Muttersöhnchen / Vatertöchterchen?

vom 15.03.2010, 13:12 Uhr

In meinem Umkreis sind einige schwanger, beziehungsweise haben Kleinkinder. Wenn man sich so umhört, kommt auch sehr häufig die Frage, wer sich welches Geschlecht zumindest rein theoretisch wünschen würde. Bei Vätern habe ich da eher noch neutrale Antworten bekommen. Fast alle Mütter jedoch haben mir geantwortet, dass sie sich ein Mädchen wünschen würden, wobei es natürlich klar ist, dass man sich auch über einen Buben riesig freuen wird! Aber dennoch wäre prinzipiell der Wunsch nach einem Mädchen da.

In verschiedenen Diskussionen haben wir dann versucht zu erörtern, warum das eigentlich so ist. Oft kam als Argument, dass man Mädchen viel netter anziehen kann. Dieses Argument kam natürlich in erster Linie von den Müttern :wink: .

Dann kam aber auch sehr häufig das Argument, dass Mütter zu Töchtern eine engere Bindung haben als Söhne. Vor allem diesen Punkt würde ich gerne hinterfragen. Ist das wirklich so? Ich gebe zu, dass ich mir früher auch immer ein Mädchen gewunschen hätte. Jetzt habe ich einen total süßen Buben und ich könnte es mir gar nicht mehr anders vorstellen!

Aber zurück zur Thematik: gibt es zumindest tendentiell gesehen einen Unterschied zwischen der Bindung von Mutter / Tochter beziehungsweise Mutter / Sohn? Ich hätte glaube ich vor einiger Zeit auch noch geantwortet: Ja, eine Tochter hat immer mehr Bezug zur Mutter als ein Sohn. Aber stimmt das? Ich bezweifle es schon ein wenig. Es gibt ja den Begriff "Muttersöhnchen", aber Muttertöchterchen oder so gibt es nicht. Der Begriff "Muttersöhnchen" bedeutet ja auch nicht unbedingt, dass es eine engere Bindung ist, sondern ist psychologisch gesehen ja ein Fehlen des Abnabelungprozesses. Und ist es nicht auch so, dass Buben tendentiell auch eher länger zu Hause bleiben als Mädchen?

Ich habe mich über diese Thematik ein wenig schlau gemacht, jedoch nur im Internet und da muss man ja schon einiges hinterfragen. Da habe ich öfters die Theorie gelesen, dass in der Zeit der Pubertät die Beziehung zwischen Mutter und Sohn weniger konfliktbehaftet ist, als zwischen Vater und Sohn. Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Wie ist es eigentlich bei den Männern? Fühlen sie sich mit einem Geschlecht mehr verbunden? Aber nochmal: es geht hier nicht darum, dass man dann mit dem anderen Geschlecht nicht klarkommen würde oder sein Kind dann nicht lieben könnte! Ich denke, man liebt sein Kind egal welches Geschlecht es hat, es geht nur um die Konftliktfähigkeit oder Häufigkeit.

Das erste Kind meines Bruders zum Beispiel war ein Sohn. Das zweite Kind war ein Mädchen. Als er erfahren hat, dass es ein Mädchen wird, hat er sich natürlich riesig gefreut aber hatte im ersten Moment so seine Zweifel. Ich habe das dann hinterfragt, warum er denn "enttäuscht" ist, dass es ein Mädchen wird, und er hat dann gemeint, dass er auf keinen Fall enttäuscht oder so ist. Er macht sich nur schon ein wenig Gedanken, wie er sich dann wohl fühlen wird, wenn das Mädel in die Pubertät kommt und die ersten aufreizenden Sachen anzieht! :D Er hat jetzt schon ein wenig Bammel vor dieser Zeit, weil ihm das laut seiner Aussage sicher schwerer fallen wird, als bei seinem Sohn.

Das ist denke ich ein gutes und auch häufiges Argument! Ich denke auch, dass Vätern die Abnabelung zu den Töchtern vielleicht ein wenig schwerer fällt als Müttern? Seht ihr das auch so?

