Trotz Praxisgebühr gehen Deutsche regelmäßig zum Arzt
Yazz hat geschrieben:Daher bin ich davon ausgegangen, das damit ausschließlich Hausärzte gemeint waren.
Da ich diese Meldung auch in anderen Medien schon verfolgt hatte und dazu auch mehr gelesen habe, weil mich das Thema schon interessiert, habe ich das einfach bei anderen auch vorausgesetzt.
Yazz hat geschrieben:Und was ich meinte mit "Leute davon abhalten zum Arzt zugehen", habe ich darauf bezogen (siehe Zitat), dass im Beitrag davor geschrieben wurde, dass Patienten sich an Behandlungskosten beteiligen sollen, und das kann in meinen Augen Leute, die wenig Geld zur Verfügung haben und kaum sparen können, davon abhalten, sich einem Arzt vorzustellen. Und das wären fatale Folgen.
Das wäre zwar nicht schön, wird aber in anderen Ländern auch so gehandhabt. Sicher ist die reine Überlegung total unausgegoren und muss erst noch präzisiert werden, aber nur solch eine Beteiligung hätte wirklich Steuerungswirkung! Aber vollkommen gerecht, da stimme ich Cologneboy2009 zu, wird es wohl nie werden.
Nun ja, es gibt schon viele Leute, die auch einfach mal lieber 10 Euro in den Arztbesuch investieren, um ein paar Tage blau zu machen, dass schreckt nun leider nicht ab.
Es ist ja leider schon das Grundproblem, dass manche Ärzte gegen die Krankenkassen wettern, ebenso wie die Apotheken und die Krankenkassen letztlich größtenteils an das Gesetz gebunden sind. Solange der "Schwarze Peter" sowieso immer nur reihum geschoben wird, stimmt doch einfach etwas grundsätzlich nicht.
Deutschland ist generell im Gesundheitssystem noch zu verwöhnt, es werden Leistungen bezahlt, die generell nichts mit Krankheiten zu tun haben. Aber anscheinend ist es ja zu schwierig mal ein paar Leute die jeden Tag praktische Arbeit in den Krankenkassen, Arztpraxen und Apotheken zu befragen, wo die Probleme deren Meinung nach liegen.
Yazz hat geschrieben:Es kann doch echt nicht sein, dass da wirklich Leute sind, die krampfhaft versuchen ein System zu entwickeln, das die Leute dazu bringen will nicht zum Arzt zu gehen, wenn ihnen etwas fehlt. Da fehlen mir echt die Worte. Sicher mag es auch Menschen geben, die unnütz zum Arzt gehen und warscheinlich gar nichts haben, aber das soll dann doch bitte ein Arzt entscheiden.
Es bringt aber nichts, wenn erst nach dem Besuch entschieden wird, dass der Besuch unnütz war. Es gibt mehr als genug unnütze Arztbesuche, gerade von älteren Menschen, die jede Woche kommen, weil sie ein neues Rezept brauchen, statt einmal im Monat zu kommen und dann vier Rezepte mitzunehmen. Und wenn man sich wirklich krank fühlt, geht man sowieso zum Arzt, egal ob man beteiligt wird oder nicht.
Auch die Idee des Eigenanteils bei Behandlungen ist ein absolut falsches Signal und diskriminiert die Menschen, die dafür kein Geld übrig haben. Was sollen die denn dann bitte machen?
Auch hier sehe ich es anders. Es geht nicht darum arme Menschen auszunehmen, sondern die Eigenverantwortung der Bürger zu steigern. Wer ständig raucht, trinkt und sich völlig ungesund ernährt ist eben auch selber Schuld, wenn die Leber irgendwann nicht mehr mitmacht, sich ein Diabetes und Bluthochdruck entwickelt und am Ende noch mehrere Herzinfarkte rausspringen. Die daruch entstehenden Kosten kann man nur mit Prävention senken, die Menschen also dazu bringen, einen gesunden Lebensstil zu haben, wenn sie später nicht viel Geld dafür ausgeben wollen.
