Dinge auf "gut Glück" aufbewahren
Was Zeitschriften angeht, bin ich mittlerweile nicht mehr so kleinlich, füher habe ich diese jedoch auch gesammelt. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich aber sagen, dass man sich die Zeitschriften dann ja doch nicht mehr ansieht. Je nach Zeitschrift kann das dann auch daran liegen, dass die enthaltenen Artikel einfach nicht mehr aktuell sind. Im Endeffekt ist es also meist doch nur reine Platzverschwendung. Vor allem deshalb, weil man sich ja auch neue Zeitschriften kauft, und diese dann auch viele der alten Zeitschriften einfach ersetzen.
Falls in den Zeitschriften doch noch interessante Artikel enthalten sind, würde ich ebenfalls empfehlen diese eventuell auszuschneiden und in Ordnern zu sammeln. Die eleganteste Lösung ist meiner Meinung nach die gewünschten Artikel einzuscannen (sofern man einen Scanner besitzt). So kann man alles übersichtlich archivieren, und bei den heutigen Festplattengrößen entsteht sicher auch kein Platzproblem.
Ich trenne mich auch nur äußerst ungerne von Dingen. Seien es Dekosachen - egal ob sie mir gefallen oder nur in Kartons verstauben - Zeitungen oder anderer Krimskrams. Ich denke mir auch immer, dass ich das vielleicht ja irgendwann noch mal gebrauchen könnte oder ich irgendwann doch noch mal Lust habe meine alten Zeitungen wieder durchzublättern.
Eigentlich ist mir schon klar, dass das wohl nur bei den wenigsten Dingen eintreten wird. Aber dennoch ist der Gedanke, dass ich diese Dinge doch noch mal brauchen könnte meistens stärker.
Mein Freund ist da rigoros, er entsorgt Zeitungen meist direkt nach dem er sie gelesen hat. Ist aber auch gut so, denn gleich zwei Menschen die alle möglichen Dinge horten und sich einfach nicht davon trennen können, würde wohl unweigerlich im Chaos enden.
Ich war früher genauso wie du. Alles was ich meiner Meinung nach irgendwann noch einmal gebrauchen könnte habe ich aufbewahrt. So hatte ich dann irgendwann alle Schubladen voll mit Dingen, die ich mir nie wieder angeschaut habe und über die ich mich jedes Mal geärgert habe als ich sie gesehen habe, weil ich einfach kein Platz mehr für neue Dinge hatte.
Irgendwann fing meine Mutter dann an unser Wohnzimmer komplett auf den Kopf zu stellen. Sie schmiss wirklich alles raus, was länger als einem Monat nicht mehr angeguckt wurde und warf dazu noch Regale raus, welche einen nur dazu verleiteten dort wieder was zu verstauen.
Anfangs war ich von der Aktion so gar nicht begeistert, aber mit der Zeit habe ich echt gemerkt, dass dieses Verfahren echt wirksam ist, weil man die Dinge einfach nicht mehr anguckt. Auch Dinge wie Schulsachen werfe ich nach dem Schuljahr weg, solange sie nicht wichtig für das Abitur sind, weil ich einfach gelernt habe, dass die Dinge nur Platz verbrauchen und meistens unnötig aufgehoben werden.
Du sprichst da ein echt großes Problem an! Ich glaube, da kommen noch so ein wenig die Urinstinkte des Menschen durch. Irgendwo sind wir alle Jäger und Sammler. Bei älteren Menschen kommen oft noch die Ängste aus dem Krieg durch, wo man hatte. Leider hab ich diese schlechte Angewohnheit auch von meinen Eltern mit auf den Weg bekommen. Alles wird gebunkert, was man vielleicht noch mal gebrauchen könnte, einfach alles. Nur wenn man etwas wirklich sucht, findet man es meistens nicht und irgendwann gibt man dann genervt auf und geht es neu kaufen.
