Versilbern und Vergolden einer Kupfermünze

vom 02.02.2010, 17:20 Uhr

Hallo,

wie der Titel schon sagt, zeige ich euch in folgender Anleitung, wie man Kupfermünzen (1ct, 2ct und 5ct Münzen) erst versilbert und dann vergoldet.

Aber zunächst ein paar Sicherheitshinweise. Um dieses Experiment durchzuführen, braucht man eine gewisse Erfahrung beim Umgang mit Chemikalien und dem Bunsenbrenner. Zum Beispiel sollte man wissen, dass man erst das Streichholz anzünden muss, bevor man die Gaszufuhr aufdreht, da es sonst eine Exploion geben könnte. Außerdem sollte man mit der Natronlauge aufpassen, da diese ätzend ist. Man sollte das Gas, das beim Mischen der beiden Substanzen, Zinkpulver und Natronlauge, nicht einatmen, da man sonst husten muss.Natürlich muss man auch eine Schutzbrille tragen und sehr vorsichtig sein, wenn man mit dem Bunsenbrennner arbeitet.

Zunächst zähle ich die Geräte auf, die man für dieses chemische Experiment braucht: Kupfermünzen, Bunsenbrenner, Tiegelzange, Glasstäbchen, Messzylinder (100ml), 2 Bechergläser (100ml) und ein Gefäß zum Ablegen der fertigen Münzen.

Nun nenne ich noch die Chemikalien auf, die man braucht: Unverdünnte Natronlauge, destilliertes Wasser und feines Zinkpulver. Das war es schon.

Zunächst werden in dem Becherglas 25g vom Zinkpulver mit 50ml der Natronlauge gemischt. Danach erhitzt man das Gemisch mit dem Bunsenbrenner, wobei man es mit dem Glasstab umrührt. Dann wartet man bis das Gemisch siedet (kocht). Als nächstes legt man die Münzen vorsichtig mit der Tiegelzange in das Becherglas. Nach ungefähr 60 Sekunden holt man die Münzen aus dem Becherglas mit dem Gemisch und legt sie in das Becherglas mit dem destillierten Wasser. Nun glänzen die Münzen silbern. Wenn man sie so lassen will, kann man das tun. Um sie zu einer "Goldmünze" zu machen, trocknet man sie ab und hält sie in die nicht leuchtende Flamme des Bunsenbrenners bis die Münze golden ist. Danach legt man sie wieder in das Wasser und die Münze ist fertig.

Natürlich ist die Münze nun nicht wirklich aus Gold, sondern wurde nur mit einer Messingschicht überzeugen.

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» ich322 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Deine Vorstellung des Experimentes gefällt mir außerordentlich gut. Woher bekommt man denn die notwendigen Chemikalien? Weißt du ob die Versiberung dauerhaft ist oder an der Luft schnell oxidiert? Es ist schon lange her dass ich Chemieunterricht hatte aber das würde ich auch einmal probieren wenn der Aufwand nicht so hoch ist. Gibt es Alternativen zum Bunsenbrenner? So etwas habe ich natürlich nicht zu Hause aber einen „Flammenwerfer“ mit Gaskartusche.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Danke für dein Lob. Die Chemikalien wirst wahrscheinlich nicht so ohne weiteres bekommen. Ich habe diesen Versuch in der Schule durchgeführt, deswegen habe ich keine Ahnung wo man die Chemikalien. LNun zu deiner Frage, ob die Messingschicht oxidiert. Leider ja :(, ich habe gemerkt, dass bei meinen silbernen und goldenen Kupfermünzen alle spätestens nach zwei Wochen angefangen haben zu oxidieren. Die Farbe geht einfach runter.

Dennoch glaube ich, dass sich dieser Versuch lohnt, weil die Münzen gleich nach dem Experiment super aussehen. Ich denke, dass auch mit dem "Flammenwerfer" und der Gaskartusche geht, wenn er die benötigte Temperatur erreicht.

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» ich322 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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