Regaine für Frauen - Erfahrungen
Hallo,
seit drei Jahren verliere ich nun übermäßig viele Haare, vor Allem beim Haarekämmen und Duschen. Ich habe jetzt schon sehr vieles ausprobiert, damit das aufhört, immerhin bin ich erst 19. Hinzu kommt noch, dass ich extrem weiche Fingernägel habe. Man liest ja sehr viel, dass Kieselerde helfen soll - bei mir leider nicht. Auch teure Nahrungsergänzungpillen speziell für Haare und Nägel zeigten keinen Erfolg, obwohl ich sie über mehrere Monate eingenommen habe. Mein Hausarzt und mein Friseur waren der Überzeugung, dass das nur an der falschen Ernährung liegen kann, so ungesund ernähre ich mich aber nicht. Der Arzt meinte auch, dass eine Blutuntersuchung nichts bringen würde.
Nach zwei Jahren bin ich dann zum Hautarzt gegangen, der die ganze Sache dann auch erstmal runterspielte. Schließlich wurden mir dort aber zwei kleine Stellen am Kopf abrasiert (oben und weiter unten) und nach 3 Tagen mithilfe eines TrichoScans ausgewertet. Da musste mir dann sogar der Arzt glauben, es kam nämlich heraus, dass ich erblich bedingten Haarausfall habe.
Daraufhin bekam ich Regaine für Frauen "verschrieben". Bevor ich es gekauft habe, habe ich mich jedoch im Internet erkundigt. Viele meinten, es helfe nicht oder mache alles nur noch schlimmer. Allerdings muss man bei diesen Kritiken vorsichtig sein, denn viele verwenden es, um hormonell bedingten Haarausfall zu bekämpfen. Dafür ist es ausdrücklich nicht geeignet! Auch würde ich es mir nicht vom Friseur verschreiben lassen
Mittlerweile habe ich es in einer Internetapotheke bestellt, weil es dort um einiges billiger ist, als in der normalen Apotheke. Das Auftragen nervt zwar jeden Tag, vor Allem, wenn man ja noch Haare hat (denn es soll nicht auf die Haare, sondern direkt auf die Kopfhaut). Allerdings sagte mein Arzt mir, dass es entgegen der Anleitung in der Packungsbeilage ausreicht, es einmal am Tag aufzutragen. Bis jetzt habe ich noch nichts bemerkt, außer, dass meine Kopfhaut juckt - aber das wird ja hoffentlich noch.
Hat schon jemand damit Erfahrungen gesammelt?
Nach nunmehr 15 Jahren Erfahrung mit dem leidigen Thema kenne ich vieles aus eigener Erfahrung. Insgesamt kann man sagen, dass die meisten Ärzte damit überfordert sind. Ich habe auch so gut wie ausschliesslich bei meiner Ärzteodysse von Herunterspielen über Unglauben bis Nicht-Ernst-Nehmen oder "Da kann man nix machen" vor die Nase knallen erlebt.
Ein Trichogramm oder Trichoscan besagt gar nichts, ich würde es auch nie mehr wieder machen lassen, ausser eben /dass/ mehr als die übliche Anzahl der Haare in der Telogenphase - als Rückbildungsphase sind. Wozu sollte ich mir, um das bestätigt zu wissen, was ich eh schon weiss, immer und immer wieder Haare ausreissen oder abschneiden lassen? damit ich dem ungläubigen Arzt sagen kann: Ätsch, ich hatte doch recht?
Les dich am besten erst mal auf diesem Forum und den Unterforen speziell zu Haarausfall ein, da findest du sehr viele Informationen und einige Menschen, die sich sehr gut auskennen.
Haarausfall ist immer sehr individuell und leider muss man sagen bei vielen tatsächlich chronisch. es kann Zeiten geben, in denen es sich bessert, aber wer anfällig ist, hat das wohl ein Leben lang. Ausser es ist womöglich tatsächlich ein simpler Vitamin/Spurenelementemangel.
Weiche Fingernägel, die abbrechen deutet nun schon auf einen solchen Nährstoffmangel hin. Das kann fehlendes Zink sein, wichtig ist aber auch mal den Ferritin (Eisenspeicher) testen zu lassen. Der Eisenspeicher (nicht der Eisenwert!) ist in einem "normalen" Blutbild nicht mit drin. Oder Selen. Zink ist übrigens in Hirse enthalten, ich habe eine Weile Hirsebrei zum Frühstück gegessen und durchaus Auswirkungen auf die Festigkeit der Nägel gespürt.
