Buch oder Hörbuch kaufen?

Ich lese auch für mein leben gern Bücher. Vorallem, wenn sie einen so richtig in die Geschichte reinziehen, ohne das man überhaupt aufhören möchte zu lesen. Aber zu deiner Frage: Hörbücher an sich sind schon eine gute Idee, dachte ich mir Anfangs,da man nicht selbst lesen muss und etwas Zeit sparen könnte, wenn man nebenher auch etwas anderes zu tun hat, aber dann habe ich mir eins zugelegt.

Ich habe nebenher immer etwas anderes gemacht und dann nur ein Teil des Hörbuches mitgekriegt und musste es noch ein paar mal anhören um überhaupt zu wissen was in dem Buch vorkam. Empfehlenswert bei einem Hörbuch ist es, sich einfach in einen bequeme Stuhl zu setzten, oder sich ins Bett zu legen und aufmerksam dem Buch zuzuhören, das kann sehr entspannend sein.

Aber Bücher sind einzig das Wahre, denn damit habe ich einfach mehr Spaß und werde es mir sicherlich beibehalten weiter Bücher zu lesen.

Ich liebe Bücher und finde auch Hörbücher manchmal nett. Allerdings ist ein Hörbuch für mich kein echter Ersatz für Bücher und erst recht keine Weiterentwicklung des gedruckten Wortes. Bücher selbst zu lesen und sich ein Hörbuch anzuhören, sind in meinen Augen zwei völlig unterschiedliche Dinge und mir fällt es auch sehr leicht, einen Favoriten auszuwählen - nämlich das normale, gedruckte Buch. Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Schwiegertochter keine begeisterte Leserin ist, da mir bisher noch kein Bücherfreak untergekommen ist, der ein Hörbuch vorgezogen hätte.

Ich finde Hörbücher auf langen Autofahrten ganz nett, aber eben nur wegen des einen unschlagbaren Vorteils. Bei 250 km/h kann man eben kein Buch in die Hand nehmen. Wenn ich allerdings Ruhe habe und mich auf das Buch konzentrieren kann, lese ich lieber selbst. Ich finde, dass man wesentlich tiefer in die Geschichte eintauchen kann, wenn man selbst liest. Zudem lernt man durch das häufige Lesen auch, Texte schneller zu lesen, ohne dass man wichtige Passagen einfach überliest. Gerade für Kinder finde ich es sehr wichtig, richtige Bücher zu kaufen, da diese ja noch lesen lernen müssen und das Buch dabei unterstützend wirken kann. Wenn man mehrere Kinder hat, können diese sich auch gegenseitig aus dem Buch vorlesen oder man kann als Elternteil abends gemeinsam mit dem Kind aus einem Buch vorlesen.

Sein Kind einfach mit einem Hörbuch ins Zimmer zu setzen, erinnert mich an diese Asi-Eltern, die kleinen Kindern schon einen Fernseher ins Kinderzimmer stellen, um den Nachwuchs ruhig zu halten und aus dem eigenen Blickfeld zu verdrängen. Ich denke auch, dass es für das Kind zu einer Überforderung werden kann, wenn es sich ein Hörbuch anhört. Denn wenn das Kind "nur" zuhören muss, ist es bestimmt versucht, noch etwas nebenher zu machen, zum Beispiel zu spielen oder zu malen. Dann wird das Hörbuch zur Berieselung, ohne dass das Kind etwas davon hat und zusätzlich muss sich der kleine Mensch auf zwei Dinge konzentrieren. Das kann man einem Kind noch nicht abverlangen.

Pädagogisch sinnvoller ist sicher der Kauf von ganz klassischen Kinderbüchern. Von so etwas haben Kinder meiner Meinung nach langfristig viel mehr als von irgendwelchen Hörbüchern.

Meiner Meinung nach kann ein Hörbuch niemals ein Buch das aus Seiten besteht ersetzten. Ich selbst lese total gerne und viel. Aber zur Zeit fehlt mir einfach die Ruhe, um mich einem Buch zu widmen. Ich habe in letzter Zeit einige Hörbucher angehört. Es ist toll ein Buch zu hören, da es nicht so anstrengend ist und man nebenbei etwas anderes machen kann. Aber wirklich berührt hat mich ein Hörbuch nicht. Das lag weniger an den Themen sondern wohl eher, weil mich das anhören einer Geschichte nicht ganz so berührt, als wenn ich es auf den Seiten eines Buches lesen würde.

Wenn man nicht auf Hörbücher verzichten möchte, dann kann man diese gerne hören oder verschenken, aber auf Bücher kann man einfach nicht verzichten. Allein schon, weil viele Geschichten nicht als Hörbuch herauskommen, sondern meistens nur Literatur, die die Masse anspricht. Ein gutes Mittelmaß - gerade für Kinder halte ich für sehr wichtig. Schließlich gab es früher zwar keine Hörbücher aber Kassetten mit Bibi Blocksberg oder TKKG und was es sonst noch so gab. Es ist gut, wenn verschiedene Sinne immer wieder angesprochen werden, aber es bitte nicht zu einseitig halten.

Ich persönlich finde beide Bücherarten ganz gut. Allerdings kann ein Hörbuch ein normales Buch nie ersetzen.

Ein gutes Buch hält man in der Hand und liest. Alleine das lesen ist schon entspannend. Beim Hörbuch wird man eben wie beim Fernseher einfach berieselt und kriegt oft wichtige Handlungen gar nicht so mit. Beim normalen Buch kann man dann noch mal nachlesen oder nachschauen und beim Hörbuch muß man erst umständlich wieder zurückspielen.

Was sagen die Enkelkinder dazu. Wollen die auch lieber Hörbücher haben? Ich würde einfach mal mit denen reden. Wenn sie auch nur noch solche wollen dann kann man eh nichts machen aber ich persönlich würde weiter ganz normale Bücher schenken. Einfach weil es bildet, entspannt und einfach viel besser ist.

Ich mag beides ausgesprochen gerne und nutze auch beides sehr viel. Hörbücher sind prima für lange Autofahrten. Als ich einige Monate pendeln musste, also jeden Tag mindestens eine Stunde mit dem Auto unterwegs war, habe ich dabei immer Hörbücher gehört, das hat meine Stimmung stets prima aufgehellt. Ohne die Hörbücher wäre die Fahrerei ziemlich öde gewesen, aber so habe ich mich besonders, wenn ich gerade ein sehr spannendes Hörbuch hatte, immer schon drauf gefreut.

Richtige Bücher sind mir zu Hause dann lieber, weil ich es einfach enorm gemütlich finde, es mir mit einem schönen Schmöker auf der Couch bequem zu machen oder mich damit abends im Bett einzukuscheln und lange zu lesen.

Bei Kindern würde ich allerdings gedruckte Bücher empfehlen. Denn durchs Lesen verbessert sich ja doch die Rechtschreibung und oft auch der Wortschatz. Ein Buch kann man zur Seite legen und mal eben im Lexikon oder Internet nachschauen, wenn ein Fremdwort vorkommt, das man noch nicht kennt. Bei einem Hörbuch stoppen da aber wohl die wenigsten Zuhörer.