Umgekehrt habe ich mir lange auch ein Mädchen gewunschen, weil ich dann auch schon an die Omazeit gedacht habe und ist es da dann eigentlich nicht häufig so, dass die Mütter da dann einen engeren Kontakt zu den Töchtern als zu den Söhnen haben? Wieviele Familien gibt es mit dem Streitpunkt, dass die Mutter das Kind eher von ihrer eigenen Mutter betreuen lassen will, als von der Schwiegermutter, wenn einmal ein Babysitter gebraucht wird? Selbst wenn man sich gut mit der Schwiegermutter versteht. Mir geht es zum Beispiel schon so. Ich habe meine Schwiegermutter sehr gerne und sie ist auch eine ganz liebe. Der Kontakt zwischen ihr und meinem Sohn ist mir auch sehr wichtig. Aber natürlich habe ich mehr Kontakt / Bezug zu meiner eigenen Mama und so wird es dann wohl auch bei meinem Sohn sein, einfach weil er sie wesentlich häufiger sieht.

Wie seht ihr das Ganze? Es stecken hier nun natürlich sehr viele Fragen und Diskussionspunkte drinnen. Dennoch wollte ich es in einem Thread sammeln und nicht in mehrere zerreissen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Natürlich habe ich mir immer auch eine Tochter gewünscht, doch dann habe ich 3 Buben bekommen. Beim ersten Kind dachte ich mir noch nichts dabei, außer das es nett gewesen wäre eine Tochter zu bekommen, eben darum weil man diese so süss anziehen kann oder die Haare schön machen kann.

Als ich dann mit dem zweiten Kind schwanger war, wollte ich natürlich wieder eine Tochter haben, daraus ist dann aber auch nichts geworden. Tja und dann beim 3ten, dachte ich mir schon, das es ein Lotto Sechser wäre, wenn ich eine Tochter dazu bekommen würde.

Wie das leben aber so spielt, habe ich nun mal meine 3 Jungs. Sie sind schon fast 16, fast 11 und 8 Jahre alt. Da der große auch schon in der Pubertät ist, kann ich schon ruhigen gewissens sagen, das es eine für mich ziemlich leichte Zeit ist/war, denn Sohnemann Nr. 1 ist auch ein wirklich sehr braver. Er hat schon eine sehr enge Bindung zu mir, und sollte es einmal Probleme geben, kommt er eher zu mir, als zu seinem Vater.

Mit seinem Vater hat er nicht so wirklich eine gute Basis, da ist es schon einmal wirklich sehr arg explodiert. Mein Mann vertritt die Meinung, genauso wie er sie auch schon von seinem Vater bekommen hat, das er eher ein "harter" Mann sein soll, und kein Softie, auch das er keine Gefühle zeigen darf/soll. Mein Sohn ist aber eben ein Softie, ein kuscheliger Bär, der eher zuhause vor dem Computer sitzt, als mit Kumels um die Häuser zu ziehen, und sich zu betrinken und die Mädelschgeschichten zu haben.

Daher meine ich schon, das mein großer schon ein Muttersöhnchen in dem Sinne ist. Doch ich denke mir, das ich es schon schaffen werde ihn irgendwie "abzunabeln". Sicher stehe ich ihm immer zur Seite, und wenn er einmal eine eigene Familie hat, werde ich ihm auch egal bei welchen Sachen behilflich sein. Ich hoffe aber auch, das ich dann genauso wie die Mutter meiner Schwiegertochter in spe behandelt werde. Sei es ums aufpassen der Enkelkinder oder sonstigen Sachen.

Genauso ist es dann auch mit den 2 anderen, der eine ist ein typisches Sandwichkind. Und der kleine wird daweil noch von meinem Mann vergöttert und auch leider sehr oft bevorzugt, was ich absolut hasse, den es sind ja 3 Buben. Wäre unser 3tes Kind ein Mädchen, wäre es wahrscheinlich schon sehr oft zu Streitereien gekommen, den ich kann das nicht ab, wenn eines bevorzugt wird, egal welchen Geschlechtes.

