Plötzlich sind es 4 Trauzeugen - Enttäuschung verständlich?
Hallo zusammen!
Vor ein paar Wochen wurden mein Freund und ich, von einem befreundeten Paar gefragt, ob wir deren Trauzeugen werden wollen. Sie wollen dieses Jahr heiraten. Wir haben uns sehr darüber gefreut und auch gleich zugesagt. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt und war auch stolz darauf, so eine Aufgabe übernehmen zu dürfen.
Nun war meine Bekannte gestern zum Kaffee bei mir und erzählte dann ganz nebenbei, dass sie und ihr Zukünftiger überlegt hätten, dass es da noch ein Paar gäbe, die sie eigentlich auch als Trauzeugen nehmen müssten, da sie eben auch immer für sie da gewesen wären. Am Wochenende hatten sie das Paar dann auch gefragt und beide hätten sich so sehr gefreut. Sie meinte, dass erst dachte, dass 4 Trauzeugen etwas viel wären. Ich muss sagen, dass mich das doch sehr überrascht hat und ich auch ein klein wenig enttäuscht bin, dass wir nicht mehr die einzigen Trauzeugen sind. Ich habe mich wahnsinnig über diese Aufgabe gefreut und mir schon Gedanken gemacht, was ich anziehe und wie ich alles möglichst schön machen kann.
Ich habe mir nun nicht anmerken lassen, dass ich sehr überrascht und auch ein wenig enttäuscht war. Ich finde nur, dass sie sich das auch ein bisschen eher, hätten überlegen können. Und eben gleich sagen sollen, dass es 4 Trauzeugen gibt. Nun gut, es ist schließlich ihre Hochzeit und sie müssen so etwas entscheiden. Mein Freund war auch recht überrascht, als ich ihm davon erzählte. Ich würde das Paar nun nicht darauf ansprechen und mich beklagen oder ähnliches, aber ich war eben doch etwas enttäuscht. Wärt ihr auch enttäuscht gewesen oder wäre es euch egal, wie viele Trauzeugen es gibt?
Ich kann deine Enttäuschung absolut nachvollziehen und wäre an deiner Stelle vermutlich auch enttäuscht, da es doch in der heutigen schnelllebigen und modernen Zeit eine besondere Ehre ist, wenn man gefragt wird, ob man Trauzeuge sein möchte. Allerdings bin ich ein wenig überrascht, dass man auch vier Trauzeugen haben kann, denn eigentlich sind es doch nur zwei, also ein Trauzeuge des Bräutigams und einer für die Braut. Vor dem Hintergrund, dass man heute bei einer standesamtlichen Trauung eigentlich sogar gar keinen Trauzeugen mehr braucht, finde ich die Anzahl von vier Trauzeugen umso überraschender.
Bei der Hochzeit meiner Schwester vor einigen Jahren gab es auch ein paar Unstimmigkeiten und ich ihre Schwiegermutter wollte eigentlich, dass ihr anderer Sohn, also der zukünftige Schwager meiner Schwester ihr Trauzeuge werden sollte, da ihr zukünftiger Mann bereits seinen besten Freund gefragt hatte. Allerdings hatte meine Schwester mich schon gefragt und auch meine Eltern haben sich dann doch durchgesetzt, dass es ja die Entscheidung meiner Schwester sei und wenn der Bruder des Bräutigam Trauzeuge werden sollte, dass er ja dann der Trauzeuge bei seinem Bruder sein könnte. Ich habe die Diskussion nur am Rande mitbekommen, aber wäre natürlich auch enttäuscht gewesen, wenn sich meine Schwester gegen mich entschieden hätte.
Als es aktuell wurde, dass meine beste Freundin heiraten würde, kam natürlich auch das Thema der Trauzeugen auf. Für mich war klar, dass es eine andere gemeinsame beste Freundin wird und bei dem Bräutigam der ehemalige Mitbewohner. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass sich meine beste Freundin die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht hat, da sie mich nicht einfach so übergehen wollte, was mich natürlich auch freute. Sie hat sich aber dann für die andere beste Freundin entschieden und für sich schon festgelegt, dass ich dann Pate des ersten Kindes werden sollte. Und was soll ich sagen: der Kleine ist nun knapp vier Monate alt und ich freue mich riesig, dass ich sein Pate bin, auch wenn er nicht getauft worden ist, da die Eltern nicht kirchlich sind. Eigentlich gefällt mir die Position des Patenonkels sogar besser als die des Trauzeugen.
Ich wäre bestimmt enttäuscht gewesen, wenn sich meine beste Freundin so verhalten hätte. Aber bei den anderen, hätte mir das nichts ausgemacht. Ich kann mich noch gut an meine Hochzeit erinnern und was das für ein Streß gewesen ist. Du hast geschrieben, das Paar hätte sich vorher über die Wahl der Trauzeugen klar werden können.
