Syberia - Review

vom 02.02.2010, 11:46 Uhr

Story:
Die New Yorker Anwältin Kate Walker begibt sich im Auftrag ihrer Kanzlei in die französischen Alpen, um in dem malerischen Dorf Valadilène eine Fabrik aufzukaufen. Doch unglücklicherweise ist die Besitzerin der Manufaktur zur Herstellung von Automaten, einer Art mechanischen Wunders, verstorben. Um den Verkauf durchzuführen, macht sich Kate mit Hilfe eines aufziehbaren Zuges und dem Automaten Oscar auf den Weg Richtung Sibirien. Dort vermutet sie, den bis dahin verschollen geratenen Erben, Hans Voralberg zu finden. Auf ihrem spanenden und wundersamen Abenteuer entdeckt Kate viele außergewöhnliche Orte und wundersame Mechanismen.

Rätsel/Gameplay:
Den in Syberia spielbaren Hauptcharakter steuern wir ausschließlich mit der Maus. Mit einem Linksklick bewegen wir Kate oder führen verschiedene Aktionen, wie das Aufsammeln eines Gegenstandes oder das Sprechen mit einem anderen Charakter, aus. Bei jedem möglichen Schritt leuchtet der gelb- goldene Mauszeiger auf und zeigt je nach Aktion das dazugehörige Symbol. Durch einen Doppelklick läuft man mit dem Charakter schneller zu einem Punkt. Leider funktioniert dies beim Wechseln von Schauplätzen nicht immer einwandfrei. Mit der rechten Maustaste öffnet man das Inventar. Dies ist in einen Gegenstand- und einen Dokumentenabschnitt eingeteilt.
Mit Hilfe der sich im Inventar befinden Gegenstände lassen sich die meisten Rätsel lösen. Die restlichen Aufgaben löst man durch Dialoge mit anderen Charakteren oder durch die Benutzung von mechanischen Einrichtungen (Automaten).

Bis auf ein paar Ausnahmen sind die Rätsel sehr einfach zu lösen und leicht zu durchschauen, deswegen ist Syberia ein ausgezeichnetes Spiel für Anfänger oder Adventure- Neulinge.

Grafik:
Die Grafik ist ganz einfach: Fabelhaft. Man merkt sofort, dass bei der Entwicklung sehr auf die grafische Darstellung der einzelnen Schauplätze und Videosequenzen geachtet wurde. Jeder einzelne Schauplatz, auch wenn er nur zum Durchqueren gedacht ist, ist äußerst detailliert und wunderschön gestaltet. Jeder der vier Hauptaustragungsorte - das verregnete Alpendorf Valadilène, die Universität und der atemberaubende Volierenbahnhof in der deutschen Barrockstadt, der irgendwo in der ehemaligen UdSSR liegende Industriekomplex und der kaum noch beuchte Kurort Aralbad – hat all seinen einstmaligen Glanz verloren und erzählt eine traurige Geschichte. Doch trotzdem bewundert man an jedem Schauplatz die faszinierenden Gebäude und die fesselnden Maschinen. Ebenso schön wie die Landschaften sind auch die zahlreichen Filmsequenzen. Auch wenn wir nicht viele Charaktere in Syberia haben, sind sie dafür doch sehr lebendig und prächtig dargestellt.

Sound:
Die Musikuntermalung passt perfekt zu der dramatischen Atmosphäre des Spiels. Neben der passenden Musik, ist die sonstige Soundgestaltung toll. Jedes Geräusch ist genau im richtigen Augenblick zu hören und klingt sehr realistisch. Auch die Stimmen der Synchronsprecher passen sehr gut zu den Charakteren. Alles in Allem weist der Sound nur wenige Mängel auf.

Fazit:
Dieses Spiel kann ich allen Neulingen und Anfängern wärmstens empfehlen. Syberia hat eine fesselnde und dramatische Geschichte, eine sehr detaillierte und fantastische Grafik und eine mindestens so schöne Sounduntermalung. Wer sich einfach in eine außergewöhnliche Welt begeben möchte, die eine wunderschöne und ebenso spannende Geschichte erzählt, der macht bei Syberia keinen Fehlkauf.

Aber an die unter euch, die etwas knobeln und nachdenken möchten: Ihr solltet lieber die Finger von diesem Spiel lassen, da es euch nur sehr wenige Herausforderungen bietet und ihr es schnell beendet haben werdet.

» Driller1407 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 17,58 »



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