Zudem soll ja niemand alles allein bezahlen, sondern nur beteiligt werden. Und bei chronisch Kranken kann man ja eine geringe Beteiligung festlegen oder wie jetzt schon eine Obergrenze um die Kosten etwas einzudämmen.
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen was daran so dramatisch ist wenn Jemand im Jahr 18 mal zum Hausarzt geht. Klar ist das ganz schön oft. Aber der Hausarzt bekommt pro Quartal doch eh nur eine bestimmte Summe von der Krankenkasse pro Patient, da ist es doch dann egal wie oft der Patient da hin geht. Da "schadet" es ja eher dem Arzt. Der Patient wird ja darüber hinaus nicht jedes Mal etwas verschrieben bekommen haben, was die Kassen anteilig zahlen müssten.
Zum einen kosten unnötige Arztbesuche erst einmal Arbeitszeit. Auch wenn man als Arzt keine 18 Besuche bezahlt bekommt, muss man aber 18 mal arbeiten. Dazu kommen dann noch einmal der ganze Verwaltungsaufwand für den Arzt und die Kassen. Und wenn sich die Patienten dann auch öfter etwas verschreiben lassen, weil sie der Meinung sind, dass von nichts von allein wieder weggeht, belastet das das Budget des Arztes und senkt damit die zur Verfügung stehenden Mittel für andere Patienten, die wirklich teure Medikamente bräuchten.
Unser derzeitiges Gesundheitssystem ist so einfach nicht zu halten. Es wird immer noch viel zu viel für den Patienten getan ohne dass dieser selber etwas tun muss. Und da man Menschen in der Regel nur dazu bringt, selber etwas zu tun, wenn sie es an ihrem Geldbeutel merken, muss man sich eben darüber Gedanken machen, Leistungen auszuglieder oder die Patienten an der Behandlung zu beteiligen. Oder eben für jeden Arztbesuch eine Praxisgebühr zu verlangen, sofern dieser nicht ein Folgebesuch aufgrund einer Krankheit ist. Denn sonst führt es eben oft dazu, dass die 10 Euro auch ordentlich ausgenutzt werden, wenn diese bezahlt sind.
winny2311 hat geschrieben:Es ist eben nur ein Durchschnittswert. Frauen müssen ja (oder es empfiehlt sich) schon mindestens 2 mal (eher 4 mal ) zum Fa. Hinzu kommt 2 mal zum Zahnarzt. Da sind wir schon bei 6 mal und meistens wird man doch ein, zwei mal im Jahr krank.
Es ging darum, dass die Leute 18 mal zum Hausarzt gehen trotz Praxisgebühr. Der Zahnarzt fällt damit schon mal gleich weg, zumal man dort auch für eine reine Kontrolluntersuchung eh keine Praxisgebühr zahlt. Und die Überweisung zum Frauenarzt kann man sich ja bei einem normalen Hausarztbesuch mitgeben lassen und muss deswegen nicht extra da hin, außer man wird nicht krank. Aber dann kommen da ja auch keine weiteren Besuch dazu.
18 Termine beim Hausarzt sind schon ein ganze Menge. Und ich kann mir das eigentlich auch gar nicht wirklich erklären, wie man auf so eine Zahl kommt, wenn man nicht unnötig hinrennt. Es ist ja so, dass es ein Durchschnittswert ist und viele Bürger kaum oder garnicht zum Hausarzt gehen. Es gibt also viele Leute, die noch wesentlich öfter als die 18mal zu ihrem Hausarzt gehen. Also mindestens 2 mal im Monat und das in jedem Monat.
Klehmchen hat geschrieben: Auch die Idee des Eigenanteils bei Behandlungen ist ein absolut falsches Signal und diskriminiert die Menschen, die dafür kein Geld übrig haben. Was sollen die denn dann bitte machen?
