Juli: Arbeitslosigkeit niedrig wie seit 12 Jahren nicht mehr
Obwohl der Sommer allgemein dafür bekannt ist aufgrund der Flaute im Sommer nur für wenig Steigerungen am Arbeitsmarkt zu sorgen, ist dieses Jahr ein deutlicher Rückgang zu bemerken. So liegt die Zahl der Arbeitslosen im Juli momentan so tief wie schon seit 12 Jahren nicht mehr. Die Bundesagentur für Arbeit (BA, ehemaliges „Arbeitsamt“) meldete 3.715.000 Männer und Frauen als arbeitssuchend / arbeitslos, 28.000 Deutsche mehr als im Juni 2007. Dennoch entspricht dies einem Rückgang von 671.000 Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr (2006). Momentan liegt die Arbeitslosenquote bei 8,9 %, im Vorjahr lag sie bei 10,5 %.
Nach Meinung des amtierenden BA-Vorstandschefs Frank-Jürgen Weise geben diese Zahlen die prognostizierte positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wieder, da sowohl ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und ein Anstieg bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen und offenen Stellen zu verzeichnen sei. Auch sei positiv zu bemerken, daß vermehrt ältere Arbeitnehmer nicht mehr arbeitslos seien – was aber vor allem auf ihren Vorruhestand zurückzuführen sei, da sie somit aus der Statistik fallen, insgesamt bewirkt allein diese Gruppe einen Rückgang um 100.000 Menschen.
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse sei im Verglaich zum Vorjahr um 561.000 auf momentane 26.860.000 gestiegen. Zusätzlich wurden der Agentur für Arbeit 22.000 Stellen mehr gemeldet – derzeit werden knapp 650.00 Arbeitnehmer gesucht. Eine deutliche Steigerung für das restliche Jahr werde jedoch nicht erwartet, da vor allem das erste überdurchschnittliche Halbjahr 2007 für diese guten Zahlen sorgte. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen läge nach wie vor fast unverändert bei 1.200.000 Menschen. Diese werden auch weiterhin als schwer vermittelbar betrachtet, auch wenn viele Arbeitgeber aus Arbeitskräftemangel vermehrt auf diese zurückgreifen müssten und dies auch mehr und mehr tun.
Diese guten Zahlen bedeuten nicht nur gute Aussichten für alle, sondern auch für die Bundesagentur für Arbeit im speziellen. So wurde bisher ein Überschuss von 2,27 Milliarden € erwirtschaftet, bis zum Jahresende rechnet man mit insgesamt 2,5 Milliarden bis 3 Milliarden €. Weise gab sich jedoch bedeckt mit Auskünften, inwiefern sich das auf die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung auswirken könne, da es vorrangig wichtig sei, „daß die Bundesagentur ihren Auftrag erfüllt. Nachdem der Bund künftig nicht mehr für Defizite haftet, müssen wir schauen, dass wir ausreichend Rücklagen bilden können. Sollte darüber hinaus finanzieller Spielraum bleiben, muss der Verwaltungsrat entscheiden, ob er eine weitere Beitragssenkung für sinnvoll hält", so Weise.
Bei Weise fanden Forderungen nach einer weiteren Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Fachkräfte jedoch wenig Zustimmung, da das gängige Verfahren in Kombination mit dem Zuwanderungsgesetz recht gut funktioniere. "Bevor wir weitere Menschen einladen, zu uns zu kommen, sollte erst einmal versucht werden, in Deutschland lebende Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen", so Weise dazu.
Leider treffen die guten Zahlen nicht auf Gesamtdeutschland zu, da im Osten immer noch ein wesentlich geringerer Anstieg als im Westen zu verzeichnen sei, auch wenn die Zahl der Arbeitslosen dort nur um 5.000 anstieg, im Westen um 23.000. Dennoch ist die Arbeitslosenquote nach wie vor im Osten mit 14,7 % fast doppelt so hoch wie im Westen (7,3 %). Im Osten waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 1.265.000 Menschen ohne Arbeit, im Westen 2.450.000.
Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) forderte die Wirtschaft trotz der guten Zaheln weiterhin auf, mehr und mehr auch jungen Arbeitslosen die Chance zur Integration in den Arbeitsmarkt zu geben, da hier der Anteil der Arbeitslosen nach wie vor erschreckend hoch seien.
Naja, Ich denke mal die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind schon sehr geschohnt. Hört sich schon toll an ne Arbeitslosenquote von 8,9%. Nur sollte man dabei beachten das bestimmte Personengruppen in dieser Quote nicht eingerechnet sind.
Die "Stillenreserven" das sind überwiegend solche Personen, die keinen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung haben, z.B. Selbstständige, Hausfrauen, die bisher keiner Berufstätigkeit nachgegangen sind, Studenten, Schüler und Rentner, die zumeist eine Nebentätigkeit suchen. Zum Teil findet man in der Stillen Reserve aber auch Personen, die sich entmutigt vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben, weil sie nach langer Arbeitslosigkeit keinen Arbeitsplatz gefunden haben.Man geht etwa von etwa 1,6 Millionen Menschen aus die zu der Gruppe der "Stillenreserven" gehören.
Dazu fallen auch 1€ Jobber, sowie Arbeitslose die in einer Maßnahmen sind aus dieser Quote raus. Hinzu sollte man immer beachten das wir einen großen Teil an Menschen in der BRD haben, die unter dem Existenzminimum arbeiten,und meist weniger haben als ein Hatz4 empfänger.
Meiner Meinung nach sollte man sich nicht von den Zahlen der BA blenden lassen.
Das die Statistiken, vor allem eines "Staatsbetriebes" geschönt sind, liegt für mich auch auf der Hand, siehe der oft zitierte Churchill: "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!".
Obdachlose werden meines Wissens auch nicht erfasst oder Autonome, die lieber so an ihr Geld kommen als von der Stütze leben zu müssen.
Bin bei der Arbeitslosenquote auch immer ziemlich vorsichtig weil ich eben weiss, wie ihr auch, dass bestimmte Gruppe da gar nicht erst eingerechnet sind. Was ist mit den ganzen Hausfrauen, die vielleicht gerne halbtags arbeiten würden, aber nichts passendes finden? Die zählen ja dann auch nicht als arbeitslos. Ich hoffe, es geht aufwärts und dieser Trend , der sich abzeichnet, wird deutlich spürbar für die Bevölkerung.
Ich glaube eher, dass die Statistiken immer mehr optimiert werden
Für eine dauerhafte Erholung auf dem Arbeitsmarkt müssten einige grundlegende Reformen durchgeführt werden, die aber auf starke Widerstände stoßen würden und schon deshalb kaum erwähnt werden.
Am anfang wo es gerade angefangen hat in Deutschland bischen besser zu werden da wo die Fussball WM in Deutschland war , glaubte ich nicht daran das es so gut werden könnte wie jetzt und ich dachte auch das der Umschwung wieder zurück geht und das es wieder genau oder noch mehr Arbeitslose geben wird, dies war jedoch nicht der fall sondern es wurde sogar mit der Zeit immer und immer besser und es gibt immer noch Arbeitsplätzte.
Jeder der unbedingt arbeiten will sollte es jetzt veruschen und sich bei sehr vielen Stellen bewerben, und wer nicht locker lässt bekommt auch einen Job da soll man gerade jetzt nicht sich Ausreden einfallen lassen wie, es gibt kaum Arbeitsplätze und es ist in Deutschland so schwer, weil es haben ja auch über 1 Million geschafft sich einen Job zu finden.
Sogar ich selber, bin 18 Jahre alt und ´gehe noch zur Schule, Arbeite in den Ferien und an Wochenenden und jetzt soll niemand sagen ein Ferienjob ist keine wirkliche Arbeit. Weil da wo ich arbeite nur Männer fast schaffe und reiffen herstelen udn da muss ich auch die selbe Arbeit verrichten wie die anderen.
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