Google will das Internet revolutionieren

vom 11.02.2010, 06:49 Uhr

Jeden Tag bekommt man neue Meldungen von Google. Nicht nur das Google ein neues soziales Netzwerk schaffen möchte, was Facebook, Twitter und Mail Dienst vereinigt. Google möchte jetzt auch das Internet revolutionieren. Das Unternehmen möchte das Internet beschleunigen, damit bald möglich sein soll 3D-TV und andere Anwendungen, die es bis dato aufgrund der Geschwindigkeit des Internets nicht möglich ist, zu zeigen.

Der Internet-Konzern kündigte am Mittwoch an, eine Testphase mit 50.000 bis 500.000 Menschen zu führen. Das Ziel ist eine Geschwindigkeit von 1.000 Megabit pro Sekunde zu ermöglichen, im Vergleich die Telekom schafft gerade mal mit dem VDSL nur 50 Megabit. Der Test soll zeigen, wie die Nutzer mit so einem schnellen Internet klar kommen und was alles im Vorfeld aufgebaut werden muss, damit es problemlos funktioniert. Bis zum 26. März können sich die Kommunen für den Test anmelden, um bei bei der Testphase mitwirken zu können.

Unglaublich was Google so alles aus dem Boden stampft. Angefangen hat es mit einem cleveren Algorithmus für die Suche im Internet und nun strebt Google nach der Weltmacht. Irgendwie unheimlich oder?

» Hallimasch » Beiträge: 198 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das mit den täglichen Nachrichten über google stimmt wirklich. Aber ist nicht jeder Konzern darauf angewiesen, möglichst oft in der Presse zu erscheinen? Aufmerksamkeit ist ja mit das wichtigste, was ein Internet Unternehmen braucht. Manchmal glaube ich, dass die sogar schlechte Nachrichten keinen Nachrichten gegenüber bevorzugen würden.

Das mit den Plänen bzgl. deren eigenem Service, ist ja nicht neu. Revolutioniert hat google auch die Internetwelt schon länger nicht mehr. Eigentlich springen sie nur auf die fahrenden Züge auf. Das aber mit deren geballter Marketingmacht und natürlich auch mit Produkten, die sie schon auf Grund des dahinter stehenden Kapitals recht schnell entwickelt und zur "Marktreife" gebracht werden.

Mit dem Browser und deren Betriebssystem habe sie sich noch auf ihrer eigentlichen (Kern)Kompetenzen beschränkt. Auch könnte die eigene Erfahrung bzgl. der Datensammlung und Datenkonsolidierung für das Netzwerk von Bedeutung sein. Das mit den Handy (also auch Hardware) ist wohl noch nicht so erfolgreich, wie vielleicht geplant oder erwartet.

Das google selbst zusätzlich auf einen Ausbau der Bandbreiten drängt, ist ja hinsichtlich deren Produktpalette klar. Wer wird schon auf ein entferntes Office Paket zurückgreifen, wenn die Geschwindigkeit schlicht nicht reicht, einfache Rechtschreibprüfungen zu machen? Oder wer setzt ganz auf Internetdienste (Serviceleistungen) aus dem Netz statt die lokal zu haben, wenn die Verfügbarkeit nicht verlässlich gegeben ist?

Was das Streben nach der "Weltmacht" angeht, dann reiht sich google nur in die bisherige Schlange ein (Microsoft, Yahoo, SAP, IBM, ...). Und es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, dass die es anders als die anderen schaffen würden.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Hallimasch hat geschrieben:Unglaublich was Google so alles aus dem Boden stampft. Angefangen hat es mit einem cleveren Algorithmus für die Suche im Internet und nun strebt Google nach der Weltmacht. Irgendwie unheimlich oder?

Und unglaublich was Du immer für einen Schwachsinn von Dir gibst - gut, Du hast keinen Plan worüber Du faselst (anders kann man sich den Unsinn nicht erklären), aber das hat nichts mit Weltmachtstreben zu tun, sondern einfach nur mit einer Optimierung des Netzes.

Natürlich um langfristig davon zu profitieren, um die eigenen datenintensiven Dienste besser an den Mann bringen zu können. Denn viele Dienste, die im Grunde keine Konkurrenz haben, schwächeln daran, dass die Nutzer an den Ladezeiten verzweifeln. Und 1 GBit/s sind lange nicht das Ende der Fahnenstange, sondern eher erst der Anfang! Siehe Frau in Schweden hat schnellsten Internetzugang der Welt - Die Meldung ist schon über 3 Jahre alt und 40 GBit/s konnten hier recht problemlos zur Verfügung gestellt werden. Das Problem dass das Netz immer nach unten bremst sind die Nutzer in diesem.

Abgesehen davon könnte das die Telekom auch schaffen - nur die braucht eh für alles länger als der Rest. Denn die Grundvoraussetzung für diese Technologie hat man im Osten kilometerweise verbuddelt: Glasfaserkabel, denn das geht nur in Glasfasernetzwerken. Gut noch jammern die Ossis, da sie deswegen nur Bummel-DSL haben können, aber bald könnte das ein Vorteil im Gegensatz zum Klingeldraht sein. So groß ist der Aufwand hier auch nicht, das Problem sind nur die Kosten (neben der Frage, wie der Mensch so etwas nutzen würde) - und das ist auch Googles Problem: denn niemand surft mit 1 Gbit/s wenn der Preis dafür unverhältnismäßig hoch ist.

Und Weltmachtstreben, so ein Blödsinn die zweite: Das Angebot ist auf einen kleinen Kreis von Kunden (auch nach dem Test) beschränkt, also a) die es sich leisten können und b) die den erforderlichen Anschluss haben. Aber klar, wenn ich maximal ein paar Prozent der Weltbevölkerung an mich binden kann habe ich die Weltmacht - pass mal im Matheunterricht besser auf!

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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