Unfit-Gen verantwortlich für Fitness-Muffel

Auf bild.de habe ich einen interessanten Beitrag gelesen und zwar haben Wissenschaftler herausgefunden, dass einige Menschen das sogenannte "Unfit-Gen" besitzen und daher Fitness-Muffeln seien.

Laut Daily mail kann mit einem einfachen Bluttest überprüft werden, wer das besagte Gen in sich trägt. In einem Test wurde überprüft, wie viel Sauerstoff beim Sport verbraucht werden, daraus wurden die Herzleistung und Fitness ermittelt. Bei einer DNA Untersuchung, fanden die Forscher heraus, dass 30 Gene für die Sauerstoffaufnahme entscheidend seien und elf dieser Gene tragen maßgeblich dazu bei, dass unsere Ausdauer nach dem Sport verbessert wird. Das Ergebnis der Studie war, dass jeder Fünfte eine andere Gen-Mischung hatten, die eine Sauerstoffaufnahme erschwerten. Bei den anderen Testpersonen, die kein Unfit-Gen hatten, konnte nachgewiesen werden, dass ihre Ausdauer nach dem jeweiligen Training sich verbessert hatte. Forscher wollen den Unfit-Bluttet patentieren lassen und der Test soll in einem Jahr auf den Markt kommen.

Hallo,

das klingt ja mal spannend. Dann hätte ich endlich eine biologische Erklärung dafür, dass ich mich nie zu Sport und Co aufraffen kann. Fände ich toll! Wenn die Freundinnen dann wieder meckern, wenn ich lieber zu Hause bleibe während sie joggen gehen und gemütlich auf der Couch kuschele, werde ich dann einfach sagen, dass es an meinen Genen liegt und nicht daran, dass ich etwas faul wäre. Denn es ist wirklich so, Sport macht mir keinen Spaß. Ich bekomme nie diesen "Kick" von dem immer alle reden und finde es nur äußerst anstrengend und sinnlos.

lg

Schön, dass es endlich eine "wissenschaftliche" Erklärung dafür gibt, dass ich ein absoluter Sportmuffel bin. Gibt es dieses Unfit- Gen wirklich, bin ich defintiv davon betroffen. Mir geht es auch so: Sport macht mir einfach keinen Spaß und ich fühl mich danach nur müde und erschöpft. Von diesen super Gefühlen, wenn man sich ausgepowert hat, hab ich noch nie was gespürt.

Okay, "bild.de" hat gesagt ... Inwieweit das "wissenschaftlich" ist, müsste ich erst nochmal nachrecherchieren. Aber selbst wenn es so ist und das nicht nur etwas vereinfacht dargestellt wurde, klingt es doch eher so, dass es nicht wirklich gesund ist, wenn die Zellen sauerstoff nicht so gut aufnehmen können. Und dann - so erscheint es mir logisch - müsste man ja doch wohl gerade deswegen - um folgenden möglichen Krankheiten vorzubeugen - Sport machen, oder?

Gut, das sagt auch eine Sportmuffeline, die den "Kick" weder beim Joggen noch Radfahren noch bei langweiligen Fitnessübungen erfahren hat. Dafür aber beim Tanzen.

Ich glaube, weshalb das auf so große Resonanz stösst, liegt daran, dass der Mensch sich imemr gerne bestätigt sieht. "Aha. Es gibt also eine Erklärung dafür, dass ich nicht gerne Sport mache. Und die ist sogar wissenschaftlich." Das bedeutet allerdings meiner Ansicht nach keineswegs einen Freibrief eben dem immer nachzugeben und sich auf die Couch zu fläzen und nichts zu tun, oder? Es ist ja eben auch gerade so, wenn in der Familie häufiger Übergewicht vorkommt oder sowas wie Haarausfall oder sonstige Krankheiten sich häufen, dass man sich dann in sein "Schicksal" beugt, oder? Ist es dann nicht eher so, dsas man, gerade eben weil man es weiss und an den Verwandten sieht, sich vielleicht etwas gesünder ernährt - und - jaja, möglicherweise doch eben aufrafft. Auf dass im Alter eben nicht die Gene siegen und man wegen einer Unterversorgung mit Sauerstoff im Blut erst gar nicht alt wird. Oder?