Hartnäckiges Fett am Bauch wegebekommen

Mein Freund fährt viel Fahrrad, macht regelmäßig Kraftsport und bewegt sich auch auf seiner Arbeit viel. Er hat Ausdauer und ist echt nicht faul. Sein Körper ist muskulös- bis auf die Bauchpartie. Er hat dort ein Fettpolster, das er nicht los wird. Dabei handelt es sich nicht um wenig Fett, sondern um ca. 5 Kilo, die er an dieser Stelle zu viel hat. Er isst normal und nur ab und zu Süßigkeiten. Seine Laster ist das Fleisch. Davon verdrückt er gerne viel, obwohl ich eigentlich ausgewogen koche und es nicht so oft Fleisch gibt.

Wisst ihr, woran es liegen könnte, dass mein Freund sein Bauch Speck nicht los wird? Gibt es vielleicht spezielle Übungen dafür?

Kann es sein, dass er sogar zuviel trainiert? Ein Exfreund hatte das gleiche Problem und zwar weil er sich selber seine Übungen zusammengestellt hatte. Bis ihm ein Trainer im Fitnessstudio mal darauf hin wies, dass er einerseits die oberen Bauchmuskeln und die unteren trainieren würde, aber nie die seitlich schrägen. Was dazu führte, dass die unteren eben trainiert waren und fest, die oberen auch und beide quasi das "dazwischen" zusammendrückten und es wie ein kleiner Schwabbelfettbauch wirkte. Fand das jetzt selber gar nicht so schlimm, aber als er dann einige Monate mit neuen Übungen trainierte war das schon merklich besser.

Beim Radfahren, vor allem mit Rennrad nimmt man ja auch so eine abgeknickte Haltung ein bei der der Bauch zusammengequetscht wird. Vielleicht macht es Sinn das Rennrad dann mal anders einzustellen?

Was die Ernährung anbelangt - Fleisch ist ja nicht Fleisch, es kommt ja dabei sehr auf die Sorte an (Hühnchen ist sehr fettarm) und die Zubereitung - auch ein fettarmes Hühnchen wird in reichlich Olivenöl gebraten, in Speck/Schinken eingewickelt und oder mit Käse überbacken kein Schlackmacher. Ausserdem setzt Fett um so mehr an, je mehr Alkohol man zum Essen trinkt oder unmittelbar davor oder danach. Desweiteren gibt es die Theorie, wenn Eiweiss und Kohlenhydrate zusammen gegessen werden, dass man dabei eher zunimmt als getrennt.

Darüber hinaus ist es auch mit ein bischen Veranlagung an welchen Körperstellen man zunimmt oder nicht und an welchen man starkes Bindegewebe hat oder eher nicht. Wobei ein klassischer "Bauch" ja dann eher den Mädels zu schaffen macht als den Jungs.

Ich würde an seiner Stelle mal einen professionellen Fitnesstrainer zu Rate ziehen.

Spezielle Übungen, um Bauchfett loszuwerden gibt es nicht und kann es auch gar nicht geben, da fett im Gegensatz zu Muskeln nicht gezielt an speziellen Stellen aufgebaut bzw. abgebaut werden kann, sondern immer am ganzen Körper abgebaut bzw. aufgebaut wird. Es kann allerhöchsten sein, dass bei deinem Freund das Fett zuerst am Bauch aufgebaut wird, weswegen es hier so aussieht, als würde nur hier Fett vorliegen.

Dagegen kannst du bzw. dein Freund eigentlich nichts weiter machen, als Fett abzubauen, indem er entweder weniger isst oder noch mehr Sport, in diesem Fall am besten Sportarten, wo am meisten Fett verbrannt wird, betreibt. Solche Sportarten sind zum Beispiel Joggen, hier werden pro Stunde meines Wissens nach ca. 530 Kalorien verbrannt. Besonders beim Laufen ist auch das sogenannte Intervalltraining geeignet, was zwar im Zeitraum, wo es durchgeführt wird, weniger Fett verbrennt als "normales" Laufen, jedoch den Stoffwechsel für den nächsten Tag so ändert, dass die Nährstoffe nicht so leicht in Fett umgewandelt werden können.