Meine Schwester hat 2 Buben und 1 Mädchen. Ihr großer ist 16, der kleine ist 9, die Tochter 12. Da sehe ich schon ab und an, das sich meine Schwester mit der Tochter ordentlich in der Wolle haben. Ihre Tochter ist dann auch aber ein typisches Prinzesschen, die es dann ordentlich kann, sich beim Vater einzuschleimen und ihn um den Finger wickeln.

Keine Ahnung wie das dann sein wird, wenn sie groß ist und selber eine Familie hat, aber ich schaue gerne zu und lerne immer wieder daraus.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Das Thema ist sehr interessant und vielschichtig und ich denke nicht, dass es eine klare Antwort darauf gibt. Es liegt, denke ich, nicht nur an unterschiedlichen Geschlechtern, sondern auch am Charakter der Menschen, wer sich mit wem besser versteht. Bei mir zum Beispiel ist es so, dass ich mich mit meinem Vater sehr viel besser verstehe, da wir vom Charakter her einfach ähnlicher sind, als ich und meine Mutter. Eigentlich sollte man meinen, dass ich eine viel stärkere Bindung zu meiner Mutter habe, weil mein Vater nie besonders viel zu Hause war. Er hat einen zwölf-stunden-Job und hat auch am Wochenende oft gearbeitet während meine Mutter nie berufstätig war und immer sehr viel Zeit zu Hause verbracht hat. Allerdings war es eher so, dass uns das auseinander getrieben hat, da ich sie einfach irgendwann nicht mehr sehen konnte, wenn man ständig so aufeinander hängt.

Ich denke schon, dass vor allem durch die Pubertät, Mädchen eher eine enge Bindung zu ihren Müttern aufbauen, denn welches Mädchen möchte schon mit ihrem Vater über die Periode reden. Jungs reden wohl eher mal auch mit der Mutter über so etwas. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das alles damit zusammenhängt, dass es doch generell so ist, dass die Mutter sehr viel mehr Zeit mit den Kindern verbringt, schon von klein auf. Denn meist ist nun mal der Vater Hauptverdiener und somit weniger zu Hause. Die Kinder bauen so eine stärkere Bindung zur Mutter auf. Das wird wahrscheinlich erst in Frage gestellt, wenn die Kinder anfangen sich über verschiedene Dinge eine eigene Meinung zu bilden und selber rausfinden wer sie wirklich sind und dann eben auch wem sie ähnlicher sind.

Insgesamt denke ich, dass man so etwas nie verallgemeinern kann und es von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Mit Sicherheit ist die Tatsache, dass Mütter oft sehr viel mehr Zeit mit den Kindern verbringen, ein wichtiger Punkt, so lange sie sie nicht damit erdrücken jedenfalls, dass eine engere Bindung zwischen Kind und Mutter entsteht.

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zunächst mal ein ganz kleiner Einblick in die wissenschaftliche Seite des Ganzen, um die am Anfang gestellte Frage zu beantworten. Was man davon glaubt und was nicht, bleibt jedem selbst überlassen, aber diese Ansätze werden immer wieder diskutiert.

Die Ausdrücke "Muttersöhnchen" und "Vatertöchterchen" leiten sich vermutlich auch ein Stück weit aus der alten Psychoanalyse von Freud ab, in der er annimmt, dass bereits Kleinkinder sich vom anderen Geschlecht angezogen fühlen, bzw. das gleiche Geschlecht als Konkurrenz und damit als Feind betrachten. Dabei geht es nach Freuds Theorie zum einen um unterschwellige sexuelle Anziehung, aber auch um Machtkämpfe, denn natürlich ist der gleichgeschlechtliche Elternteil ein Stück weit das Spiegelbild des Kleinkindes, aber größer, schöner, klüger, stärker und damit zunächst unbesiegbar. Darum sucht man eher die Nähe zum andersgeschlechtlichen Elternteil. Umgekehrt funktioniert das aber eben auch von der Elternseite aus. Sagt Freud.