Die Zeit vor der Heirat würde ich als eine Art Ausnahmezustand beschreiben. Man hat so viel um die Ohren, daß einem sowas schnell passieren kann. Der Kopf ist voller Planungen und Ideen, da übersieht man gerne das Ein oder die Ein oder Anderen. Du solltest das nicht zu persönlich nehmen.
Natürlich kannst du dich immer noch schick anziehen. Und wegen der Dinge die du geplant hast, würde ich mich an deiner Stelle mit den restlichen Trauzeugen reden, damit ihr euch nicht in die Quere kommt. Sieh die Sache doch mal so. Vier Köpfe bekommen bestimmt mehr auf die Reihe, als zwei. Die Ideen werden sicherlich nur so sprudeln. Und mit mehreren macht die Organisation auch mehr Spaß.
Es geht hier um ein befreundetes Paar denen es wichtig ist das insgesamt 4 Personen ihre Eheschliessung bezeugen. Wenn du damit ein Problem hast, das dem Brautpaar andere Menschen auch noch wichtig sind, dann steh dazu und rede mit ihnen. In dich reinschmollen ist da sicherlich der falsche Weg.
Aber man sollte eben auch bedenken, das es ihre Hochzeit ist. Und wenn insgesamt 4 Trauzeugen dabei kein Problem sind, dann sollte man die Wünsche des Brautpaares akzeptieren. Wenn du persönlich mit der Entwicklung ein Problem hast, dann gib das offen zu und lehne im Nachgang eben auch ab Trauzeuge zu sein.
Ich würde es wie Fabienne auch von der positiven Seite sehen. Als Trauzeuge hat man so viele Aufgaben. Da ist es doch super, wenn diese auf 4 Personen verteilt werden. Das schont die Nerven und den Geldbeutel Es ist doch auch viel leichter, wenn man zu zweit den Junggesellenabschied/Weiberabend plant. So haben dein Freund und du jemanden an der Seite, der Ideen mit reinbringt. Oder die hektischen letzten Stunden bevor es losgeht und man als Trauzeuge/-in der Braut/dem Bräutigam beim Rausputzen hilft und zur Seite steht.
Besonders viel Arbeit steckt im, ich nenne es mal Unterhaltungsprogramm. Die Gäste sollen schließlich nicht nur zum Essen und Trinken kommen. Etwas Spaß muss auch sein. Ich kenne es jedenfalls so, dass die Trauzeugen für ihr Paar alles so schön wie möglich machen. Quasi eine perfekte Feier als Geschenk. Nicht nur mit zum Standesamt/zur Kirche fahren, mal eben unterschreiben und den Rest des Tages hübsch aussehen. Planen, vorbereiten, an DEM Tag alles perfekt umsetzen und eventuell auch die anderen Gäste zu kleinen Spielchen animieren. Alles so, dass am Ende alle begeistert sind und es keine "stille Momente" gibt.
Richtig schön rausputzen kannst du dich doch trotzdem. Das sollte man eh, wenn man zu einer Hochzeit eingeladen wurde. Kleidungstechnisch dürfte das kein Problem sein. Ob man als normaler Gast oder Trauzeugin eingeladen ist, man sollte sich passend kleiden und nicht so extrem, dass man hinterher noch der Braut die Show stiehlt.
Eigentlich ist es doch nichts was einen enttäuschen oder verärgern sollte. Ich wüsste jedenfalls keinen Grund. Nur weil nicht nur die eigene Unterschrift mit aufs Papier kommt? Weil man, neben dem Brautpaar, nicht die einzige (Haupt-)Nebenrolle spielt? Oder weil man glaubt nicht deren unangefochtene Nummer 1 in der Freundesliste zu sein? Es ist deren Tag und wenn sie sich nicht entscheiden konnten oder wollte, finde ich das nicht schlimm. Vielleicht war es ihnen auch unangenehm einem sehr gut befreundeten Paar sagen zu müssen, dass ein anderes die Rolle der Trauzeugen übernehmen wird. Wenn man mehrere sehr gute Freunde hat, will man niemanden vor den Kopf stoßen.
Wir hatten im Bekanntenkreis ein ähnliches Problem. Jede wollte die Rolle der Taufpatin übernehmen und hat sich aufgedrängt. Hätte man A genommen wäre B wohl enttäuscht/sauer gewesen. Irgendwie dachten alle, dass nur sie selber in Frage kommen würde. Ich fand das einfach nur furchtbar. Die eh schon gestresste Mutti hat dann das einzig richtige gemacht und eine völlig andere Person genommen.
Solche Probleme sollte man offen ansprechen. Sowas kann eine Freundschaft nunmal belasten.
Ein stückweit kann ich es nachvollziehen, dass du enttäuscht bist. Ich persönlich finde, dass es nicht mehr als ein Trauzeuge geben sollte für je Mann und Frau. Das ist meiner Meinung nach eine Position, die man nur einmal belegen sollte.
