Grundschule - Nomen, Adjektive...
Mein Sohn ist ja jetzt in der 2 Klasse und ich muss bemerken, dass es heute ganz anders wie früher ist. Ich weiss noch genau, dass sie es uns in der Grundschule leicht gemacht haben. Das gab es keine Nomen, Adjektive oder Verben. Es gab nur Wie-Wörter, Tun-Wörter und Hauptwörter. Das war ja viel leichter.
Findet ihr es gut, dass die Wörter heute schon in früheren Klassen beim Namen genannt werden oder eher nicht? Wenn ich mich recht entsinne haben wir das damals erst in der 5 Klasse gelernt, genauso wie Englisch.
Ich erinner mich auch, dass es Tu-Wörter und Hauptwörter gab anstatt Verben und Nomen. Und ich muss sagen, dass ich heute auch noch teilweise dasitze und überlege was Verben sind und mir dann selber sage "Ah das waren ja Tu-Wörter"
Allerdings glaube ich nicht das es schlecht ist wenn die Kinder es heutzutage gleich richtig lernen. Genauso wenn sie anfangen relativ früh Englisch zu lernen. Gerade in dem Alter ist es einfacher damit umzugehen. Genauso wenig halte ich davon, dass Eltern mit ihren Kindern in der Babysprache reden "Guck mal das ist ein Wau Wau". Nein! Das ist ein Hund Eigentlich ist es genau das selbe. Also mach dir keine Sorgen über deinen Sohn, er wird das sicherlich gut meistern, wir müssen halt erstmal umdenken, aber die Kinder heutzutage kennen es ja nicht anders.
Also, ich weiß nicht, ob es eine so große Herausforderung für Kinder, die auf die Grundschule gehen, drei lateinische aber auch einfache Begriffe zu lernen. Meiner Meinung nach ist es nicht viel leichter, wenn man die Begriffe Wie-Wort, Tun-Wort oder Namenwort benutzt hat. Das ist aus meiner Sicht eine Sache des Lernens, denn man kann sich die Begriffe in 10 Minuten einprägen. Es wird ja wohl nicht so schwer sein sich drei Fachbegriffe zu jeweils drei deutschen Begriffen zu lernen, sogar wenn man erst in der Grundschule ist.
Deshalb finde ich es auch gut, dass den Schülern lateinische Fachbegriffe schon früh angeeignet werden. Denn es ist einfach erforderlich, dass man gewisse Grundkenntnisse braucht, um auf weiterführende Schulen zu kommen. Wenn du das erst in der 5. Jahrgangstufe gelernt hast, dann ist das meiner Meinung nach zu spät. Ich persönlich habe die Begriffe Nomen, Verb und Adjektiv schon in der 3. Klasse gelernt und damals hat unsere Lehrerin uns gesagt, dass diese Begriffe sehr wichtig sind und wir sie deshalb im Schlaf aufsagen können sollen. Meiner Meinung nach war es kein so großer Lernaufwand und somit auch nicht wirklich schwer, da man es ja nur auswendig wissen muss.
Ich denke nicht das es leichter oder schwerer ist, wenn die Kinder gleich die richtigen Wörter lernen. Sie wachsen ja damit auf und bekommen von Anfang an die richtigen Wörter gesagt. So lernen sie am besten. Ich finde es fast besser, denn dann müssen sie nicht mehr umlernen.
So wie ein Vorredner von mir schon gesagt hat, ich bin irgendwie auch noch bei den Tun-Wörtern geblieben. Ich weiß jetzt zwar nicht ab welcher Klasse das die Kinder Englisch haben, aber ich finde es sehr wichtig das sie schon früh damit beginnen. Sie haben es auch beim lernen leichter. Ich habe, soweit ich mich noch erinnern kann, irgendwann in der Hauptschule mal Englisch gehabt. Das ist aber auch schon lange her.
In der Grundschule haben wir auch noch mit dem "Tu-Wort und "Wie-Wort" gelernt. An sich ist das auch sehr leicht zu verstehen, da man es sich auch bildlich vorstellen kann. Bei einem Tu-Wort denkt man sofort an eine Aktivität und Wie-Worte kann man immer schön abfragen: "Wie groß bin ich?".
Das Problem ist aber, dass man sich in den weiterführenden Schulen schnell umgewöhnen muss. Da mussten wir Adjektiv, Prädikat, Subjekt usw. auswendig lernen. Wer sich nun vorstellt fast 4 Jahre lang etwas anderes gerlernt zu haben und das innerhalb kürzester Zeit umzukrempeln, der wird verstehen, dass das am Anfang gar nicht so leicht ist. Zudem kommen dann auch noch Begriffe der Mathematik hinzu, die früher mit "mal-nehmen", "teilen" etc. umschrieben wurden. Mir ist das damals ein wenig zu viel gewesen, weil man dann an den kleinen Dingen, die eigentlich nicht wirklich wichtig sind, auch mal scheitern kann.
Von daher finde ich es durchaus in Ordnung, wenn man bereits in der Grundschule lehrt, was für Fachbegriffe es gibt, die man auch stpäter nutzen wird. Sicherlich sollte das nicht zu einem übertriebenen Standart führen, jedoch schadet es auch nicht, wenn man die Kinder langsam damit vertraut macht.
Also ich finde es gut, dass man gleich die "richtigen" Wörter lernt. Sowohl in Mathematik als auch in Deutsch war es eine große Umstellung und auch eine Erschwernis für mich, wenn ich immer wieder die richtigen Wörter lernen musste. Wir haben ebenfalls ijn der Volksschule "Wie Wörter, Tun- Wörter und Namenwörter" gesagt. In der Hauptschule lernten sie uns dann die deutschen Namen wie "Eigenschaftswort" und in der ersten Leistungsgruppe Hauptschule, sowie dann in der höheren Schule die lateinischen Wörter "Nomen, Verb und Adjektiv".
Ich hätte es viel besser gefunden, wenn man von Anfang an "Klartext" gesprochen hätte. Ich finde, man sollte die ganze Schulzeit hindurch die "normalen" Worte verwenden. Es ist dasselbe, wie wenn man bei einem Baby oder Kleinkind die ganzen Wörter verniedlicht, was ja pädagogisch auch nicht sehr wertvoll ist, da sich das Baby dann alles falsch einlernt. Deshalb bin ich ein großer Fan davon, dass man bereits in der Volksschule die gebräuchlichen Wörter erlernt.
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