Antriebslosigkeit - Was tun?

vom 28.02.2010, 02:30 Uhr

Seit Wochen fühle ich mich so als würde ich immer Keller leben, denn ich schotte mich ab. Ich bin absolut antriebslos und packe nichts mehr an. Die Dinge bleiben liegen und alles verschlechtert sich, was mich dann noch antriebsloser macht. Ich kann nicht mehr zuversichtlich in die Zukunft blicken, sodass ich mich lieber einkerkere. So kann es aber nicht weiter gehen. Normalerweise hat mich mein Optimismus immer wieder aus der Antriebslosigkeit befreit, aber der ist weg.

Ich vermute, dass ich mich in einer Depression befinde. Mir ist manchmal sogar grundlos nach Heulen zumute. Was kann ich gegen diese Antriebslosigkeit tun?

» Len4ik » Beiträge: 97 » Talkpoints: 0,51 »



Ich habe gemerkt, dass die mangelnde Sonne mich selbst ziemlich herunterzieht. Heute war mal wieder die Sonne kurz zu sehen und es war richtig angenehm. Ich denke dass es sich extrem auf die Psyche schlägt, wenn die Sonne ewig nicht mehr zu sehen war. Genau so wie es eben die letzten Wochen war.

Wenn ich antriebslos bin setze ich mir ein kleines Ziel das auch nicht schwer zu erreichen ist. Selbst Staubwischen oder mich um etwas kümmern, was ich schon länger vor mir herschiebe, ruft ein kleines Erfolgserlebnis hervor. Das motiviert einen weiter für die nächste "Stufe" der Aufmunterung, also ein neues Ziel. So kann man sich selbst hochschaukeln und wieder aktiver werden. Es ist nichts gegen einen Tag auf dem Sofa zu sagen, doch bei längerem Zeitvertreib dieser Art wird man automatisch träge und demotiviert.

Es gibt auch die "Schockmethode": Einfach aufspringen und etwas unternehmen. Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein aber man könnte z.B. einfach spazieren gehen. Auch Einkaufen oder Bummeln kann sich selbst für die Außenwelt wieder aufgeschlossener machen. Bekannte anrufen und zu irgendwas verabreden ist ebenfalls eine gute Methode. Das nimmt einem die Möglichkeit das ganze für sich selbst abzusagen und kurz vorher doch zu kneifen.

Effektiv gibt es gegen dein geschildertes Problem meiner Meinung nach nur eines: Inneren Schweinehund überwinden und etwas dagegen tun. Die effektivste Variante ist das zu tun worauf du gerade keine Lust hast: Raus gehen!

» Betablocker » Beiträge: 88 » Talkpoints: 0,42 »


Ich denke das ist eine typische Winterdepression. Ich habe das auch öfters und kann mich zu gar nichts mehr aufraffen.

Die beste Lösung dafür ist die, wenn es jetzt ein wenig schöner und wärmer wird, das man raus geht. Mir hat die Sonne hier am besten geholfen. Es heißt ja das dann wieder die Glückshormone ausgeschüttet werden. Ich würde das einfach einmal probieren.

Sollte das auch nichts nützen würde ich einmal mit einem Arzt sprechen. So eine Depression kann nicht ungefährlich sein und wird immer schlimmer. Ich habe es in meiner Verwandtschaft auch schon erlebt. Warte bitte nicht zu lange damit.

Aber ich vermute das du nach ein paar Spaziergängen in der Sonne deinen alten Optimismus wiedergefunden hast.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Sorgen musst du dir auf eine Art und Weise schon machen, tut mir Leid das so zu sagen aber das du plötzlich weinen musst ist nicht gut. Der Winter spielt bestimmt eine große Rolle, aber wie wäre es denn mit Sport? Sport ist immer gut für die Sinne und gibt dir bestimmt ein wenig Kraft für den Alltag und Mut für andere Dinge.

Ich selbst war in der Schule sehr inaktiv und auch Depressiv, seid ich Sport im Fitness Center treibe bin ich aufgeschlossen und tue nebenbei etwas für meine Figur. Ich empfehle dir sehr diesen Weg einzuschlagen.

» Fire2Flames » Beiträge: 28 » Talkpoints: 3,54 »



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