Ikea verkauft jetzt ganze Häuser
Bis jetzt konnte man bei dem Möbel- und Ausstattungshaus Ikea alle seine Einrichtungsgegenstände für seine Wohnung kaufen, jetzt gibt es ein ganzes Fertighaus von Ikea. Man kann das Haus mit dem Namen „BoKlok“ auf dem Parklatz von Ikea in Hofheim-Wallau besichtigen. Wer Angst davor hat, dass man sein Haus wie bei Ikea üblich, mit einem Inbusschlüssel selbst zusammenschrauben muss, der irrt sich gewaltig. Die angebotenen Häuser sind sehr energiesparend aus Holz gebaut und werden, inklusive eines Grundstückes, schlüsselfertig verkauft.
Da mit einem enorm großen Zuspruch gerechnet wird und man nicht alle Kunden auf einmal bedienen kann, werden die ersten Käufer ausgelost. Diese können dann das Haus mit dem Grundstück für Preise zwischen 180000 und 250000 Euro kaufen können. Dafür bekommt man dann ein Haus mit einer Wohnfläche von 84 bis 102 Quadratmetern. Statt wie in Schweden werden die Häuser hier nicht mit roten Außenwänden aus Holz verkauft, sondern typisch für Deutschland, verputzt.
Seit etwa 1995 steht das Konzept für die Holzhäuser von Ikea. Sie wurden in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und England verkauft, es gibt weltweit schon 4000 dieser Holzhäuser. Ikea verspricht sich von dem Hausverkauf in Deutschland sehr viel, hier steht der Name Ikea für Qualität und wird seit Langem anerkannt. Wer ein Haus von Ikea kauft, wird es sich auch mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen von Ikea ausstatten, ein millionenschweres Geschäft.
Diese Anzeige habe ich auch schon gesehen und fand die Idee ganz witzig. Aber kaufen würde ich mir sicherlich keines davon. Erstens fand ich das Haus auf dem Bild ziemlich hässlich. Von innen hat man nichts gesehen, aber selbst wenn die Raumaufteilung und so weiter passen, sollte einem eine Haus wohl auch von außen gefallen, wenn man darin wohnen will.
Zweitens habe ich es so verstanden, dass praktisch ganze Ikea Siedlungen entstehen sollen in denen nur lauter BroKloks stehen werden. Dort würde ich nicht wohnen wollen. Ich finde immer schon die alten Wohnsiedlungen, in denen alle Häuser fast gleich aussehen, weil es die Bauvorschriften damals nicht anders zugelassen haben, ganz furchtbar hässlich. Das gleiche gilt für ein ganzes Viertel Ikea Häuser. Das würde mir einfach nicht gefallen.
Vielleicht denke ich auch ein wenig unrealistisch und großzügig, aber was mich außerdem an diesen Häusern stört ist die Quadratmeterzahl. Wenn man alleine lebt oder nur ein Kind hat, mögen 102qm ja völlig ausreichend sein. Wenn man aber zwei oder mehr Kinder möchte, wird das schon wieder etwas knapp, zumal die Fläche ja dann auch noch auf zwei Stockwerke verteilt ist. Das Problem, dass der Wohnraum im Obergeschoss durch eine Schräge weiter eingeschränkt wird, ist dort zwar nicht so akut, weil die Dächer ganz oder jedenfalls ziemlich flach sind. Trotzdem wäre mir das zu eng. Kurz und gut: Eine lustige Idee, aber keinesfalls etwas für mich!
Der Schritt von IKEA ist ja nur Folgerichtig und außerdem hat sich die Sache ja auch schon im Ausland bewährt. Hinzu kommt ja noch, dass das Konzept bzw. die Idee von Fertighäusern sicher nicht neu ist und in Deutschland auch schon seit Jahrzehnten Anwendung findet. IKEA ist also nur einer von vielen Anbietern! Allerdings ist hier das Möbelhaus sicher der bekannteste Anbieter und dürfte wohl die meiste Aufmerksamkeit genießen.
Ob übrigens IKEA wirklich für Qualität steht, will ich mal nicht beurteilen. Es kann jedenfalls auch gefährlich sein, wenn man dort darauf spekuliert, dass nur die Kunden ein solches Haus kaufen, die auch mit den IKEA Produkten zufrieden sind. Denn jeder, der viele ausprobiert hat und diese bei verschiedenen Umzügen mitgenommen hat, weiß, dass sie nicht für die Ewigkeit konzipiert sind. Jedenfalls die Produkte aus dem mittleren Preissegment. Die ganz einfachen Regalsysteme sind hingegen unkaputtbar und auf Grund der Nachrüstbarkeit schlicht genial (Danke IVAR).
Wie viel Erfolg nun die Häuser bringen und welche Akzeptanz sie letztlich haben werden, bleibt abzuwarten. Wenngleich ich zugebe, dass ich gerne wüsste, was sich IKEA konkret davon verspricht und welche Erwartung (Verkaufszahlen) sie hier haben. Oder eben anders: welches Potential sie hier hinter sehen. Denn in Deutschland ist ja das Massivhaus immer noch das übliche und gilt als bewährt.
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