Zusatzbeitrag Krankenkasse: Ich möchte wechseln
Ich habe von meiner Krankenkasse die Nachricht bekommen, dass ich jetzt jeden Monat 8 Euro für einen Zusatzbeitrag zahlen soll. Deswegen wurde mir ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt, von diesem habe ich jetzt Gebrauch gemacht.
Vor etwa einer Woche habe ich die Kündigung geschrieben und nun die Bestätigung der Kündigung erhalten. Jetzt möchte ich mich bei einer anderen Krankenkasse anmelden, die dieses Jahr keinen Zusatzbeitrag erheben wird. Außerdem hat sie wesentlich mehr Bonusprogramme und zahlt sogar bei Homöopathie. Wird sich der Wechsel lohnen? Ich glaube ja, denn zum einen habe ich 96 Euro an dem Zusatzbeitrag für dieses Jahr gespart, zum anderen bietet die neue Kasse mehr an Bonis.
Wie handhabt ihr das mit dem Zusatzbeitrag eurer Krankenkasse, zahlt ihr einfach oder überlegt ihr auch die Kasse zu wechseln? Was sollte man beim Wechsel einer Krankenkasse beachten?
Naja, es wurde vorrausgesagt, dass alle gesetzlichen Krankenkassen nachziehen mit dem Zusatzbeitrag und ich glaube nicht, dass man bei einer gesetzlichen Krankenkasse irgendwas spart, wenn man wechselt. Ich denke nicht, dass wir wechseln werden. Denn man weiß ja nie, was die anderen für einen Zusatzbeitrag erheben und ob sie irgendwelche Bonis streichen werden, weil sie alle sparen müssen.
Ich habe neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen, da wurde gesagt, dass alle gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet sind innerhalb der nächsten Monate diesen Zusatzbeitrag zu erheben. Und keine Krankenkasse wird dir schriftlich zusichern, dass sie es nicht machen werden.
Beim Wechsel der Krankenkasse sollte man meines Erachtens beachten, ob die ganzen Zusatzleistungen auch wirklich unentgeldlich stattfinden und ob sie wirklich keine Erhöhung in den nächsten Monaten machen werden. Was nutzt mir eine Krankenkasse, die zwar in einer Hinsicht Bonus gibt, aber monatlich teurer ist oder für andere Leistungen bezahlt werden wollen. Den Zusatzbeitrag werden alle gesetzlichen Krankenkassen erheben. Darauf muss man also nicht achten.
Ich denke es kommt darauf an, wie knapp bei Kasse (oder nicht) du zur Zeit bist. Wenn jemand jetzt gerade in einer schlechteren finanziellen Lage ist, dann würde ich schon sagen, dass er ruhig wechseln sollte. Meine Krankenkasse erhebt dieses Jahr noch keine Zusatzbeiträge, daher bin ich nicht in die Lage versetzt worden an einen Wechsel zu denken.
Mein Freund wechselt aber gerade die Krankenkasse, da er noch für ein Jahr Azubi ist und da sind diese 8 Euro für ihn doch eine Menge Geld. Er hat sich gedacht, dass er sich diesen Betrag dann lieber für ein Jahr doch noch ersparen will und hat gewechselt in eine Kasse, die zugesichert hat, dass dieses Jahr keine zusätzlichen Beiträge erhoben werden. Was dann nächstes Jahr sein wird, ist ihm dann aber eher egal, da er dann mehr Einkommen haben wird, so dass diese 8 Euro ihm dann nicht so "weh tun" werden. Davon würde ich persönlich es auch abhängig machen, eben zu schauen, wie meine finanzielle Lage jetzt gerade ist und es danach abwägen.
Die Angebote der verschiedenen Kassen kann man ja auch online ganz gut vergleichen, so dass man sich eine Kasse aussuchen kann, die vielleicht ein ähnliches Leistungsspektrum, wie die bisherige hat, wenn man das möchte. Vielleicht findet man ja sogar eine Kasse, die sogar mehr übernimmt, als die bisherige. Da gibt es gute Seiten, die man im Internet aufrufen kann, die die Krankenkassen vergleichen. Wie zum Beispiel diese hier. Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung bzw. Auswahl der zukünftigen Krankenkasse weiter.
Verstehe ich das richtig: Du hast erst gekündigt und nun liegt die Bestätigung vor Dir (Du bist also ab einem definierten Zeitpunkt ganz ohne Krankenversicherungsschutz) und suchst jetzt erst nach Alternativen?
Ich bin der Meinung, dass man von der Möglichkeit wechseln zu können gebrauch machen sollte. Keine Frage. Aber das Vorgehen sollte doch so sein, dass man sich eine Alternative sucht und dort den Aufnahmeantrag stellt und anschließend kündigt. Jedenfalls stelle ich mir das Verfahren so vor und ich würde es ja bei einer KFZ Versicherung auch nicht anders machen.
Im Thread wurde ja schon geschrieben, dass der Wechsel jetzt leider im konkreten Fall nicht den gewünschten Nutzen bringt, weil die meisten anderen Kassen wohl nachziehen werden. Aber wenigstens wurde gezeigt, dass man nicht bereit ist, jeden Spaß seitens der Kasse mit zu machen.
Hoffe jedenfalls, Du findest eine günstigere Kasse mit der von Dir gewünschen Zusatzleistung (Alternativmedizin), so dass der Wechsel Dir in jedem Fall Vorteile bringt, wenn auch nicht direkt finanzieller Natur.
Nun ja mit dem Wechsel der Krankenkasse sollte man allerdings sehr Vorsichtig sein, denn die anderen Kassen können beispielsweise zum späteren Zeitpunkt den Zusatzbeitrag einführen. Dann hat man gewechselt und einige Wochen danach kommt dann der Zusatzbeitrag. Im Endeffekt hat man somit nichts gekonnt.
Eine Variante wäre allerdings zur Techniker Krankenkasse zu wechseln, denn die haben ihren Mitgliedern geschrieben, dass sie diesen Zusatzbeitrag nicht einführen. Auch wenn man beispielsweise neue Mitglieder wirbt, brauchen diese in der Hinsicht nichts befürchten. So wurde es im aktuellen Mitgliedermagazin allen Mitgliedern mitgeteilt.
Bei uns ist es so, dass unser Sohn sich während seines FSJ/Ersatzdienst für Zivi selber Krankenversichern musste und seine Krankenkasse hat nun auch den Freiwilligenbetrag erhoben.
Wir haben ihnen ersteinmal noch keine Einzugsermächtigung gegeben, erstens, weil unser Sohn nur bis Ende August bei denen versichert ist und zweitens, weil wir hoffen, dass seine Dienststelle da noch was drehen kann. Die wollten sich nämlich erkundigen, ob der Betrag für die FSJ´tler übernommen wird.
Irgendwo ist es nämlich für meinen Sohn nicht einzusehen, dass er bei 300 Euro im Monat, wo nochnichtmal Mittagessen mit drin ist noch 8 Euro bezahlen soll. Nur ich bezweifle, dass wir für fünf Monate noch eine Krankenkasse finden, die ihn nimmt. Danach ist er wieder mit über meinen Mann privat/Beihilfe versichert.
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