Auch hier sehe ich es anders. Es geht nicht darum arme Menschen auszunehmen, sondern die Eigenverantwortung der Bürger zu steigern. Wer ständig raucht, trinkt und sich völlig ungesund ernährt ist eben auch selber Schuld, wenn die Leber irgendwann nicht mehr mitmacht, sich ein Diabetes und Bluthochdruck entwickelt und am Ende noch mehrere Herzinfarkte rausspringen. Die daruch entstehenden Kosten kann man nur mit Prävention senken, die Menschen also dazu bringen, einen gesunden Lebensstil zu haben, wenn sie später nicht viel Geld dafür ausgeben wollen
Es läuft aber darauf hinaus. Man kann doch nicht einfach behaupten alle möglichen Erkrankungen hätten als Ursache falsche Ernährung, Alkohol und Rauchen. Das mag zwar auch einen großen Anteil ausmachen. Aber das ist längst nicht alles. Und doch benachteiligt eine Kostenbeteiligung ärmere Menschen. Und nicht weil Menschen ärmer sind heißt es automatisch, dass sie einen ungesunden Lebenswandel haben. Sie können völlig uverschuldet ärztliche Hilfe benötigen.
Wenn jemand ins Krankenhaus kommt weil ihm der Blinddarm entfernt werden muss, dann wird er das wohl kaum selbst verschuldet haben. Auch sämtliche Formen von Krebs sind nicht nur durch Ernährung zu beeinflussen. Wenn Menschen da Zusatzkosten für die Behandlung zahlen müssen, dann kann man doch nicht sagen, dass hätte man durch Präventivmaßnahmen verhindern können.
Eigenverantwortung hin oder her, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich rauche nicht, trinke nicht und ernähre mich sehr gesund und habe kein Gramm Übergewicht und musst trotzdem öfter zum Arzt wegen bestimmter Krankheiten, die rein garnichts mit den genanten Punkten zu tun hatten/haben. Das ist kein Argument und sicher auch nicht der Sinn, der hinter dieser Forderung zur Beteilung an Kosten, steht. Nicht nur Trinker, Raucher oder Leute, die sich schlecht ernähren werden krank. Das ist viel zu sehr verallgemeinert.
Klehmchen hat geschrieben: Unser derzeitiges Gesundheitssystem ist so einfach nicht zu halten. Es wird immer noch viel zu viel für den Patienten getan ohne dass dieser selber etwas tun muss.
Dass das Gesundheitssystem so nicht haltbar ist, finde ich auch. Auch dass viele Patienten zum Arzt rennen und denken mit einer Pille täglich ist es getan. Das ganze System ist eher ein "Krankheitssystem", das sich selbst aufrecht erhält. Und das wird es auch bleiben, denn Pharmakonzerne und auch Ärzte verdienen ja mit daran. Der gesunde Patient geht nicht zum Arzt und braucht auch wenig bis keine Medikamente. Daran haben sicher viele Leute kein Interesse, weil sie dann an den Patienten nicht mehr verdienen können. Den Ptienten die ganze Schuld an den Kosten in die Schuhe zu schieben, ist Blödsinn, denn auch er wird mit dazu "benutzt" das System, so wie es ist weiter zu tragen.
Die Kosten auf die Patienten abzuwälzen, halte ich für mehr als unfair. Sicher gibt es genug Menschen, die mit „dem Kopf in den Wolken hängen“ und kein Bewusstsein dafür haben, wie sich sich ihren Körper Stück für Stück kaputt machen. Aber das auf alle Patienten abzuwälzen, die Kassenversichert sind, finde ich mehr als mies. Dann sollen doch zum Beispiel Raucher mehr Beiträge zahlen. Ich zahle schon seit Jahren in die Krankenkasse ein und habe nicht viel davon, weil ich die meisten Krankheiten von alternativen Medizinern behandeln lasse mit alternativen Medikamenten, die mir die Kasse nicht zahlt, die aber langfristig gesünder für mich sind. Das unterstützen Kassen aber nicht.
