Madonna sorgt wieder für Ärger

vom 12.02.2010, 12:48 Uhr

Die 51-jährige Madonna steht wieder in den Schlagzeilen, diesmal aber, weil sie richtig Ärger am Hals hat. Sie angagiert sich ja in Afrika, genauer gesagt in Malawi. Von dort kam auch ihr letztes adoptiertes Kind.

Nun hat sie Geld gespendet und davon wurde der Bau einer Mädchenschule in Malawi finanziert. Für das Grundstück der Mädchenschule und dem dazugehörigem Bau mussten aber etwa 200 Dorfbewohner ihr Land verlassen. Ein Behördenvertreter sagte aber, dass sie für ihre Häuser, Gärten und Bäume entschädigt worden sind. So hätte Madonna über ihre Stiftung etwa 365000 Euro den Landbesitzern gezahlt.

Diese fordern jetzt aber noch mehr Geld und wollen, wenn sie es nicht bekommen, die Bauarbeiten der Mädchenschule blockieren. Die Dorfbewohner sind nun in andere Dörfer umgesiedelt worden. Ich frage mich natürlich, warum man kein anderes Stück Bauland gefunden hat. Sicher ist es schön, dass Madonna sich so angagiert. Ich kann aber auch den Unmut der Menschen verstehen, die nur ihr Land haben, das vielleicht seit Generationen im Besitz der Familie ist.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich nehme mal an, die Umsiedlung war dringend notwendig, um an das Entschädigungsgeld zu kommen. Ob das Geld tatsächlich bei den 200 Bewohnern ankommt ist allerdings fraglich.

Denkbar wäre auch, dass sich die Behörden das Geld einstecken. Die erbosten Bewohner bekommen wahrscheinlich nur einen Bruchteil und demonstrieren jetzt. Gegen wen eigentlich? Gegen Madonna oder die Behörden?

Warten wir die weitere Berichterstattung ab!

» Funkthomas » Beiträge: 13 » Talkpoints: 4,24 »


Möglicherweise kann man den Bewohnern auch eine besser Lebensqualität zusichern, wenn man sie umsiedelt. Es ist in diesem Land durchaus sinnvoll, wenn man ökonomisch denkt. Dazu muss das Geld aber natürlich auch angekommen sein bei den betreffenden Personen und ob das der Fall ist, wissen wir ja nun nicht.

Eine Schule sollte auch möglichst zentral liegen, denn nur dann macht es Sinn. Wenn die Mädchen nämlich nicht hinkommen, braucht man auch keine Schule und eine mehrstündige Fahrt oder gar ein Fußmarsch ist auch nicht so toll.

Ich hoffe sehr, dass sie das auch macht, um den Einheimischen wirklich zu helfen und nicht nur um Schlagzeilen zu bekommen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



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