermittelt.
Bevor ich noch ein Kind hatte, habe ich mich auch sehr häufig glücklich gefühlt. Durch intensiven Sport habe ich mir oft auch besondere Glücksmomente geholt. Ich habe das lange angezweifelt und war oft nach dem Laufen eher geschlaucht, aber wenn man im Training ist, kann Laufen wahre Glücksgefühle auslösen. Zumindest war es bei mir so. Da bin ich schon eher am Ende meiner Kilometer gewesen und ich habe dann plötzlich einen vollen Energieschub bekommen, kombiniert mit einem großen Glücksgefühl. Ich bin dann einige Meter ganz schnell gelaufen und bin mir dabei vorgekommen, als ob ich gleichzeitig auf einer Wolke schweben würde. Und nein, ich habe nicht gedopt!
Ich denke schon, dass ich im Moment glücklich bin. Ich habe eine Familie ( einen Mann und momentan noch 1 Kind), die ich sehr liebe. Weiters habe wir uns zusammen eine schöne Wohnung in dem Haus, dass in ein paar Jahren uns gehören wird, ausgebaut. Dann werden wir noch einen Familienbetrieb bekommen, den wir nach unseren Vorstellungen verändern wollen. Ich denke mir, dass man sonst eigentlich nicht mehr viel zum Glücklichsein braucht.
Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass man es viel zu wenig schätzt. Man übersieht diese schönen Dinge einfach. Die einfachen Sachen, die man alle Tage findet, egal ob nun in der Natur oder in der Familie werden nicht mehr wahrgenommen. Man will immer noch mehr erreichen und noch mehr besitzen, aber genau dadurch verliert man das Glück. Man verliert die Gabe etwas wahrzunehmen, dass nicht so selbstverständlich ist. Ich denke mir, wenn man das wieder lernt, dann ist man schneller wieder glücklich und kann sich auch über kleine Dinge freuen.
Ich würde im Moment auch sagen das ich glücklich bin. Ich habe eine Frau und ein Kind, dazu ein kleines, altes Haus das wir uns nach unseren Wünschen umbauen werden. Mehr braucht man zum Glücklich sein doch nicht. Ist zumindest meine Meinung.
Mir ist in der letzten Zeit aufgefallen das man gerade die einfachen Dinge oft nicht mehr schätzt. Zum Beispiel eine Familie zu haben,ein Kind oder eine Wohnung. Ich denke das ich auch so war, aber jetzt habe ich wieder alles sehr schätzen gelernt. Es ist nicht das Geld das glücklich macht, sondern die Menschen die man um sich hat. Mit denen man was unternehmen kann, mit denen man reden kann. Das ist für mich Glück.
Also ich bin im Moment sehr glücklich. Habe gerade heute zu meinem Freund gesagt, wenn mich jetzt wer fragen würde ob ich glücklich bin, dann könnte ich ohne Probleme mit Ja antworten.
Ich habe eine kleine süße Tochter, einen Freund den ich bald heiraten werde, ein Haus in dem wir uns wohl fühlen und viele Freunde und Verwandte. Ich denke das das Glück ist. Wenn man jemanden hat den man lieb hat, wenn man ein Kind hat (das nicht selbstverständlich ist. Wir mußten lange auf unseren Schatz warten) und Freunde und Verwandte.
Das Glück sind of die kleinen Dinge im Leben. Das sind die Dinge, die man meistens oft erst zu schätzen lernt, wenn sie nicht mehr da sind.
Ich bin ziemlich glücklich im Moment, muss ich sagen. Ich habe sehr gute Zensuren in allen Fächern, gute Praktikumsbewertungen, einen sehr guten Stand in meiner Schule, Ansehen, Anerkennung, was man eben so findet auf der Bedürfnispyramide. Man legt in der Schule Wert auf meine Meinung, man vertraut mir. Gut, mitunter ist das auch nervig. Manchmal will man ja auch mal einfach nur in Ruhe gelassen werden, aber okay.
Desweiteren habe ich endlich einen Mann gefunden, den ich lieben kann und der mich liebt. Noch müssen wir das verstecken, weil er dummerweise der Schulleiter meiner jetzigen Berufsschule ist. Wenn ich ab nächstes Jahr jedoch den Ausbildungsbetrieb wechseln werde, wird sich das ändern. Dann können wir offiziell zusammen sein ohne dass jeder von uns schief im Schulhaus angeguckt wird, ohne Lästerein und vor allem ohne Gefahr. Klar, die Sache ist nicht einfach und wir werden immerwieder auf solche Leute stoßen, die voller Vorurteile stecken, aber wen kümmerts dann noch? Die Schüler an seiner Schule werden es nicht mitbekommen, de werden mich nicht mehr kennen, maximal seine Kollegen und die mögen mich ja. Das Glück ist also perfekt.
Und dabei wären wir bei einem weiteren Glückspunkt. Ich habe einen Ausbildungsplatz an einem sehr großen Krankenhaus für nächstes Schuljahr sicher. Was kann mir Besseres passieren? Desweiteren habe ich eine Hand voll toller Freundinnen, mit denen ich echt viel Spaß habe und die ich unheimlich lieb habe und brauche.
Traurig bin ich, weil mein Opa vor ein paar Wochen gestorben ist und jetzt die Verwandtschaft bezüglich des Erbes aufeinenader herfällt. Die Wohnung wird leer geräumt und die vielen Erinnerungen werden verstreut. Das Meiste davon werde ich nie wieder zu Gesicht bekommen. Meine Großeltern waren für mich meine gefühlten Eltern und ich bin wirklich traurig, dass diese schöne Zeit nun endgültig vorbei ist und ich alleine weitergehen muss. Wenn ich mich jedoch an die tolle Vergangenheit mit meinen Großeltern erinnere, macht es mich wieder glücklicher.