Yazz hat geschrieben:Die Kosten auf die Patienten abzuwälzen, halte ich für mehr als unfair.
Na auf wen denn dann? Soll der Behandler die Behandlung jetzt selber bezahlen? Dann findest du bald keinen Arzt mehr. Und eine Steuerfinanzierung wäre genauso eine Abwälzung auf die Patienten.
Zudem habe ich ja nie behauptet, dass man mit Verzicht auf Tabak, Alkohol oder ungesunde Lebensmittel alle Krankheiten ausmerzen kann. Sicher nicht, aber die Ausgaben für die Folgeerkrankungen sind nun einmal exorbitant hoch. Und wenn du mal ins Krankenhaus gehst und schaust was für Patienten dort auf den Stationen liegen, findest du überall mehr als genug Patienten, bei denen zumindest eine ihrer Erkrankungen auf solche selbstverschuldeten Probleme zurückzuführen ist.
Ebenso kann man eine Selbstbeteiligung ja auch auf den ambulanten Bereich beschränken. Dass man nun niemanden direkt an einer Radiochemotherapie beteiligen kann, sollte eigentlich klar sein, wenn man grobe Vorstellungen der Kosten hat. Aber um bei deinem Beispiel mit der Blinddarmop zu bleiben. Zum einen wird bei uns sowieso jeder behandelt, der als Notfall in ein Krankenhaus kommt, egal wieviel Geld er hat und ob er überhaupt versichert ist. Und in Form der Notfallgebühr wird man ja sowieso schon beteiligt.
Nur sind die bisherigen Gebühren in Form von Notfall- und Praxisgebühr ja eher eine Verleitung dazu, die 10 Euro dann auch auszunutzen, indem man erst recht oft zum Arzt geht, wenn man im Quartal bezahlt hat. Gleichzeitig kann man ja Vorsorgeuntersuchungen (bzw. Früherkennungsuntersuchungen) wie beim Zahnarzt von diesen Gebühren befreien unabhängig davon ob ich vorher zu meinem Hausarzt gehe.
Teilweise wird dabei sogar heute schon bei der Kostenübernahme unterscheiden, je nachdem wie intensiv man angebotene und auch akzeptierte Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen hat. Das hat wahrscheinlich auch weil es kaum einer weiß, keinen Aufschrei ausgelöst.
In jedem Fall ist es aber Fakt, dass man mit Prävention das meiste Geld sparen kann und auch mit Früherkennung sich viel Geld sparen lässt oder zumindest bei gleichem Kapitaleinsatz oft ein deutlich bessere Outcome erzielen lässt. Stellt sich eben nur die Frage, wie man die Menschen dazu bewegen kann, auf ihren Körper zu achten, noch bevor sie krank werden und Vorsorgeuntersuchungen stärker anzunehmen. Ich sehe da eben nur die Möglichkeit sie an den Folgen mangelnder Eigeninitiative zu beteiligen.
Alle anderen Möglichkeiten bieten da für mich keine nachhaltige Entwicklung. Klar kann man Krankenkassen zusammenlegen um Verwaltungskosten zu sparen. Aber das ist ja schon passiert und trotzdem klaffen immer wieder neue Milliardenlöcher. Die Gehaltserhöhungen bei den Ärzten wurden vielerorts mit dem Streichen im Pflegebereich bezahlt, haben also eh nur teilweise zu Mehrausgaben geführt. Die Pharmaindustrie zu billigeren Medikamentenpreise zu zwingen könnte man auch machen. Aber je billiger die Pillen werden, desto schneller werden sie auch gekauft, egal ob sie unbedingt nötig sind. Man hätte also sicher eine deutlich erhöhte Nachfrage, die dann die Einsparungen auch wieder teilweise kaputt machen würde.
