Zwischenprüfung Ausbildung - wann mit Lernen anfangen?

Unaufhaltsam rückt der Termin näher: Ende Februar findet für mich die Zwischenprüfung statt. 6 Lernfelder sollen thematisiert werden, 90 Minuten lang wird geschrieben, getestet und gegrübelt was das Zeug hält. Ich für meinen Teil weiß jedoch leider weder wo ich anfangen soll - noch wann. Meine Angst dabei ist, dass wenn ich jetzt schon anfange, die wichtigsten Sachen bis dorthin wieder vergessen habe.

Ist es besser mit den Sachen anzufangen, die man eher weniger gut beherrscht, oder eher mit den Dingen, die man schnell im Kopf hat, gut versteht und sich auch gut merken kann? Wie lernt man am besten für die Zwischenprüfung? Bei mir ist dies der "Vorteil" dass dies ein reines Testprocedere ist, es fließt zu keinem Teil in die Abschlussprüfung mit ein, doch ich will natürlich halbwegs gut abschneiden, da dies für mich ja auch eine Leistungsbestätigung sein sollte. Zudem wird das Testergebnis ja auch an die Ausbilder geschickt und da möchte ich wirklich nicht allzu schlecht abschneiden. Habt ihr ein paar Tipps für mich?

Also, ich hatte meine Zwischenprüfung vor 2 Jahren, deswegen kann ich mich noch gut daran erinnern. Ich habe ca. 3 Wochen vor dem Termin angefangen zu lernen. Und ich hatte viel zu lernen, auch vieles was ich nicht so richtig in meinen Kopf rein bekam. Ich habe mit den schwierigen Dingen angefangen und habe meistens abends vor dem schlafen gehen gelernt.

Ich habe immer so ca. 2 Stunden angesetzt. Zwischendurch habe ich auch mal Mittags in die Unterlagen geschaut, aber dann auch nochmal abends. Wenn ich die schwierigen Sachen dann halbwegs konnte, habe ich mich zum Schluss jedes Lernvorganges zur Erholung an die einfachen Sachen gesetzt die ich dann auch schnell drin hatte.

Am nächsten Morgen habe ich dann z.B. beim Zähne putzen versucht, das zuvor gelernte in meinen Erinnerungen aufzurufen. Hat auch meistens geklappt. Ich habe den Tag über immer wieder versucht mir die gelernten Sachen ins Gedächtnis zu rufen. Das hat sehr gut geklappt und auch gut geholfen.

Als ich dann in der Zwischenprüfung saß, hatte ich fast alles drauf bis aus ein paar Kleinigkeiten die aber nicht so schlimm waren. Ich hatte nur noch das Pech das auch Themen dran kamen die ich nie hatte, da ich die eigentliche Zwischenprüfung für meinen Jahrgang damals nicht machen konnte da ich lange im Krankenhaus lag und daher die neue mit neuen Themen mitschreiben musste. Aber wenn das bei dir nicht der Fall ist dann solltest du dir keine Sorgen machen. Wenn dir meine Vorschläge zusagen kannst du es ja mal ausprobieren. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg.

Hallo,

also bei mir war es so, dass ich mich zwei Wochen zuvor hingesetzt hatte und ich hätte lieber drei bis vier Wochen zuvor anfangen sollen, um einmal die Themen anzuschauen, die dran kamen. Aber für mich war das Ergebnis dennoch in Ordnung. Eine eher sorgfältige Freundin von mir, die ich durch die Berufsschule kennen gelernt habe, hat drei Monate zuvor angefangen zu lernen, Sie hat dann und wann auch mal angerufen, wenn Sie noch etwas erklärt haben wollte, was Sie nicht mehr wusste, warum es so war und Sie es den Aufzeichnungen nicht entnehmen konnte. Wiederum eine andere Bekannte von uns beiden hat glaube ich etwa 1,5 Monate vorher angefangen.

Ich denke es kommt auch ganz drauf an, wie Du sonst so lernst, bist Du eher der Saisonarbeiter, also der Lerntyp der kurz vor einer Arbeit in der Schule z.B. anfängt sich das nochmal anzugucken, weil Du vielleicht auch ohne Druck im Nacken gar nicht richtig lernen kannst? Oder lernst Du lieber in Ruhe und liest Du Dir die ganzen Sachen wieder und wieder durch, bis zu Du es so verinnerlicht hast, dass es eher schwer ist, es wieder zu vergessen?

Ich habe einen Monat vorher etwa mit dem Lernen angefangen. Als erstes habe ich das Zeug gelernt, was schweriger zu lernen ist. Ich habe es rausgeschrieben und mir dann mehrmals durchgelesen und gelernt bis ich es drin hatte. Dann bin ich am nächsten Tag das vom Vortag nochmal durchgegangen. Wenn ich gemerkt habe dass das sitzt, dann habe ich mir wieder was neues angeschaut.