Eigentlich braucht man die meisten Sachen die man sinnlos hortet eigentlich im Endeffekt doch nie. Das Schlimmste ist wenn man etwas zur Seite tut weil man etwas daraus bauen will, aber am Ende tut man es eh nie, weil man keine Zeit dafür sich nimmt.
Dieses Problem kenne ich nur zu gut. Oft genug denkt man: Das sollte ich nicht entsorgen, irgendwann würde ich es dann bereuen, außerdem habe ich ja auch Geld dafür ausgegeben.
Gerade bei Zeitschriften und Büchern ist dieses Problem sehr groß. Sie werden einmal gelesen und stehen dann im Schrank. Dort stauben sie dann ein und sehen irgendwann wirklich nur noch Platz weg. Einerseits denkt man dann: Diese Zeitschriften nehmen nur jede Menge Platz weg und stauben hier ein. Andererseits denkt man sich aber auch: Irgendwann will ich sie vielleicht doch noch einmal lesen, ich sollte sie nicht wegwerfen, außerdem habe ich ja auch Geld dafür gezahlt. Da wäre es doch traurig, sie wegzuwerfen.
Bei so etwas muss man es sich einfach ordentlich überlegen. Irgendwelche Boulevardzeitschriften kann man natürlich direkt aussortieren. Sie sind nach einem Monat nicht mehr aktuell. Bei solchen Zeitschriften, von denen du sprichst, in dem Noten drin stehen, musst du einfach pro und contra abwägen. Blättere sie doch einfach mal durch. Sind es nur ein paar und auch immer noch ganz interessant, kannst du sich in einen Karton packen und aufheben.
Sind es mehr Zeitschriften und hast du auch für die nächsten Jahre keinen festen Plan, sie irgendwann einmal zu nutzen, würde ich das Risiko eingehen. Du schaffst Platz für neues. Notfalls musst du dir in einigen Jahren dann doch neue kaufen.
Also ich muss ehrlich sagen, dass ich damit kein Problem habe. Bei mir werden alle Zeitschriften nach spätestens einen halben Jahr entsorgt. Ich hasse Kästen und Schränke, die voll sind mit Dingen, die ich nicht mehr brauche.
Ich mache es dann so, dass ich mir die Zeit nehme und alle Zeitschriften durch blättere. Interessante Berichte, Kochrezepte oder Anleitungen zum Basteln und Handarbeiten werden heraus geschnitten und in einen Ordner oder einer kleinen Schachtel aufbewahrt. Der Rest der Zeitschriften kommt in die Altpapiertonne.
Ich habe bei mir gemerkt, wenn ich etwas in großen Kisten in den Keller oder auf den Dachboden stelle, sehe ich mir die Zeitschriften ohnehin nicht mehr an. Somit erspar ich mir die Schlepperei und miste gleich ordentlich aus. In letzter Zeit habe ich sogar bemerkt, dass ich mir oft nicht einmal mehr die Berichte, die ich extra aufbewahrt habe, ansehe. Aber ich glaube alles einfach weg zu werfen, würde ich auch nicht übers Herz bringen.
Ich muß sagen, das ich jetzt, wo ich am Dachboden genug Platz habe, auch einige Dinge aufbewahre, die ich wahrscheinlich in einigen Jahren, doch wieder auf den Müll werfe.
Als wir allerdings noch in der Wohnung gewohnt haben, wurde alles weggeworfen was nicht unbedingt da bleiben mußte. Eben wegen dem Platz. Hier hätte es uns auch Unmengen an Platz weggenommen. Ich möchte aber auch wieder anfangen mehr Sachen wegzuwerfen, denn das meiste das man in den Keller oder auf den Dachboden räumt braucht man dann meistens nicht mehr.
Dann kann ich das Zeug auch schon sofort wegwerfen.
Oje, ich hebe auch sehr gerne zu viele Sachen auf. Mein Keller ist regelrecht überfüllt. Das gleiche Zeitschriftenthema hatte ich unlängst auch, als ich wiedereinmal ausmisten wollte. Ich habe von meiner Schulzeit / Anfang Studienzeit eine ganze Menge von der französischsprachigen Zeitschrift "écoute", das ist die französische Version von "spotlight". Ich finde diese Zeitschriften wirklich sehr gut, vor allem wenn man gerade dabei ist eine Sprache zu lernen. Es waren meine ersten französischsprachigen Zeitschriften und so haben sie auch einen persönlichen Stellenwert für mich.