Immerhin hat dein Arzt schon mal was von Regaine gehört, das ist keine Selbstverständlichkeit. Diese Tinktur ist nämlich relativ neu auf dem Markt. Nach Jahren des Ausprobierens verschiedenster Mittel, jahrelangem Hormoneschlucken, da beständig wechselnde Diagnosen - denn meines Wissens nach ist "genetisch bedingt" eher eine Ausschlussdiagnose, wenn also alles andere NICHT zutrifft - habe ich auch einige Jahre resigniert und nichts getan. Versucht damit zu leben, auch wenn es ziemlich hart ist, vor allem, wenn man dadurch im Beruf Nachteile hat. Vom Selbstbewusstsein, was auf der Strecke blieb ganz zu schweigen.
Ich habe mich lange mit Streuhaaren beholfen, was ganz gut klappte, aber wenn die Stellen, wo die Kopfhaut durchschimmert einfach zu groß werden, hilft das auch irgendwann nicht mehr. Seit knapp zwei Jahren trage ich nun fast kontinuierlich ein - leider nicht dauerhaft befestigtes und meistens ein Kunsthaar-Haarteil, das ist zwar immer noch gewöhnungsbedürftig für mich, aber Menschen, die mich jetzt neu kennenlernen bemerken es nicht. Für den Haaransatz benutze ich weiterhin Streuhaare.
Und ich habe vor 6 Monaten mit Regaine angefangen nach dem ich sehr lange damit gehadert habe. Denn man muss diese Tinktur - einmal damit angefangen - ja dauerhaft auftragen, und das am besten zwei Mal am Tag, so ist es zumindest laut der Studien am erfolgsversprechendsten. Wie immer bei allen Mitteln bezüglich Haarausfall braucht es auch hier sehr sehr viel geduld. Ergebnisse sind generell - egal was du ausprobierst - frühestens nach einem Haarzyklus - also drei Monaten - zu erwarten. Wenn überhaupt. Am besten sind 6-9 Monate dranbleiben - egal welches neue Medikament du ausprobierst. Regaine wirkt ja nun so, dass es zunächst den Wuchszyklus synchronisiert und man deshalb erst durch eine Phase des Sheddings durch muss. Danach wachsen angeblich eben in den wiedererweckten Haarwurzeln, die noch am Leben sind neue Haare. Zunächst feine, dann später wohl "normale". man muss es dann eben kontinuierlich auftragen, da es nur wirkt, wenn man es benutzt und nach längerem Nichtauftragen sich eben die durch Regaine gewachsenen Haare wohl alle wieder ausfallen. Es ist also offenbar eine "Lebensentscheidung".
Ich habe mich zu Regaine durchgerungen nachdem nichts anderes mehr half. Und ich wusste, dass zunächst ein Shedding einsetzen würde - also ein nochmal Verstärktes Ausfallen. Als Zeichen der Wirksamkeit. Dass es so heftig werden würde, hätte ich nie gedacht, ich war kurz davor wieder abzusetzen. Nach knapp vier Wochen setzt bei mir das Shedding ein und dauerte fast drei Monate. Augen zu und durch, mir war inzwischen fast alles egal, mit Haarteil wusste eben nur ich, dass sich meine Haarmenge wegen des Sheddings nochmal um geschätzte 30% reduzierte. Dann merkte ich aber innerhalb von zwei Wochen, dass sich die Ausfallmenge fast gegen null reduzierte. Interessanterweise das allererste Mittel, bei dem ich eben so unmittelbar eine Veränderung erleben konnte! Und jetzt, nochmal zwei Monate später kann ich auf zusätzliches Streuhhaar verzichten, die Stellen wo die Kopfhaut durchschimmert sind wesentlich weniger geworden. Es ist spürbar Haar nachgewachsen. Es ist aber ebenso wie viele andere Regaine-Anwenderinnen auch schildern lediglich Flaumhaar. Das stützt zwar das vorhandene Haar, ist aber an sich sehr fein. Ich bin soweit also schonmal überrascht, dass also überhaupt etwas Auswirkungen zeigt. Und leider habe ich auch das extreme Kopfhautjucken, was die meisten Anwender beschreiben. Und in den ersten vier Monaten auch sehr sehr starke Schuppenbildung. Die ist ein bischen zurückgegangen, weil ich sehr regelmässig zusätzlich meine Kopfhaut pflege, aber auf Dauer ist es schon sehr nervig.
Am besten informeire dich auf dem erwähnten Portal, du kannst mir aber auch noch gerne per PM Fragen stellen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-108430.html
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