Auf der anderen Seite sollte man natürlich respektieren, dass es im Leben der beiden Menschen auch noch andere wichtige Personen gibt. Eine Wahl zum Trauzeugen sollte man daher natürlich respektieren.
Ich finde allerdings, dass es dann besser gewesen wäre, wenn sie entweder nur euch, oder das andere Paar gefragt hätten. Ich nehmen an, dass ihr weniger was dagegen gehabt hättet, wenn das Paar nur die anderen beiden gefragt hätte?
Ist dem so, hätte ich das gleich angesprochen, als die beiden überlegt haben, dass andere Paar zu fragen. Sie haben euch ja mit der Erzählung sogar die Möglichkeit gegeben, Einspruch zu erheben. Ihr meckert aber lieber jetzt
Mir kommt es so vor als ob deine Bekannte dir dezent andeuten wollte von eurem Trauzeugen-Posten zurückzutreten. Darauf deutet der Hinweis, dass vier Trauzeugen zu viel wären. Wenn sie euch beide haben wollen würden, dann kämen solche Aussagen nicht. Ich denke, dass sich eure Freunde kurzfristig umentschieden haben und jetzt nicht wissen wie sie da rauskommen. An deiner Stelle wäre ich auch enttäuscht.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Deine Freundin oder eben Bekannte Dich irgendwie verletzen wollte. Wahrscheinlich ist sie mit ihrem Partner so in ihre Hochzeitsvorbereitungen vertieft, dass sie weniger an die Gefühlswelt ihrer Mitmenschen denkt als Du es vielleicht sonst von ihr bzw. ihnen kennst. Dass dieses Paar Dich und Deinen Partner zu Trauzeugen auserkoren hat, zeigt doch, dass Ihr für die beiden wichtig seid. Dass es da noch andere gibt ist vielleicht etwas enttäuschend, aber wenn ich es recht verstanden habt, wurdet Ihr doch zuerst gefragt und das zeigt doch schon mal wie wichtig Ihr dem anderen Paar seid! Wenn es Dir aber doch so sehr Bauchschmerzen bereitet, dann solltest Du das Thema auch unbedingt ansprechen!
Ich selbst hätte kein Problem damit, wenn ein Paar zunächst mich und dann noch andere Personen als Trauzeugen zu deren Hochzeit bittet. Es ist doch schön, wenn man sich die Aufgaben und damit die Verantwortung teilen kann. Probleme hätte ich lediglich damit, wenn ich mit einem Paar sehr gut befreundet wäre und man mich gar nicht als Trauzeugen haben wollte bzw. man mich aus allem heraushalten wollte.
Also ich finde es schon sehr ungewöhnlich, vier Trauzeugen zu haben. Und ich denke genau so komisch werden die beim Standesamt und evtl. in der Kirche reagieren. Eigentlich hat ja jeder Partner der Heiratenden einen Trauzeugen. Dass das ebenfalls ein Paar ist, finde ich schon ziemlich ungewöhnlich, weil es ja meist nahe Verwandte oder der beste Freund/die beste Freundin des Heiratenden ist.
Wir haben es auf jeden Fall so gemacht. Ich hatte meine beste und älteste Freundin und mein Mann einen seiner besten Kumpels. Die beiden kannten sich bis dato noch nicht einmal.
Ich an deiner Stelle wäre nicht beleidigt, sondern eher irritiert. Eben weil es ungewöhnlich ist, vier Trauzeugen zu haben. Ich würde fragen, ob sie sich das gut überlegt haben und wie sie nun zu der Entscheidung kommen. Und dann würde ich anbieten, dass jeweils nur ein Teil des Paares Trauzeuge wird. Auch wenn dein Freund Trauzeuge ist, kannst du dich ja trotzdem schick machen und die Hochzeit mit gestalten.
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, das ich zwar nachvollziehen kann, das du enttäuscht bist, es aber nun mal nicht deine Hochzeit ist und du nicht der Mittelpunkt sein wirst.
Du hast ja schon diverse Threads generell zu dieser Hochzeit aufgemacht. Die Fragen waren an sich schon logisch, aber für mich klang es oft raus, als wenn du da echt alles an dich reissen möchtest. Und es kam mir schon manches mal so vor, das es deine Hochzeit ist und nicht die Hochzeit von Freunden.
Wenn die Brautleute vier Trauzeugen wollen, sollte man das akzeptieren. Das heisst mit Sicherheit nicht, das sie euch weniger schätzen. Du nennst ja selbst schon einen Grund, warum sie das andere Paar auch gefragt haben. Und das solltest du akzeptieren. Wenn du persönlich das Gefühl hast, das man dir nicht genug Ehrerbietung entgegenbringt, dann solltest du ernsthaft darüber nachdenken, ob du wirklich die Trauung dieses Paares bezeugen möchtest oder ob es eventuell sinnvoller ist, nur Gast zu sein.
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