Ist ein Geburtsvorbereitungskurs notwendig?

Ich habe einen Geburtsvorbereitungskurs besucht. Erstens wird er von der Krankenkasse bezahlt und zweitens schadet er ja nicht . Ein zweites mal würde ich keinen machen. Ich denke bis zum nächsten Kind hab ich nicht so viel vergessen. Man lernt ja nicht nur Atemtechniken für die Geburt, sondern auch Übungen, die man schon in der Schwangerschaft machen kann um sich auf die Geburt vorzubereiten. Einfach um eine gute Kondition zu haben das ganze durchzustehen.

Für mich gabs da jetzt nicht viel zu lernen was ich noch nicht wusste. Da ich schon vor der Schwangerschaft Yoga gemacht habe und daher schon viele Entspannungsübungen kannte. Mein Hauptgrund für so einen Kurs war andere Schwanger in meiner Umgebung kennen zu lernen. In meinem Bekanntenkreis gibt es leider niemanden mit Kindern.

Hi,

also ich habe 2 Geburtsvorbereitungskurse gemacht.

Der eine war physikalisch - da haben wir Beckenbodenübungen und Sonstiges gemacht. Das hat mir bei der Geburt zwar nicht sehr viel geholfen, aber jetzt kenne ich wenigstens viele Übungen, die ich nach der Geburt leicht anwenden kann. Ich weiß aber nicht, ob ich mir das nicht auch im Internet zusammensuchen hätte können. Aber wenn man 1x die Woche hingeht und das 1 1/2 Stunden macht, wars sicher auch nicht so schlecht.

Der zweite Kurs war für Pärchen. Den hab ich deshalb gut gefunden, weil den Männern viel gesagt wurde, was sie für die Frauen tun können. Sie wurden auch darauf vorbereitet, dass sie während der Geburt auf Ablehnung stoßen könnten und dass die Frau zB nicht berührt werden will. Bei mir wars zwar nicht so, aber ich finds wichtig zu wissen, denn sonst ist der Mann dann vielleicht ganz entsetzt.

Wir haben auch die ganzen Geburtspositionen durchgemacht, aber das hat mir eigentlich genau gar nichts geholfen. Ich hab im Endeffekt so entbunden, wie ich immer gesagt habe, dass es auf keinen Fall sein wird ! Aber in dem Moment war einfach alles anders. Man muss auch dazusagen, dass ich keine Pausen zwischen den Wehen hatte und es eine extrem schnelle Geburt war - deshalb hatte ich nicht viel Zeit zum Herumprobieren.

Für die 2. Geburt würde ich glaub ich keinen Kurs mehr machen.

Ich habe einen Geburtsvorbereitungskurs besucht. Eigentlich würde ich so einen Kurs auch jedem empfehlen.

Die Qualität der Kurse ist sehr unterschiedlich. Meinen habe ich eigentlich nicht besonders gut empfunden, dennoch habe ich es nicht bereut, dass ich ihn gemacht habe.

Inhaltlich hat man zwar viel theoretisch gehört, aber das kannte ich eigentlich alles schon von Büchern, Internetforen und dergleichen. So gesehen, kam nicht viel Neues dazu.
Die Atemtechniken haben wir genau einmal 10 Minuten gemacht mit dem Kommentar, dass man sich an die Technik in der Aufregung der Geburt sowieso nicht mehr erinnern kann und die zuständige Hebamme wird die Technik dann zu gegebener Zeit im Kreissaal erklären beziehungsweise vormachen. Dennoch hätte ich es denke ich gerne vorher auch schonmal detaillierter gehört. So haben wir bei dem einen Mal nur die Bauchatmung geübt.

Einen großen Vorteil sehe ich aber darin, dass man so schon die ersten Kontakte zu anderen Müttern knüpfen kann und vielleicht ist eine ander Kursteilnehmerin ja sogar zur gleichen Zeit im Spital? Eine Kursteilnehmerin wurde bei mir zu einer ganz lieben Freundin und wir treffen uns noch immer regelmäßig.

Der Kurs den ich besucht habe, war in einem naheliegenden Spital. Während dem Kurs bin ich immer mehr zur Erkenntnis gekommen, dass ich eigentlich woanders mein Kind bekommen möchte. Ist zwar eine negative Erkenntnis, aber auch wertvoll. Immerhin wusste ich dann schon mal, wo ich nicht entbinden will .