Die Evolutionsbiologie argumentiert, dass Mütter ihre Söhne intensiver umsorgen, um die Art zu erhalten. Auf dem heutigen medizinischen Stand fällt das nicht mehr ins Gewicht, da unter den Verhältnissen unserer Zeit so gut wie alle Säuglinge überleben. Generell ist aber wohl so, dass weibliche Säuglinge etwas stärker und robuster sind, als die männlichen und darum weniger Hilfe und Fürsorge benötigen als ihre männlichen Gegenstücke.

Dieses Wissen ist unterbewußt in der Mutter angelegt und darum pflegt und beschützt sie ihre männlichen Nachkommen in höherem Maße als die Töchter, die es eher alleine schaffen würden. Und viele Mütter legen dieses Verhalten auch nicht ab, wenn ihre Söhne längst erwachsen sind, bzw. heute, so die Medizin sie automatisch alle durchbringt. So erwarten sie auch von den Töchtern mehr Selbstständigkeit, un ähnliches. Angeblich werden deshalb auch etwa 5% mehr männliche Babies geboren, um die Sterblichkeit bis ins Kleinkindalter auf der Ebene der Erwachsenen wieder aufzufangen und die Art zu erhalten. Das würde sich nun allmählich zu einem Überschuss an Männern hin entwickeln, da sie ja alle groß werden. Diese Beobachtung führt vermutlich auch zu der Annahme, dass Mütter ihre Söhne mehr lieben, bzw. Muttersöhnchen heranzüchten.

Die Geschlechterforschung nimmt nun an, dass Mütter eher geneigt sind, sich Töchter zu wünschen, weil ihnen unbewußt deren Erziehung einfacher erscheint. Und in den meisten Fällen liegt ja die Erziehung, vor allem des Kleinkindes, immer noch zum Großteil in den Händen der Mutter. Es mag sein, dass sich dieser Trend allmählich umkehrt, denn immerhin kenne ich inzwischen einige Väter, die freiwillig und gerne in Elternzeit gehen, damit ihre Frau arbeiten gehen kann. Aber vor 20 Jahren war man damit sicherlich noch eine riesige Ausnahme.

Es herrscht ein größeres Indentifikationspotential bei Müttern und Töchtern, man kann sich eher in die Gedanken- und Gefühlswelt seines Gegenübers hineinversetzen, als das bei einem andersgeschlechtlichen Kind der Fall wäre. Man kann ein kleines Ebenbild von sich schaffen. Das will sicher nicht jeder, aber ich sehe in der Stadt oft Mütter und ihre sehr kleinen Töchter, die wie winzige Kopien ihrer Mamis aussehen: Die gleichen Farben, der gleiche Kleidungsstil, die gleiche Frisur. Nur alles etwas kleiner und niedlicher. Das geht mit Jungs natürlich nicht. So wird auch erklärt (neben dem sich auch allmählich verflüchtigenden Klischee, dass Jungs im Gegensatz zu Mädchen nicht nur wild sein dürfen, sondern sollen), warum man kleinen Jungs mehr durchgehen lässt. Es wird vermutet, dass Mütter, ohne sich darüber im Klaren zu sein, annehmen, weniger zu verstehen, warum ihr Junge so handelt, als es bei ihrer Tochter der Fall wäre.

