Erfahrungen und Informationen zur Symptomverschiebung

vom 23.11.2008, 23:10 Uhr

Hallo!

Ich habe neulich einen VHS Kurs gemacht, in dem die Symptomverschiebung ein bisschen angesprochen wurde, leider nicht ausführlich genug und ich habe auch erst danach begonnen, mich näher damit zu beschäftigen und dafür zu interessieren.

Wer von euch hat denn schon Erfahrungen damit gemacht? Die Kursleiterin erzählte von vielen ihr bekannten Fällen, bei dem die ursprünglichen Probleme im Besten Fall zurück gekommen sind oder sich verschlimmert haben.

Ist diese Symptomverschiebung denn wirklich so schlimm, wie es immer heißt? Nach der Theorie wird das ja immer etwas Schlimmeres und am Ende steht dann zum Beispiel Krebs. Aber Krebs kann ja auch anders entstehen und hat nicht immer etwas mit einer Symptomverschiebung zu tun.

Wer von euch kennt noch gute und umfangreiche Websites oder Bücher zu diesem Thema? Ich selbst habe bisher nur einige sehr allgemeine Seiten dazu bei Google gefunden.

Liebe Grüße!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Einen allgemein gültigen Begriff gibt es dafür leider nicht, denn man kann es nur an einen praktischen Beispiel beispielsweise an einem Patienten erklären. Ein Symptom ist ein sogenanntes Zeichen einer bestimmten Krankheit. Ich nehme einmal als Beispiel zur Erläuterung einen Suchtkranken. Dieser Patient leidet an einer sogenannten Impulskontrollstörung. Für medizinischen Laien bedeutet es, dass er sein Handeln nicht mehr selbst kontrollieren kann.

Jetzt wird der Suchtkranke medizinisch in Form einer Therapie behandelt. Seine Sucht pflegt er nun nicht mehr und es entsteht in der ersten Zeit nach der Behandlung eine innere Leere. Nun leidet er zuerst an sogenannten Depressionen. Man sagt dazu auch Stimmungsschwankungen. Er kann seine unterschiedlichen Stimmungslagen nicht mehr kontrollieren.

Hier hat jetzt in der Praxis eine Verschiebung der Symptome stattgefunden. Das nicht mehr kontrollierbare Handeln hat sich jetzt nur noch auf die Psyche beschränkt. Natürlich war auch vorher schon die Psyche direkt mit beteiligt, aber jetzt ist sie als einziges Organ nur noch als Krankheitsbild zu sehen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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