Hierfür werden meisten Intervalle von sehr schnellem Laufen zu je 1-2 Minuten durchgeführt, die von eine 3-5 minütgen Auszeit gefolgt werden. Das Ziel hierbei ist es, den Puls (kurzzeitig) sehr hoch zu bekommen, unter anderem um so die oben genannten Folgen herbeizurufen. Hierbei kann man dann auch die Trainings- bzw. Ausdauerwerte ermitteln, da dieses in der Zeit gemessen wird, die der Körper benötigt, um von dem persönlichen Maximalpuls zurück auf 100 Schläge pro Minute zu kommen. Bei weniger als drei Minuten ist die Erholungsfähigkeit gut, bei ca. fünf Minuten befriedigend. Dieser Erholungspuls sollte pro vollendeter Minute Erholung ca. 35 Schläge unter dem Belastungspuls, der vorhergegangen ist, liegen. Der Belastungspuls ist der Puls während des Trainings. Er kann der Maximalpuls sein. Durch ein regelmäßiges Lauftraining kann der Ruhepuls, also der Puls bei absoluter Ruhe (im Bett) zudem mit der Zeit abnehmen.

Falls sich dein Freund für diese Art entscheidet, gebe ich dir hier noch einige Tipps zum Puls messen: Er sollte beim Pulsmessen das Training stoppen und erst mit dem Messen beginnen, wenn er den Puls deutlich spürt, da ansonsten die Schritte mitgezählt werden könnten. Optimal hierfür wäre natürlich ein elektrische Pulsmesser, damit der Puls in der Hand oder die Schritte beim Laufen nicht mitgezählt werden.

Mein Freund fährt viel Fahrrad, macht regelmäßig Kraftsport und bewegt sich auch auf seiner Arbeit viel.

Bis ihm ein Trainer im Fitnessstudio mal darauf hin wies, dass er einerseits die oberen Bauchmuskeln und die unteren trainieren würde, aber nie die seitlich schrägen. Was dazu führte, dass die unteren eben trainiert waren und fest, die oberen auch und beide quasi das "dazwischen" zusammendrückten und es wie ein kleiner Schwabbelfettbauch wirkte. Fand das jetzt selber gar nicht so schlimm, aber als er dann einige Monate mit neuen Übungen trainierte war das schon merklich besser.

"Nur" 5 Kilo am Bauch sind aber eine ganze Menge. Besonders, wenn sie nur da zuviel sind . Bauchspeck ist ziemlich hartnäckig und nicht umsonst eine wirkliche Problemzone, die man schlechter wegbekommt als andere.

Wie schon gesagt wurde, kann man ganz schlecht gezielt an einer bestimmten Stelle abnehmen. Aber man kann natürlich seinen Körper formen und das auch an bestimmten Stellen. Dazu muss man gezielte Bauchübungen machen. Übungen für die geraden und seitlichen Bauchmuskeln sollten helfen.

Dazu empfehle ich Ausdauersport, was Fett verbrennt. Wie gesagt, das kann man nicht an bestimmten Stellen verbrennen. Früher oder später wird es aber dann auch am Bauch verschwinden. Wichtig ist trotzdem, dass er sich entsprechend ausgewogen ernährt.

Bedenken sollte man auch, dass man erst nach gewisser Zeit (30-40 Minuten) anfängt Fett zu verbrennen. 3 x 20 Minuten Joggen kann man sich dann also auch sparen. Besonders effektiv ist es auch, wenn man Morgens direkt VOR dem Frühstück Laufen geht. Dann werden die Fettdepots direkt angezapft.

Du kannst am besten Fett verbrennen, wenn du beim Sport auf deinen Puls achtest. Es geht also nicht ohne eine gute Pulsuhr, die besten gibt es von Polar. So gibt es verschiedene Puls-Fenster, in denen du optimal Fett abbaust oder deine Fitness stärkst. Ich selbst habe in ein paar Monaten meinen Bauchumfang erheblich reduziert.

Bei einem Mann nimmt man 220 minus dem Lebensalter, das ist die maximale Herzfrequenz. Von dieser Summe nimmt man 60 bis 70 %, das ist dann die optimale Herzfrequenz um Fett abzubauen, 70 bis 80 % ist die Frequenz, um die Fitness zu steigern. Darüber gibt es auch eine Menge zu lesen, bei mir hat es auf jeden Fall funktioniert. Viele begehen den Fehler, zu denken, je mehr man sich anstrengt, desto mehr nimmt man ab, das ist hier nicht der Fall.

