Greenpeace: Kopfsalat und Rucola stark belastet

Greenpeace hat bei Untersuchungen von 36 Versuchsproben von Kopfsalat und Rucola, 29 mit Pestiziden entdeckt. Die Proben wurden Deutschlandweit in Supermärkten und Discountern genommen und bei 29 wurden Pflanzenschutzmittel entdeckt.

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass besonders der Kopfsalat und Rucola aus Italien und Belgien hoch belastet war und wurden als nicht empfehlenswert eingestuft. Deutsche und spanische Proben haben ganz gut abgeschnitten, besonders die mit Bio ausgezeichneten Proben waren kaum belastet. Außerdem erstatte Greenpeace Anzeige gegen Tegelmann, da bei einer Probe die gesetzliche Dosis überschritten war. Besonders der Salat zu Winterzeiten ist häufiger mehr belastet als zur Sommerzeit. Da zur Winterzeit das Gemüse in Gewächshäusern stark überdüngt und gespritzt werden. Heutzutage ist nichts mehr gesund

Irgendwie überrascht mich das Ergebnis dieser Untersuchung nicht wirklich. Ich weiß auch manchmal selbst nicht mehr, was ich noch einkaufen kann, zumindest im Bezug aug konventionelles Gemüse oder auch Obst. Aber, dass Ruccola oft stark belastet ist habe ich davor schon öfter gehört und kaufe ihn daher so gut wie nie. Überrascht hat mich jedoch, dass der Salat aus Spanien besser abgeschnitten hat. In meiner Vorstellung hatte ich Gemüse, dass aus Spanien importiert wurde, immer als belasteter angesehen. Das hat sich dann wohl geändert.

Zumindest ist es gut zu wissen, dass die Produkte aus Deutschland noch halbwegs in Ordnung waren. Das ist dann ja schonmal eine kleine Orientierung nach der man sich beim Einkauf richten kann, auch wenn man das auf Dauer sicher auch nicht sagen kann. Spätestens beim nächsten Produkttest kommen wieder neue "Skandale" ans Licht. Daher versuche ich jetzt schon verstärkt im Bio-Laden für uns einzukaufen, da das Gemüse und Obst dort zum großen Teil aus regionalem Anbaus stammen soll. Somit kaufe ich dann auch äußerst selten Gemüse und Obst, das jetzt nicht gerade Saison hat.

Aber leider geht so ein Einkauf in den Bio-Läden auf Dauer auch ganz schön ins Geld. Aber man fühlt sich eben, gerade im Bezug auf solche Veröffentlichungen wie die von Greenpeace, doch besser und hat das Gefühl, man schont die eigene Gesundheit um Einiges mehr. Aber ich stimme dir zu, manchmal habe ich auch das Gefühl, dass egal was man kauft irgendwo immer noch einen Haken mit dabei ist und man sich kaum noch wirklich gesund ernähren kann.

Daß Salat gerade in der Winterzeit höher mit Nitraten belastet ist, wußte ich schon länger. Das es jetzt aber zu solch bedenklich hohen Werten auch Richtung Pestiziden kommt, ist schon erschreckend. Zumal ich mir im Moment fast jeden zweiten Tag einen großen Salat zubereite, als Ersatz für ein schweres Abendessen. Dafür kaufe ich die handlichen Beutel mit der leckeren Feldsalatmischung von Aldi (schon verzehrfertig gewaschen und geschnitten für kleine Faultierchen ), für irgendwas unter einem Euro. Hm, ob ich mir jetzt Gedanken machen muß? Ich hoffe nicht, denn durch diese bequeme Verkaufsdarbietung bin ich doch glatt zum Salatfan geworden.