Unterschiede bei feinem und normalem Zucker?

vom 28.02.2010, 09:55 Uhr

Im Supermarktregal gibt es ja etliche verschiedene Sorten von Zucker. Ich meine damit jetzt aber nicht braunen Zucker, Hagelzucker und Puderzucker, sondern den ganz einfachen weißen Zucker, den man sich morgens in den Kaffee rührt oder zum Süßen oder beim Backen verwendet. Denn da stehen auch ganz verschiedene Sorten, "feinster Zucker", "feiner Zucker" und eben auch normaler.

Natürlich habe ich da auch schon mal verschiedene Sorten gekauft, der feinste Zucker ist halt wirklich sehr fein, während im Vergleich dazu der normale Haushaltszucker eher grobe Körnchen aufweist. Aber im Kaffee konnte ich keinen Unterschied schmecken, auch beim Backen oder wenn ich damit einen Quark gesüßt habe, fiel mir nichts auf. Einzig die Tatsache, dass sich der ganz feine Zucker etwas schneller auflöst, allerdings benutze ich für Kuchenteig sowieso den Dreimix oder die Küchenmaschine und der Teig muss ja ohnehin gut gerührt oder ordentlich geknetet werden.

Gibt es also tatsächlich keine Unterschiede? Außer im Preis natürlich, der feinste Zucker ist ja doch etwas teurer, aber in der Verwendung und im Geschmack?

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Der Unterschied ist wirklich nur die unterschiedliche Größe der Körnung, Puderzucker und Hagelzucker bestehen auch aus dem selben Ausgangsmaterial.

Aber natürlich gibt es verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für die verschiedenen Arten von Zucker. Wenn du zum Beispiel die klassischen Donuts machst, die nach dem Backen mit Zucker bestreut werden, ist ein feiner Zucker besser geeignet, weil der einfach besser hält. Das gleiche gilt auch für Pralinen und solche Sachen, wo eine Schicht Zucker außen herum kommt. Zum karamellisieren in der Pfanne wird auch immer Puderzucker oder sehr feiner Zucker empfohlen, weil der Dank der kleineren Kristalle schneller und gleichmäßiger karamellisiert.

Ich denke, für den Hobbykoch und Hobbybäcker reicht es aber vollkommen aus normalen Haushaltszucker und Puderzucker im Haus zu haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe mir aus Interesse auch mal die verschiedenen Zucker gekauft und getestet. Vom Geschmack her gibt es wohl wirklich überhaupt keinen Unterschied.

Der Unterschied den ich feststellen konnte ist eben wirklich nur die Körnung. Für den normalen Hausgebrauch reicht glaube ich der normale Zucker. Aber es gibt einige Dinge wo man denn feineren braucht. Ich habe zum Beispiel eine Donut Maschine zu Hause und wenn man die Donuts mit dem normalen Zucker bestreut ist das doch ein wenig sehr grob. Hier nehme ich ganz den feinen.

Allerding bin ich nicht ganz damit einverstanden das der feinere Zucker so viel mehr kostet. Im Prinzip ist er ja komplett das gleiche, nur eben feiner.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Hallo

Ich hatte vor Kurzem ein Rezept bei dem ich feinen Zucker hinzufügen musste. Na gut, habe ihn dann besorgt, weil ich mir dachte, dass es schon einen Grund haben wird wenn es extra so in dem Rezept stand. Mittlerweile glaube ich, dass es in dem Fall nur so eine Redewendung wie „gute Butter “ war.

Der Zucker ist der Gleiche, nur die Körnung ist um einiges feiner, die nächste Stufe wird dann wohl Puderzucker sein. Aber ich habe auch festgestellt, dass man die Zuckerstückchen beim Teig naschen nicht so gemerkt hat, vielleicht löst sich der feine Zucker einfach schneller auf.

Aber ich kann dir zum feinen Zucker trotzdem einen Tipp geben, er ist besonders für kalte Sachen geeignet, die man gleich essen möchte zum Beispiel Speisequark. Bei uns gibt’s den oft am Sonntag zum Frühstück dazu und wenn der eben kalt aus dem Kühlschrank kommt und direkt gegessen werden soll, kam es schon mal vor, dass man die Zuckerstücke zwischen den Zähnen gemerkt hat.

Bereitet man den Quark mit dem feinen Zucker zu, genauso wie frisch geschlagene Schlagsahne, finde ich das um einiges angenehmer als mit dem normalen Zucker der die etwas gröbere Körnung hat. Ich kaufe den feinen Zucker nun nicht extra um Quark zu machen aber wenn man ihn da hat, kann man ihn dafür echt gut benutzen.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Der Unterschied ist wirklich nur die Körnung. Die kann dann bei bestimmten Backwaren wirklich entscheidend sein. Wohl aber nicht, wenn Du den Zucker in Tee oder Kaffee gibst. Geschmacklich ist es gleich und die Geschwindigkeit des Auflösens sollte hier keine Rolle spielen. Ebenso die Konsistenz, weil im Getränk der Zucker ja sowieso aufgelöst wird.

Du kannst übrigens locker mit Hilfe eines Mörsers aus dem normalen Zucker den feinen herstellen. So ist es nicht notwendig, sich verschiedenste Packungen von Zucker vorrätig zu halten. Es wäre lediglich etwas Arbeit notwendig, sich bei Gebrauch eben selbst feinen Zucker bis hin zum Puderzucker herzustellen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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