Lehrerinnen übertragen Angst vor Mathe auf Schülerinnen
Wissenschaftler der Universität Chicago haben in einer Studie mit 17 Lehrerinnen, die erste und zweite Klassen unterrichten, nachgewiesen, dass diejenigen Lehrerinnen, die selbst schwach in Mathematik sind, diese Ängste auf ihre Schülerinnen übertragen. Ein einziges Schuljahr reichte schon, dass die unterrichteten Mädchen glaubten, sie seien von Natur aus schlechter in Mathematik als die Jungen. Dafür glauben sie dann aber zumindest, dass sie besser im Lesen sind.
Erstaunlich ist, dass die Jungen von dem Glauben der Lehrerinnen unbeeinflusst blieben. Sie glaubten also nicht, dass sie besser in Mathematik und schlechter im Lesen seien.
Soweit ich weiß, werden bei Mädchen/Frauen mehr Hormone ausgeschüttet, weswegen sie allgemein emotionaler reagieren. Bekanntes Beispiel sind zum Beispiel die Filme oder ich habs auch schon so erlebt, dass sie allgemein aufgeregter sind. Muss aber nicht immer der Fall sein. Sonst würde ich sagen: Die kleinen Mädchen aus der Schule sehen sich in "groß" als Lehrerin. Sie wissen also: ich bin auch weiblich, genauso wie meine lehrerin, also verhalte ich mich wahrscheinlich ähnlich. Und wenn die Lehrerin Mathe-Ängste hat, dann färbt das auf die kinder ab. Stärker aber auf die Mädchen, da die in ihrer Lehrerin Gemeinsamkeiten mit sich selbst entdecken und somit auch unbewusst sich der Lehrerin anpassen.
Ich schließe mich der Meinung von bladrock an, dass Mädchen sich eher mit den Lehrerinnen identifizieren als die Jungen, da diese sie als geschlechtliches Vorbild nehmen und dort Parallelen suchen. Zumindest sprechen Sozialisationstheorien für diese Vermutung.
Ich glaube darüber hinaus gibt es sicherlich auch noch weitere Faktoren, die in die Mathe- Angst der Mädchen mit reinspielen: Zum Beispiel gibt es tendentiell in ihrem Umfeld vielleicht mehr Mathe-Lehrer als Lehrerinnen, so dass sie unbewusst Mathe eher als Jungen-Sache empfinden. Wäre zumindest ne Überlegung, die man dem anschließen könnte.
Es gibt auch Studien, die belegen, dass Jungen in naturwissenschaftlichen Fächern, unter Anderem auch Mathe, bevorzugt werden, weshalb sich Mädchen nicht so schnell damit identifizieren können.
Wieder ein weiterer Grund Lehrerin zu werden: Ich liebe Mathematik.
Das dieses Gefühl und die Einstellung zu einem Fach übertragen werden kann, das dachte ich mir irgendwo schon, da man das ja auch in den höheren Fächern bei so manchen Fächern deutlich spürt, aber das es schon in diesem Alter so stark übertragen wird und vor allem das die Jungen immun zu seien scheinen, ist wirklich faszinierend. ich wüsste gerne ob das wirklich eine hormonelle Erklärung hat, oder die Mädchen sich einfach mehr mit der Lehrerin indentifizieren können.
Lediglich die Lehrerinnen kann ich nicht verstehen. Wie kann man denn in der ersten zweiten Klasse das Gefühl vermitteln Mathematik nicht zu mögen und vor allem wie kann man dann überhaupt dieses Fach unterrichten. Wirklich eine Schweinerei.
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