Nina Hagen schreibt ihre Autobiographie

vom 19.03.2010, 20:01 Uhr

Nun kommt auch die Autobiographie von Nina Hagen unter dem Namen „Bekenntnisse“ auf den Markt. Darin schreibt sie über ihr durchaus aufregendes Leben.

Eine Interessante Episode ist, wie sie ihren ersten Sex hatte. Damals war sie auf einer Party in Ostberlin. Es wurde geraucht und getrunken. Die meisten der Partygäste waren wesentlich älter als sie. Von einem Mann fühlte sich Nina Hagen besonders angezogen, er gab ihr eine Tablette mit dem Namen Dormutil, eigentlich eine Schlaftablette, und meinte, mit Alkohol würde die besonders gut kommen. Also gab es ein paar Bier darauf und Nina bekam ihren Drogenrausch. Danach hatten sie Sex, was Nina Hagen aber nicht richtig mitbekam.

Bis hierhin ist das sicher nichts besonders mehr, nur flog damals diese Affäre auf und daneben auch die Sache mit der Tablette. Nina Hagen wurde daraufhin von der Stasi verhört. Dies kam zu dem Ergebnis, das die Tablette Dormutil eine Art Sexdroge ist. Aus diesem Grund wurde sie dann in der DDR nur noch als verschreibungspflichtiges Medikament zugelassen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das erste was mir zu der Überschrift in den Sinn kam war:" Wer nichts wird, wird Autor"

Natürlich wollte ich damit nicht ausdrücken das Nina Hagen nichts geworden ist, man könnte sogar sagen das sie sich zu einer unvergessenen Ikone hervorgebracht hat, nein es ging mir primär eher um die Tatsache: "und wieder ein Buch"

Mittlerweile scheint es ja zu einer richtigen Autorenepidemie zu kommen. Jeder der irgendwie mal irgendwo seinen Namen hat schreiben lassen muss sich vermarkten. Für mich eher ein schmunzelndes Gebiet, da ich der Meinung bin, dass nur die wenigsten Bücher von wirklichem Interesse zeugen, die meisten sind doch nur die unglückliche Versuchung nicht in Vergessenheit zu geraten.

Früher wurden Autoren beschrieben wie sie sich Nächte- Tage-Wochenlang in einem mit Zigarettenqualm stinkenden Zimmer eingeschlossen haben, 4 Flaschen Scotch um die alte Olympia Schreibmaschine standen um sich in dieser Umgebung auf die Suche nach den Titelhelden eines neuen Romans zu machen. Heute reicht es scheinbar sich mit ner Kiste Schampus " alias Naddel" auf nen Kippsessel zu setzen und über die ach so grausame Zeit mit Dieter zu klagen. Irgendeiner wird sich schon erbarmen das Gequängel in Steno mitzuschreiben um es wiederum jemand anderem zum Übersetzen zu geben.

Jedenfalls empfinde ich es heute so, dass wenn jemand sagt ich habe ein Buch heraus gebracht, zweifel ich die Qualität der Entstehung sehr stark an.

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