Schöne Frage. Ich habe sie allerdings mit "Nein" beantwortet. Denn glücklich sein fühlt sich für mich anders an. Was daraus schließt, dass das "Nein" nur für den momentanen Zeitpunkt spricht.
Glück und Zufriedenheit bedeutet für mich, mich mit dem hier und jetzt wohl zu fühlen was ich habe, was ich mache oder in welchem Umfeld ich mich bewege, wie es mir geht. Dazu fehlt es in Moment an einigen Ecken. Jedoch sehe ich deswegen keinen Grund Trübsal zu blasen. In jedem Leben gibt es Phasen die etwas schwieriger zu bewältigen sind, sie gehören für mich aber zum Leben dazu und stellen daher für mich auch keine Bedrohung dar.
Vermutlich würde ich dann in einem halben Jahr "Ja" ankreuzen
Vorweg, ich kenne das genannte Buch nicht einmal, aber ich denke, jeder Mensch hat eine Meinung zum Thema Glück, egal, ob er vorher darüber gelesen hat, oder nicht.
Ich denke, Glück definiert jeder Mensch anders. Wobei es wiederkehrende Dinge gibt, die Menschen wohl glücklich machen. So freuen sich viele Menschen über Gesundheit, über Wohlbefinden, über eine funktionierende Beziehung, harmonische Familie. Viele benötigen auch einen gewissen finanziellen Standard zum Glücklichsein, wobei das nicht zwangsläufig Reichtum sein muss. Dass finanzielle Sorgen und Armut allerdings unglücklich machen, das leuchtet sicher ein.
Unter diesen Gesichtspunkten fühle ich mich im Moment nicht besonders glücklich. Ich bin krank (immerhin ist es nichts Lebensbedrohliches, da bin ich natürlich froh, aber dennoch ist es unschön, sich tagelang einfach nur krank zu fühlen und Schmerzen zu haben), finanziell sieht es hier nicht allzu toll aus, und mit Studienende bin ich erst einmal arbeitslos und natürlich häufen sich so Zukunftsängste. Quälende Fragen: Wird man Arbeit finden? Was für eine? Wird es finanziell alles ausreichen? So etwas macht mich persönlich unglücklich. Im Gegensatz dazu würde es mich glücklich machen, zumindest eine halbwegs sichere Zukunft zu haben. Aber wer hat diese heute schon noch? Es werden immer weniger.
Im Moment muss ich da leider auch eher "Nein" antworten. Das heißt allerdings im Gegenzug auch nicht, dass ich unglücklich bin. Das wäre dann auch übertrieben, denn es geht mir ja keineswegs schlecht. Ich bin weitgehend gesund und in einer glücklichen Beziehung. Aber ich bin im Moment in der Examensphase und das bringt naturgemäß einiges an Stress und Sorgen mit sich. Vor allem natürlich eine Menge Zukunftsängste, ob man einen Job bekommt und wie es im Berufsleben dann wohl wird. Zudem ist mein Freund momentan leider arbeitslos, was natürlich neben den finanziellen Schattenseiten auch sonst nicht eben die Stimmung hebt. Allerdings weiß ich eben auch, dass es speziell bei mir gerade eine blöde Zwischenphase ist, die sich im Herbst geklärt haben wird. Dann habe ich entweder Arbeit oder nicht, aber wenigstens ist das Examen dann überstanden und ich weiß, woran ich bin. Denn besonders die Ungewissheit erlebe ich im Augenblick als belastend.
Womöglich sähe meine Antwort dann schon ganz anders aus, je nachdem, wie sich die Dinge entwickeln. Zur Zeit fühle ich mich eben in einer Art Schwebezustand und das schließt richtiges glücklich sein irgendwie aus. Glück bedeutet für mich auch seinen Platz im Leben und in der Welt gefunden und eingenommen zu haben und ich bin halt erst auf dem Weg dorthin. Außerdem gehören für mich Kinder zum vollständigen Glück und da ich eben noch nicht berufstätig bin, musste ich bislang auch auf dieses "Element" verzichten.
d.o.d.g.e.r hat geschrieben: Glück und Zufriedenheit bedeutet für mich, mich mit dem hier und jetzt wohl zu fühlen was ich habe, was ich mache oder in welchem Umfeld ich mich bewege, wie es mir geht.
Mir geht es da ganz ähnlich. Glück kann etwas furchtbar Grundlegendes sein und durch einfache Dinge wie die Menschen, mit denen man sich beispielsweise im Berufsleben abgeben muss, oder die Wohngegend bestimmt werden. Da letzteres in meinem Falle nicht zutrifft und ich mich schlicht und ergreifend in der Stadt, in der ich lebe, nicht wohl fühle, steht dem Glücklichsein bei mir ständig etwas im Wege. Selbstverständlich gibt es diese Phasen, in denen man die ganze Welt umarmen kann und sich einfach nur toll fühlt, jedoch würde ich das nicht als "glücklich sein" bezeichnen, sondern lediglich als gute Laune, die bei mir meist nach wenigen Tagen schon wieder verflogen ist.
Um dauerhaft von mir behaupten zu können, dass ich wunschlos glücklich bin, müsste sich einiges in meinem Leben ändern. Selbstverständlich heißt das nicht, dass ich mich ständig unwohl fühle und im Selbstmitleid versinke. Es kommt schlicht und ergreifend immer darauf an, wie man "Glück" definiert, denn schließlich ist es auch nur ein Wort.
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