Zerbrochene Waren im Geschäft

A war gestern mit ihrem Sohn, welcher 6 Jahre ist einkaufen. Dabei ist der Junge etwas zu nah an einem Regal gelaufen, ein Glas ist runtergefallen und natürlich zerbrochen. A hat auch gleich eine Verkäuferin informiert und angeboten den Schaden zu bezahlen.

Dies wurde aber abgelehnt und eben das Maleur durch die Verkäuferin beseitigt. Nun fragt sich A ob das reine Kulanz des Geschäftes ist oder ob es da auch eine gesetzliche Grundlage gibt, das sowas zum Risiko eines Geschäftes gehört.

Hallo,

ja sowas kann schon öfter Mal passieren und es ist auch mir vor einigen Jahren passiert. Ich war damals 10 und hatte total Angst ich müsse jetzt den Schaden von meinem Taschengeld bezahlen, doch auch mich hat die Verkäuferin abgewunken. Als ich dann zu Hause ankam und davon erzählte, haben meine Eltern sich informiert und meinten erstmal das sowas wohl die Haftpflicht übernehmen würde und man gar nicht einfach bezahlen muss. Gut, ob das heute noch so ist weiß ich nicht.

Weiterhin bin ich mit meinem Vater nochmal in den Laden und wir haben uns die Stell angesehen und ausgemessen. Es gibt nämlich eine Vorschrift für die breite der Gänge die zumutbar ist damit nichts zu Bruch geht. Ist der Gang zu eng, dann haftet sowieso der Laden, weil sie den Gang ja hätten breiter machen können. Jedoch würden sie dann ja nicht alle Waren unterbekommen und nehmen das schon mal in Kauf.

Solch ein Vorgehen ist in der Regel reine Kulanz des Geschäftes, das Geschäft könnte Schadenersatz verlangen. Dieser würde dann zwar nicht so hoch wie der mögliche Verkaufspreis ausfallen, aber zumindest die Kosten für die Beschaffung des Produktes kann verlangt werden. Gerade bei nicht so teuren Produkten sind die meisten Geschäfte inzwischen so kulant.

Dass man den Schaden an die Haftpfichtversicherung melden kann ist sicher richtig, aber gerade bei einem kleinen Schaden steht der Aufwand doch in keinem Verhältnis zum Nutzen.