Im Endeffekt gewinnt man damit also wohl immer nur ein paar Jahre, zumal ja auch immer wieder neue Behandlungsmethoden entwickelt werden, um heute unheilbare Krankheiten zu heilen. Sowas kostet aber eben oft viel Geld und würde mögliche Einsparungen auch wieder auffressen. Wie also genau soll man da eine nachhaltige Einsparung hinbekommen, wenn man die Menschen nicht dazu bringt, sich so zu verhalten, dass man möglichst viele Erkrankungen im Vorfeld verhindert oder zumindest in günstigeren Stadien behandeln kann?
Also ich muss schon sagen, dass ich es mir jetzt 3 mal überlege, ob ich bei Fieber oder sonstigem nun zum Arzt gehe oder ob ich es doch lieber in der Schule oder auf Arbeit aussitze. Ich bin ziemlich selten krank, aber 10 Euro bezahlen für mal einen Tag mit Fieber im Bett, das ist schon sehr happig. Ich quäl mich dann zwar auch nur herum und bekomme von nichts etwas mit, aber ich habe dann 10 Euro gespart, die ich andersweitig einsetzen kann. Das Geld sitzt bei mir einfach noch nicht so locker, weil ich noch nichts verdiene. Wenn Praxisgebühr schon unbedingt sein muss, dann fände ich es gut, wenn man nichtsverdienende Schüler, die auch von den Eltern nichts zu erwarten haben, davon befreien könnte. Das wäre doch nur fair, oder? Lauter kranke Leute in einem Zimmer nützt ja der Allgemeinheit nun auch nicht so viel.
Aber dann muss ich jetzt auch mal gestehen, dass ich die 10 Euro dann auch ordentlich nutzen will, wenn es sich schon einmal nicht vermeiden ließ, dass ich beim Arzt aufschlug. Dann erledige ich auch immer gleich alles andere mit - auch die kleinste Kleinigkeit. Habe ja dann drei Monate Zeit und da fällt einem ab und zu schon nochwas ein, was man überprüfen lassen könnte. Und es kommt dann auch mal vor, dass ich zum Arzt gehe, um mir nen Krankenschein für genügend Zeit zu holen. Wenn ich einmal schon 10 Euro ausgegeben habe, dann kann ich mir auch mal nen Tag leisten, den ich zum Erledigen aller angestauten Projekte, Hausaufgaben, Referate, Praktikumsberichte, etc. nutze. Hätte ich die 10 Euro vorher nicht zahlen müssen, würde ich das wahrscheinlich um des reinen Gewissens wegen nicht tun, aber für mein Geld will ich schon was raus haben.
Ich muss vorweg sagen, das ich chronisch krank bin und noch dazu zuwenig Einkommen habe und mich an sich zum Jahresanfang von der Zuzahlung befreien lasse, in dem ich einen Festbetrag an meine Krankenkasse zahle. Deshalb zahle ich halt auch keine Praxisgebühr. Wenn ich die zahlen müsste, würde ich mir wohl auch jeden Arztbesuch mehrfach überlegen. Wobei ich aber halt auch Single bin und ich, selbst wenn ich mal ernstlich krank sein sollte, zumindest niemanden im eigenen Haushalt anstecken kann.
Trotzdem ärgere ich mich schon manchmal über Leute, die halt sichtlich krank sind und den Arztbesuch verweigern, wegen der Praxisgebühr. Klar am Quartalsende kann man auch bis zum nächsten Quartal warten, wenn es nicht ganz so dringend zu sein scheint. Aber je nach Erkrankung, hat eine Verschleppung halt durchaus auch negative Konsequenzen.
In meiner Verwandschaft ist jemand der privat versichert ist. Der hat einen Vertrag, bei dem er am Ende des Jahres eine Beitragsrückvergütung bekommt, wenn er in dem Jahr nicht beim Arzt war. Das hat zur Folge, das seit Jahren kein Arzt aufgesucht wird. Und ich stehe dem sehr skeptisch gegenüber. Vorallem weil die Folgen irgendwann mal von anderen getragen werden müssen. In dem Fall wohl von der Familie und in dem Fall dann halt auch ich.
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