Kaiserschnitt: Klammern, Nähen, Schweißen

Als ich vor mehr als 20 Jahren meine beiden Kaiserschnitte hatte, wurde meine Narbe geklammert und man kann heute kaum noch eine Narbe erkennen. Sie heilte auch super schnell und nach 7 Tagen wurden die Klammern entfernt und die Narbe war zu. Es waren Metallklammern, die zwar ziepten, aber ich würde es immer wieder so machen lassen, wenn ich die Wahl hätte.

Eine Bekannte von mir bekommt bald ein Kind und sie hat mit ihrem Frauenarzt gesprochen. Sie soll auch einen Kaiserschnitt bekommen, weil das Baby sich einfach nicht drehen will und der Arzt meinte, dass es eine Art Schweißnaht werden wird. Da braucht nichts gezogen oder entfernt werden. Es wird mit irgendeinem Gerät die Narbe zugemacht, was die Naht wie verkleben soll.

Eine andere gute Bekannte, die zur gleichen Zeit wie ich einen Kaiserschnitt bekam, wurde genäht. Es wurde damals in einem anderen Krankenhaus gemacht und die Naht hat sich auch entzündet und sie hat heute noch eine dicke Wulst als Narbe. Die Fäden wurden von ihr wohl nicht vertragen. Eine Cousine von mir wurde mit auflösbaren Fäden genäht, die nicht gezogen werden mussten und diese Narbe hat sich auch entzündet und die Fäden lösten sich bereits auf, als die Narbe noch nicht zugewachsen war.

Welche Möglichkeiten gibt es heutzutage eigentlich noch eine Kaiserschnittnarbe zu verschließen und was ist die effektivste Methode? Was wurde bei euch gemacht und wie zufrieden ward ihr mit dieser Methode? Hattet ihr Schwierigkeiten mit der Narbe? Wie sieht sie heute aus und wie lange ist es bei euch her?

Mein Kaiserschnitt ist jetzt fast genau ein Jahr her und man kann von der Narbe kaum noch etwas erkennen.

Ich persönlich wurde mit einem ganz normalen Faden genäht der geknüpft wurde. Die Fäden wurden nach 6 Tagen gezogen und es hat sich nichts entzündet oder ähnliches. Wie gesagt, heute kennt man kaum noch etwas von der Narbe. Eine Bettnachbarin wurde mit selbstauflösenden Fäden genäht. Sie war auch sehr zufrieden. Wie es heute ist weiß ich nicht weil ich keinen Kontakt zu ihr habe.

Mir wurde damals gesagt das die Methode vom Menschen abhängt. Ich wurde mit normalem Faden genäht da ich nicht unbedingt die schlankeste bin und das die beste Lösung sei. Bei den anderen wurden selbstauflösende Fäden genommen, aber die würden bei einem übergewichtigen Menschen nicht so gut funktionieren.

Ich habe damals eine Naht mit einem langen Faden bekommen. Hatte mich halt beim ziehen davon nur gewundert, das die Krankenschwester links stand und ich rechts was davon spürte. Sie hat es mir dann erklärt und ich habe auch gesehen, das der Faden länger und länger wurde.

Probleme hatte ich mit der Narbe nie. Weder als sie noch frisch war und auch jetzt nicht. Viele Menschen merken dann ja auch Wetterumschwünge, aber bei mir ist da alles wie immer.

Was Entzündungen von solchen Narben angeht. Sowas heilt eben bei jedem Menschen anders. Auch von der Geschwindigkeit her. Was bei einem nach 4 Tagen zu ist, kann bei anderen eben auch Wochen dauern.

Ich weiß nicht, wie das bei einem Kaiserschnitt ist, allerdings wurde ich im letzten Jahr auch im Bauchraum operiert und die Schnitte wurden mit dieser Art Schweißgerät zusammengeführt und dann verklebt. Dieser Kleber fällt dann nach etwa einer bis spätestens drei Wochen von allein ab, man sollte den Kleber nicht abpulen. Eine geklebte Wunde sieht allerdings etwas merkwürdig aus.

Bei einer anderen OP wurde der Schnitt genäht, mit allem was so dazu gehört. Der Vorteil des Klebens ist unter anderem, dass später nichts gezogen werden muss und man auch schon einen Tag nach der OP unter die Dusche kann. Von meiner herkömmlichen Naht weiß ich noch, dass das nicht ging. Ich habe insgesamt 4 geklebte Wunden. Davon ist eine etwas wulstig, aber nicht so, dass es stört. Wobei ich aber denke, dass das weniger von der Fixierung des Schnittes zusammenhängt.