Tatsache ist jedoch, dass sie aus dem Jahre 1996 sind! Also sie sind doch schon ein wenig verjährt. Tatsache ist auch, dass sie nicht nur herumliegen, sondern in Schachteln verpackt im Keller lagern. Also die Chance, dass ich mir da ein Heft heraufhole um es zu lesen, liegen bei null Prozent.
Dennoch habe ich es nicht geschafft sie wegzuwerfen. Genau mit dem gleichen Gedanken: Vielleicht kann ich sie ja doch noch einmal gebrauchen. Vielleicht kann ich sie ja mal jemand verborgen, der gerade Französisch lernt. (Der wird sich dann sicher über so alte Zeitschriften freuen .) Aber vielleicht sind ältere Zeitschriften dann ja auch wirklich interessant! In ein paar Jahren, ist es sicher witzig sie wieder durchzublättern. Zeitschriften aus der Zeit meiner Großeltern, Eltern oder sogar meiner Kindheit würden mich auch interessieren.
Meine Mama ist begeisterte Hobbyschneiderin und hat Unmengen - und damit meine ich wirklich Käste voll - Schneiderzeitschriften. Ich weiß nicht, wie viele Burda-, Anna- & Co Zeitschriften sie hat. Und die sind noch um einiges älter als meine französischen Zeitschriften. Als die ersten Enkelkinder unterwegs waren, wurden diese Kataloge wirklich rausgeholt und auch einiges davon von meiner Mama genäht! Wir haben da Schnitte gefunden, die es heutzutage ja gar nicht mehr gibt und deswegen schon wieder interessant sind.
"Normale" Zeitschriften, die für mich persönlich jetzt keine besondere Bedeutung haben, würde ich jedoch nicht aufheben. Die lese ich und dann landen sie eigentlich rasch im Mistkübel.
Ein bischen sondiere ich schon, auf „Gut Glück“ hebe ich nichts auf. Ich habe jetzt erst einen alten Fernseher entsorgt der noch funktionsfähig ist. Warum sollte ich so ein Riesenteil aufheben? Niemand schaut mehr mit einem Röhrenfernseher wenn er einmal die neue Technik verwendet hat, auch als Ersatzgerät muss in Zeiten des Internetfernsehens so ein Teil nicht mehr aufbewahrt werden. Auch die ganzen Kindersachen wurden jetzt von mir entsorgt, es gibt niemand mehr in der Familie der Nachwuchs plant, das Selbe gilt für eine alte Waschmaschine und der ausgediente Tiefkühlschrank.
Andere Sachen hebe ich schon auf, vor allem Bücher, Spielzeug, die Schallplatten und so weiter. Gar nicht einmal mit dem Hintergedanken sie in dreißig Jahren zu verkaufen, eher aus Nostalgiegründen und weil ich den Platz auch habe. Allerdings würde ich auch keine Zeitschriften aufheben. Die Technikzeitschriften sind meistens schon vier Wochen nach dem Erscheinen hoffnungslos veraltet, die Kochrezepte nutzt man eh nicht und ich glaube auch nicht dass irgend jemand noch einmal auf die Idee kommen würde darin zu lesen. Ich hatte vor Jahren eine Auswahl an Playboyheften geschenkt bekommen die ich auch gelesen habe und auch noch aufbewahre. Selbst die werde ich sicher nicht noch einmal ldurcharbeiten obwohl da wirklich interessante Themen behandelt wurden.
Um es auf den Punkt zu bringen, überflüssiges Kram was zu nichts mehr nutze ist kommt weg, wo Erinnerungen dran hängen oder was noch einmal zu Geld gemacht werden kann wird aufbewahrt (aber nur wenn es nicht allzu sperrig ist).
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