Ich selber habe noch keine Kinder, und inzwischen ist es mir egal, was es wird. Ich plane zwei zu bekommen und am allerliebsten hätte ich von jeder Sorte eines, weil ich das irgendwie nett finde, aber welches davon zuerst kommt, wäre mir egal. Allerdings habe ich auch bereits zwei Patentöchter, das sind zwar nicht meine eigenen Kinder, aber wenn ich das Bedürfnis verspüre rosa Haarspangen zu nehmen und Frisuren auszuprobieren oder Puppenspielzeug für jemanden zu kaufen, habe ich immer zwei willige Opfer greifbar. Da wäre ein kleiner Junge zur Abwechslung mal ganz nett. :wink:

Mein Freund gibt übrigens ganz offen zu, dass er ein Mädchen bevorzugen würde. Das mag zum Teil daran liegen, dass alle in seiner Familie bislang immer nur Söhne haben. Er selbst hat nur Onkel und Cousins und auch sein ältester Cousin und sein Bruder haben selber schon wieder Söhne. Alle Frauen in der Familie sind angeheiratet. Da wäre es schön, auch mal ein Mädchen dazwischen zu haben. Woran es sonst liegt, kann er glaube ich selber nicht so genau sagen.

Vielleicht liegt es aber auch ein wenig daran, dass Mädchen inzwischen einfach vielseitiger sind, als Jungs. Die kann man zum einen herausputzen und so weiter, aber wenn ein Mädchen gleichzeitig Fussball spielt und sich beim Bäume klettern Hände und Knie aufreißt, finden inzwischen die wenigsten etwas seltsames dabei. Wenn man aber einen Sohn hat, bietet dieser zwar auch jede Menge Tobepotential, wenn der aber gerne mit Puppen, gar Barbies, spielt und sagt, er hätte gern eine rosa Jeans mit Schmetterlingen drauf, stößt das immer noch auf allgemeine Ablehnung. Auch das mag weniger werden, aber gerade Väter reagieren zumindest nicht eben begeistert. Bei Mädchen ist dagegen fast alles erlaubt.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also ich persönlich wünsche mir eher einen Jungen als ein Mädchen. Obwohl ich eine Frau bin, habe ich mich schon immer mit Jungs und Männern besser verstanden und finde es viel schwieriger, mir vorzustellen ein Mädchen zu erziehen. Als Kind und Jugendliche hatte ich große Schwierigkeiten, mich mit meiner Rolle als Mädchen wohlzufühlen, und ich weiß einfach nicht, wie ich einer Tochter ein gesundes Selbstbewusstsein vermitteln würde, weil ich das eben als junges Mädchen nie hatte. Je älter ich werde, desto mehr wünsche ich mir aber trotzdem auch eine Tochter, weil eben gerade diese Herausforderung mich auch reizt.

Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass es für Väter schön ist, eine Tochter zu haben. Ich denke, dass dies eine einmalige Möglichkeit für einen Mann ist, sich mit dem weiblichen Geschlecht und seinem Verhältnis zu Frauen außeinanderzusetzen, weil er gar keine andere Wahl hat. Das ist ein zusätzlicher Grund dafür, dass ich mir auch mindestens eine Tochter wünsche.

Was das Verhältnis zwischen Jungs und ihren Müttern angeht, kann ich nicht viel sagen. Mein Halbbruder hatte während seiner Pubertät eine sehr gespaltene Beziehung zu seiner Mutter, was aber an vielen unterschiedlichen Dingen lag (das Verhältnis zu unserem Vater war da nicht unbedingt besser). Bei meinem Freund ist die Mutter, was seine Eltern angeht, ganz eindeutig dominant, sein Vater war in seiner Kindheit und Jugend nur am Wochenende zu Hause, von daher fällt es mir auch schwer, mir da eine eindeutige Meinung zu bilden.

Bei mir selbst, trifft es zwar zu, dass sich meine Bindung zu meinem Vater während der Pubtertät extrem verstärkt hat, deshalb habe ich mich aber in keinster Weise von meiner Mutter entfernt. Insofern würde ich mich weder als Vater- noch als Muttertöchterchen bezeichnen, weil mein Verhältnis einfach zu beiden gleich ist. Natürlich ist die Beziehung nicht genau die gleiche, es handelt sich ja um zwei verschiedene Menschen, aber die Nähe und Zuneigung ist nicht unterschiedlich.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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