Wenn man das erste Kind erwartet, ist so ein Kurs sicher von Vorteil oder dient zumindest zur Beruhigung. Man hat zumindest das Gefühl, dass man etwas zur Vorbereitung der Geburt macht. Sollte sich ein Geschwisterchen für meinen Sohn ankündigen, weiß ich noch nicht ob ich nochmal einen Kurs machen würde - zumindest würde ich ihn woanders machen.

Ich muß sagen das ich in meiner Schwangerschaft nicht an so einem Kurs teilgenommen habe. Ich wußte von meiner Freundin was der Kursinhalt ist und das sie bei der Geburt nicht viel von dem nutzen konnte, was man im Kurs lernt.

Bei der Geburt selber ist man dann ohnehinn so abgelenkt, das man nicht an das gelernte denkt. Normalerweise hat man eine Hebamme die einem zeigt was oder wie man was machen soll und das hilft einem sicher weiter. Ich selber hatte leider keine solche Hebamme. Unsere war zu beschäftigt und wenn sie sich mal um uns gekümmert hat, dann hat sie nur geschrieen. Aber ich denke das ich die Geburt auch mit einem Geburtshilfekurs nicht besser hinbekommen hätte.

Was die Babypflege betrifft habe ich auch nichts versäumt. Im Krankenhaus wird einem alles beigebracht und gezeigt was und wie man alles machen soll. Als wir dann nach Hause gegangen sind wußte ich alles notwendige und auf alles andere kommt man mit der Zeit drauf.

Also ich würde, wenn ich noch ein Kind bekommen würde, auch nicht zu einem Kurs gehen. Das meiste weiß man vom ersten Kind und wie gesagt, denke ich das man während der Geburt an das erlernte vom Kurs nicht denkt.

Ich denke mir mal, es kommt viel auf die Hebamme an, die den Kurs abhält, ob er einer Frau bei der Geburt behilflich ist oder nicht. Ich selber habe aber bei meiner ersten Tochter keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Diese Kurse waren zeitlich für mich so ungünstig, dass ich jedes Mal richtig viel Stress gehabt hätte, um ihn hätte besuchen zu können. Daraufhin habe ich gesagt, dass ich es lieber lassen werde. Auch jetzt in meiner zweiten Schwangerschaft habe ich mich gegen so einen Kurs entschieden.

Ich glaube aber nicht, dass ich dadurch eine schlechtere Geburt hatte. Meine Hebammen haben mir sehr geholfen und mir Tipps gegeben. Und ich denke mir, dass jede Frau auch so eine Art Urinstinkt in sich trägt, der ihr bei der Geburt eines Kindes helfen würde. Voraus gesetzt, wenn man auf ihn hört.

Für mich hätte so ein Geburtsvorbereitungskurs noch mehr Angst vor der Geburt heißen können. Ich glaube, wenn ich davor in einen Kreissaal gekommen wäre, in dem gerade ein Baby das Licht der Welt erblickt hätte und ich die Mutter schreien gehört hätte, hätte ich viele schlaflose Nächte gehabt.

Aber die Entscheidung für oder gegen einen GVB sollte jede Frau so treffen wie sie es für richtig hält. Einer hilft er, einer nicht.

Ich habe vor der Geburt meines Sohnes (er ist unser erstes Kind) schon einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, zumal dieser kostenlos ist und von der Krankenkasse übernommen wird. Bis auf eine Partnergebühr von 25 Euro.

Der Kurs selber hat mir verschiedene Atemtechniken zur Entspannung gebracht, die ich versucht habe anzuwenden. Da es bei mir eine sehr lange und schwierige Geburt war, konnte ich die verschiedenen Positionen zur Entspannung gar nicht testen. Insofern hätte ich nicht unbedingt einen Geburtsvorbereitungskurs gebraucht.

Über Babypflege und Babynahrung haben wir so gut wie gar nicht gesprochen. Dafür waren die Meditationsübungen und Entspannungsübungen im Kurs sehr gut für mich. Da ich noch Vollzeit gearbeitet habe, habe ich dort immer den Streß abbauen können.

Ebenfalls wichtig fand ich den Kontakt zu anderen Schwangeren. Wir haben viel erzählt und über unsere eigenen Probleme und deren Lösungen gesprochen. Alles in allem würde ich sagen, dass mir der Kurs zur Geburt nicht viel Neues vemittelt hat, aber der Kontakt zu den anderen doch sehr wichtig für mich war. Im Nachhinein würde ich genau die gleiche Entscheidung noch einmal für mich treffen und wieder zu einem Geburtsvorbereitungskurs gehen.