Das was man am Anfang lernt, muss man sich immer wieder in Erinnerung rufen, dann vergisst man es auch nicht wieder. Am besten sind eigene Aufzeichnungen zum lernen, also zumindest für mich. Aber ich glaube das muss jeder für sich selbst rausfinden.

Ich denke, wenn man vier Wochen vorher anfängt zu lernen, sollte man den Stoff ganz gut drauf haben zur Zwischenprüfung. Selbst habe ich nur eine Woche vorher gelernt, aber wir hatten damals auch nur eine Prüfung mit schriftlichen Aufgaben, die anderen drei waren zum Ankreuzen. Es hilft, wenn man sich die Prüfungen der früheren Jahre vornimmt und diese durchgeht. Es wiederholt sich ja doch immer einiges. Bei uns war es damals sogar so, dass wir eine Prüfung der Vorjahre 1:1 bekommen haben. Wer sich also in der Weise vorbereitet hatte, hatte auch gute Karten.

Die Zwischenprüfung fand ich aber allgemein leicht. Vielleicht auch, weil ich das Wissen im Hinterkopf hatte, das nichts passieren kann, wenn man sie verhaut. Bei der Abschlussprüfung sieht das dann ja anders aus. Weil nichts passieren konnte, habe ich die Zwischenprüfung dann auch mitgeschrieben, obwohl ich damals krank war. Aber trotz 39 Grad Fieber war ich nach 45 Minuten fertig (wir hatten 2 Stunden Zeit) und habe auch mit einer guten zwei abgeschlossen.

Mach dir doch genau einen Plan mit allem, was du lernen musst. Dann unterteilst du die Liste in 2 Teile: 1 Teil den du schon etwas beherrscht oder von dem du weißt, dass du ihn leicht lernen kannst. Der 2. Teil besteht aus allem, was du noch nicht kannst (oder wieder vergessen hast) oder das dir schwer fällt zu lernen.

Beginne zuerst mit einem Teil, der dir leicht fällt, danach nimmst du zum lernen einen Teil der dir schwerer fällt zu lernen. So hast du immer wieder ein Erfolgserlebnis das dich weiterbringt und motiviert.

Wie die anderen auch schon geschrieben haben, würde ich dir raten mindestens 3 Wochen vorher (eher etwas früher) mit dem Lernen anzufangen. Je später du anfängst, desto mehr verzettelst du dich und hast evtl. nicht genug Ruhe und Zeit zum richtigen Lernen.

Ich fand die Zwischenprüfung bei mir eine gute Übung für die Abschlussprüfung und ich hab einiges bemerkt, dass ich noch verbessern musste.

Wann man mit dem Lernen für eine Prüfung beginnt, ist sehr stark von verschiedenen Faktoren abhängig, also vor allem von deinen Vorkenntnissen, deinem Lerntempo, dem Umfang der zu lernenden Fakten und deinem persönlichen Ehrgeiz.

Auch wenn diese Zwischenprüfung offenbar nicht in die Endnote der Abschlussprüfung einfließt, wäre es ja schön, wenn du eine gute Note bekommen würdest. Als erstes würde ich mir an deiner Stelle einen groben Überblick über die prüfungsrelevanten Inhalte machen und überschlagen, wie lange du in etwa für diese Dinge benötigst. Für manche Sachen braucht man vielleicht nur ein oder zwei Stunden, während man sich an anderen Gebieten tagelang aufhalten kann. Wenn du für dich ungefähr ermittelt hast, wie es um deinen Wissensstand bestellt ist und wie lange du für die einzelnen Themen der einzelnen Fächer benötigst, kannst du dir einen Lernplan erstellen. Dabei legst du systematisch fest, an welchem Tag du welche Inhalte lesen, lernen und wiederholen willst. Du solltest nicht nur Zeit für das erste Lesen und Lernen einplanen, sondern auch Zeit für die Wiederholung und Vertiefung der zu lernenden Informationen. Auch Ruhephasen, also kleine Pausen oder ein bis zwei freie Tage pro Lernwoche solltest du erfassen.

Während meiner Ausbildung habe ich zwei oder drei Tage in die Bücher geschaut, während an der Uni eine gute Prüfungsvorbereitung manchmal schon mehrere Wochen für eine einzelne Abschlussklausur benötigt. Es ist also auch sehr stark davon abhängig, wie viel du überhaupt wissen musst und wieviel davon noch fehlt.

Wenn der Stoff nicht wahnsinnig schwer ist, würde ich dennoch etwa einen Monat vorher beginnen, so dass du auf jeden Fall auf der sicheren Seite bist und nicht unter Zeitdruck gerätst.