Argh ... Fettverbrennungspuls und das Märchen dass die Fettverbrennung erst nach 30 Minuten Training los geht, das ist beides Käse! Die Muskeln beziehen - ganz vereinfacht ausgedrückt - Energie aus den per Nahrung zugeführten Puffern und aus Energie die im Fett gespeichert ist. Das passiert immer gleichzeitig, jedoch verändert sich die Relation. In einem bestimmten Pulsbereich wird mehr Energie aus den Fettreserven als aus den Nahrungspuffern gewonnen. Jedoch ist es so, dass je nach Intensität der Belastung relativ gesehen mehr Energie aus den Fettreserven genutzt wird.

Der Trugschluss der daraus folgt ist, dass man mehr Fett verbrennt, wenn man in diesem Pulsbereich bleibt, das stimmt nur bedingt. Bei mir ist dieser Fettverbrennungspuls etwa bei 130, wenn ich das eine Stunde lang mache, verbrenne ich etwa 500 Kilokalorien, da sind dann etwa 60% Fett und 40% Puffer beiteiligt, sprich 300 Kilokalorien werden am Speck abgebaut und 200 aus dem Nahrungspuffer.

Trainiere ich die Stunde jetzt im Bereich von 160 Puls, dann baue verbrate ich ungefähr 900 Kilokalorien, jetzt 60% aus dem Puffer und 40% aus den Fettreserven. Also 540 Kilokalorien aus der Nahrung und 360 Kilokalorien aus den Fettreserven und siehe da, ich habe im Fettverbrennungspuls relativ gesehen mehr Fett verbrannt und ordentlicher Belastung aber absolut gesehen mehr Fett abgebaut. Und letztendlich zählen die absoluten Werte. (Die Zahlen sind nur ein Rechenbeispiel, also nicht genau).

Die Verbrennung von Fettreserven und aus dem Nahrungspuffer laufen immer parallel, egal, ob man nur eine Minute etwas macht oder drei Stunden.

Der aktuelle Stand der Forschung ist, dass der Anteil der Fettverbrennung gar nicht von der Dauer sondern nur von der Intensität der Belastung, sowie vom Trainingszustand des Trainierenden im allgemeinen abhängt.

Wie schon gesagt wurde, man kann so nicht beeinflussen, wo der Körper das Fett hernimmt, es hat auch seinen Sinn, da einige Körperpartien einfach mehr Schutz brauchen und daher ein Fettpolster sich dort als zusätzliche Sicherung ganz gut macht.

Es gibt mittlerweile so eine Gerät was sich Hypoxi-Irgendwas nennt, da strampelt man mit den Beinen in einer Art Kammer in der dann Unterdruck erzeugt wird, dadurch soll dann der Körper angeregt werden, genau das Fett in den Beinen (nur da ist der Unterdruck) verstärkt abzubauen. Ob das aber so stimmt kann ich nicht sagen, da ich mich da nicht mit beschäftigt habe.

Amelie hat geschrieben:Mein Freund fährt viel Fahrrad, macht regelmäßig Kraftsport und bewegt sich auch auf seiner Arbeit viel. Er hat Ausdauer und ist echt nicht faul. Sein Körper ist muskulös- bis auf die Bauchpartie. Er hat dort ein Fettpolster, das er nicht los wird. Dabei handelt es sich nicht um wenig Fett, sondern um ca. 5 Kilo, die er an dieser Stelle zu viel hat. Er isst normal und nur ab und zu Süßigkeiten. Seine Laster ist das Fleisch. Davon verdrückt er gerne viel, obwohl ich eigentlich ausgewogen koche und es nicht so oft Fleisch gibt.

Wisst ihr, woran es liegen könnte, dass mein Freund sein Bauch Speck nicht los wird? Gibt es vielleicht spezielle Übungen dafür?

Hallo Amelie!

Ich würde deinem Freund raten, mal mit seinem Hausarzt darüber zu reden. Dieser wird sicherlich sagen können, ob das Fett am Bauch vielleicht durch Veranlagung ist und wie man es am besten los werden kann.

Wenn der Arzt nicht weiterhelfen kann, dann würde ich es auch mal in einem Fitnessstudio probieren. Eben zu einem Trainer gehen und das Problem schildern und vielleicht von ihm, ein gezieltes Training zusammenstellen lassen. Allerdings kenne ich das Problem von mir selbst auch. Richtige Speck habe ich am Bauch nicht, aber er ist auch dicker und steht raus. Aber bei mir hat auch noch nichts geholfen, den Bauch kleiner zu bekommen oder sogar ganz weg.