Millionär und Messi
Ich habe gerade im Hintergrund "Das Leben der Superreichen" laufen und da wurde auch ein Millionär vorgstellt, der sehr, sehr viel sammelt. Uhren, Basecaps usw. Da ist dann auch der Satz gefallen: Wenn er kein Geld hätte, könnte man ihn für einen Messi halten.
Das fande ich schon verwunderlich. Können demnach nur arme Menschen Messis sein? Ist es eine Sache des Geldes, wenn Millionäre auch krankhaft sammeln würden? Oder ist das dann gar nicht krankhaft, sonder sie machen das, eben weil sie zu viel Geld haben?
Mich würde es wirklich interessieren, ob reiche Menschen demnach nie Messis sein können. Diese Theorie finde ich schon komisch. Ich vermute eher, dass man das als Reicher besser verstecken kann: andere räumen für einen auf und man reist viel. Außerdem kann man ja behaupten, dass man nur so aus Spaß sammelt.
Wieso sollen nur "Arme" Messis sein (dürfen) ? Natürlich können das auch reiche Menschen. Es sieht halt nur ordentlicher aus, weil die Wohnungen bzw. Häuser viel größer sind. Millionäre sind auch nur Menschen, können also ebenso die Sammelwut haben. ebenso gibts sicherlich auch welche, die Putzfimmel haben und alles selber putzen und keine Putzangestellten haben.
Ich finde, dass man eine solche oftmals psychische Krankheit nicht einfach auf den Stand des Kontos festlegen kann.
Ich würde Messi nicht alleine darauf reduzieren, dass jemand einen Sammelwahn hat. Wenn die Sammlung geordnet ist, hat das in meinen Augen nichts mit Messitum zu tun, egal wie groß die Sammlung sein mag.
Messis sind ja eher Menschen mit Sammelwahn in dem Sinne, dass sie nichts wegschmeißen können, so dass sich haufenweise Müll in der Wohnung tummelt. Und meistens stecken psychische Störungen dahinter, dass man schon gar nicht mehr merkt, in welchem Chaos bzw. Gestank man lebt. Dass ein Millionär, der Basecaps oder dergleichen in großen Mengen hortet ein Messi ist, halte ich daher für eher fragwürdig. Das war wohl eher eine spaßhalbere Bemerkung dieser Person.
Hallo!
Ein Sammler ist nciht gleich ein Messi und wenn dieser Millionär seiner Sammelleidenschaft nach geht, dann hat er bestimmte Teile, die er sammelt und auch ordentlich irgendwo verstaut hat. Ich denke, dass man das erst mal gar nicht mit einem Messi vergleichen kann. Ein armer Mensch, der eine Sammelleidenschaft hat ist auch kein Messi. Splange er Müll wegschmeissen kann ohne in Tränen auszubrechen.
Bestimmt gibt es auch unter den Reichen Messis. Diese werden jedoch kaum in die Öffentlichkeit treten und auch nicht ein ganzes Haus vermüllen, weil da eine Putzfrau für zuständig ist. Ich denke, dass so reiche Menschen, die ein Messi sind einen Raum haben, den sie vermüllen und aus dem sie nichts wegschmeissen können.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es eine psychische Störung der Leute ist, die das Gefühl haben, dass sie alles behalten müssen, weil sie kein Geld haben etwas neu zu kaufen und deswegen alte Sachen behalten.. Vielleicht liegt da die Aussage, dass er, wenn er arm wäre ein Messi wäre.
Ich verstehe auch nicht, warum nur „Arme“ Messis sein sollten. Im Gegenteil, ich denke eher, dass es viel mehr reiche Messis gibt als arme. Schließlich müssen sie das Geld auch irgendwo her bekommen und darüber hinaus brauchen sie auch den Platz um Dinge zu bunkern. Das sind Dinge, die viele Arme sicher nicht haben.
Allerdings finde ich nicht, dass man allgemein von Messis sprechen kann, wenn jemand sehr viel besitzt. Meiner Meinung nach kommt es immer ganz darauf an, wie das ganze Aufgebaut ist. Es gibt auch einfach sehr viele leidenschaftliche Sammler, die sicher keinen Zwang haben, nichts wegwerfen zu können. In meinen Augen ist das vollkommen okay, wenn die Sammlung halbwegs geordnet ist.
Anders sieht es da schon aus, wenn Leute einfach krankhaft viel von den unterschiedlichsten Dingen besitzen und man es schon lange nicht mehr einfach nur als eine Leidenschaft zum Sammeln bezeichnen kann. Das sind dann Messis. Aber wie gesagt: Um Messi sein zu können muss man Geld und Platz haben und das sind Dinge, die eher auf Reiche als auf Arme zutreffen.
winny2311 hat geschrieben:Da ist dann auch der Satz gefallen: Wenn er kein Geld hätte, könnte man ihn für einen Messi halten.
Das fande ich schon verwunderlich. Können demnach nur arme Menschen Messis sein? Ist es eine Sache des Geldes, wenn Millionäre auch krankhaft sammeln würden? Oder ist das dann gar nicht krankhaft, sonder sie machen das, eben weil sie zu viel Geld haben?
War es zufällig eine Sendung aus dem RTL-Haus? Dann kann ich einen derartigen Kommentar gut nachvollziehen. Denn dieser Sender ist ja nun wirklich nicht dafür bekannt objektiv zu informieren; eher werden doch gezielt Vorurteile geschürt. Da die meisten Zuschauer wohl eher nicht zu den Superreichen gehören (warum sollte man sich sonst eine solche Sendung auch ansehen), ist so ein Kommentar sicher mit Kalkül platziert.
Das sogenannte Messie-Syndrom ist, wie schon erwähnt eine psychische Erkrankung, die nun wirklich nichts mit dem Vermögen der Person zu tun hat. Die Bandbreite in der sich die Symptome zeigen ist dabei sehr breit und so konnte auch die Sammelwut schon ein Anzeichen des Messie-Syndroms sein.
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