Wie am besten Sparen für erstes Auto?

vom 03.02.2010, 21:49 Uhr

Unser Sohn ist zwar erst 12 Jahre alt, aber bis man sich versieht, ist er Volljährig. Für sein erstes Auto würden wir gerne etwas beiseitelegen oder ansparen, denn den Führerschein bekommt er von der Oma bezahlt. Nun würde ich gerne Tipps erhalten, wie ich dies am effektivsten anstelle, dass es dann zum richtigen Zeitpunkt eine ausreichende Summe zur Verfügung hat.

Was kann mir vorgeschlagen werden? Ein Sparbuch wäre zwar sicher, ist aber renditemäßig nicht ansprechend. Was soll ich nehmen? Ich muss dazu sagen, dass ich nicht regelmäßig den gleichen Betrag zurücklegen kann.

» Scotty » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Am sinnvollsten ist es sicherlich, jeden Monat eine möglichst hohe Summe bei Seite zu legen. 100 Euro sind schon fast ein wenig wenig. Bei 100 Euro im Monat, gerechnet auf sechs Jahre, wären das 7.200 Euro. Ok dafür bekommt man einen guten Gebrauchtwagen. Da dir dein Sohn aber so sehr am Herzen liegt, würde ich einen Neuwagen empfehlen. Da müsstest du mit 200 Euro im Monat auf sechs Jahre gerechnet, in etwa hinkommen. Klar kann es auch ein wenig mehr sein. Je teuerer der Wagen, umso besser.

Anlagemöglichkeiten gibt es viele. Wie du selbst schon geschrieben hast, wäre die einfachste Möglichkeit natürlich ein Sparbuch. Leider gibt es da selten wirklich viel Zinsen.

Ansonsten würde mir noch ein Tagesgeldkonto einfallen. Da gibt es schon mehr Zinsen. Und man kann wählen, ob monatlich oder jährlich verzinst wird. Da solltest du dich mal bei den Banken in deiner Umgebung erkundigen.

Ansonsten kannst du natürlich auch heute schon einen Festbetrag in Bundesschatzbriefen anlegen. Die müsste es auch mit einer Laufzeit von sechs Jahren geben. Auch hier ist die Verzinsung von Bank zu Bank unterschiedlich. Und ich würde da an deiner Stelle mindestens 12.000 Euro anlegen. Da müsste dir dein Sohn doch schon wert sein.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


@LittleSister
Wie kommst Du darauf, dass 100 Euro im Monat zu wenig wären? Oder wieso sollten 7200 Euro (ehemals über 14000 Mark) nicht ausreichen, einem Fahranfänger ein Auto zu kaufen? Offenbar bin ich ein hier ein wenig hinter der Zeit stehen geblieben. Aber die Ansprüche oder Vorstellungen im Land haben sich massiv geändert.

Natürlich ist es das Beste, wenn man sich einen Neuwagen leisten kann und auch gleich immer und ausschließlich fabrikneue, aktuelle Modelle fährt. Aber wer das problemlos machen kann bzw. nichts anders gewöhnt ist, wird kaum sechs Jahre vor der Zeit mit dem Ansparen beginnen.

Ich selbst wüsste keinen Grund der dagegen spricht, einen Fahranfänger mit einem gebrauchten Kleinwagen in der 2000-3000 (!) Euro Klasse auszustatten. Das einzige Problem hierbei dürfte jenes sein, welches dies Preiskategorie bei Händlern hat: die Gewährleistung. Seit diese verpflichtend von Händlern auch auf Gebrauchtwagen gegeben werden muss, stehen diese Wagen weniger oft zum Verkauf und müssen privat gehandelt werden.

Jetzt aber deshalb zu sagen, dass das Kind unbedingt zum Führerschein ein neues Auto braucht - allein diese Annahme lässt mich mit dem Kopf schütteln - ist vermutlich Lebensfern. Oder ich bewege mich in den falschen Kreisen. Jedenfalls vermute ich, dass diese Haltung zu Aussagen führen kann: "Wenn sie kein Brot haben, wieso essen sie dann keinen Kuchen?".

Das Ganze dann daran fest zu machen, was einem das eigene Kind wert ist, lässt mich zusätzlich erschaudern. Was wäre Dir - in Euro - Dein eigenes Kind wert? Ist das Kind den Eltern in Haushalten mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln weniger wert?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallo,
Also diesen Luxus hatte ich nicht, dass mir meine Eltern ne ordentliche Summe zusammengespart hatten.

Bei mir war das eher so, dass ich anfangs mit dem Auto von meiner Mutter fahren durfte, als ich dann mein erstes Geld selber verdient hatte, sollte ich dann jeden Monat 200 Euro abgeben und somit hatte ich dann in 10 Monaten (also 2000 Euro) das Auto "abbezahlt" und konnte damit machen was ich wollte. Das ist in dem Sinne auch erstmal sinnvoll, da man sich mit 18 nicht wirklich ein Auto leisten kann. Zum Einen wegen der Versicherung und den Steuern des Autos.

Das angesparte Geld sollte vielleicht erstmal für den Führerschein genutzt werden, denn der ist heutzutage auch schon ziemlich teuer und wird bestimmt in den nächsten Jahren noch steigen. Das sollte beim "Autokauf" auch mit berücksichtigt werden.

Eine Alternative wäre auch, ein günstiges gebrauchtes Auto zu kaufen, da man als Fahranfänger häufig mal ne kleine Beule in das Auto fährt. Unter anderem sollte man darauf achten, was das Auto in der Versicherung kostet.
Wenn die Probezeit dann nach voraussichtlich 2 Jahren vorbei ist, könnte man für das in dieser Zeit angesparte Geld für eine neues Auto nutzen. Gegebenenfalls verdient der Sohn auch sein eigenes Geld und kann sich sich den Sprit, Versicherung und Steuern selber finanzieren. Wie bei den meisten Jugendlichen ist das Interesse an Tuningteilen für Motor und Optik sehr hoch. Da dies auch nicht gerade billig ist, könnte man einen Teil des angesparten Geld darin investieren. Dadurch hat der Sohn den Vorteil, sich das Auto selber auszusuchen.

» Filewalker2008 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 2,86 »



Viele Banken bieten Sparverträge über eine bestimmte Laufzeit an. So etwas könnte man natürlich abschließen. Damit hat man zumindest eine garantierte Summe zu einem festgelegten Zeitpunkt. Die Raten fangen meistens bei einem Mindestbetrag von 50,00€ an und sind dann in der Höhe frei wählbar. Es gibt auch Banken wo man einen geringeren Beitrag wählen kann. Da muß man sich einfach mal bei den einzelnen Banken erkundigen. Leider sind die Zinsen für solche Sparpläne momentan nicht sonderlich hoch.

Man kann natürlich einfach monatlich einen festen Betrag auf ein Tagesgeldkonto einzahlen. Da würde man von eventuell steigenden Zinsen natürlich profitieren.

Ich habe für nehm Kind verschiedene Sparformen. Eine Weile habe ich monatlich Fondanteile gekauft, die jetzt einfach im Depot bleiben. Ein Sparvertrag bekommt er ausgezahlt, wenn er 18 ist. Ausserdem haben wir noch eine Unfallversicherung die ebenfalls mit 18 ausgezahlt wird, wenn sie bis dahin nicht in Anspruch genommen wird. Ein ganz normales Sparkonto gibt es auch noch. Darauf bekommt er sein Taschengeld und nach eigenen Angaben - er ist jetzt fast 12 - spart er davon auf ein Auto. Ich versuche also immer etwas zu kombinieren und nicht nur einen Vertrag abzuschließen.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^