Erfahrungen mit www.dealstreet.de

vom 18.12.2009, 06:32 Uhr

Ich habe jetzt schon öfters beim Fernsehen eine Werbung gesehen, bei der es sich um die Website www.dealstreet.de handelt. In der Werbung wird immer behauptet, dass alle Angebote (unter anderem das Iphone 16 GB) für 60 bis 80 % billiger zu bekommen sind. Natürlich klingt das für mich sehr verlockend, nur denke ich mir, dass es dort irgendeinen Hacken geben muss, denn kein Händler verkauft seine Ware mal eben so 600 Euro billiger.

Hat schon jemand Erfahrungen mit www.dealstreet.de gesammelt und kennt sich mit dem System aus? Wie kommen die Betreiber der Seite an Geld, um ihre Ware finanzieren zu können?

» MandaloreX » Beiträge: 617 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zuerst einmal: Davon fernhalten, solange du dein Geld nicht riskant investieren möchtest! Denn dort zahlt man für jedes Gebot, egal ob es den Zuschlag bekommt oder nicht.

Jedes Gebot kostet 0,50€, wenn also ein Artikel dort für 100€ weggeht, bekommt DealStreet die 100€ vom Auktionsgewinner und zusätzlich so oft die 0,50€, wie Gebote gesetzt wurden, wenn also der Artikel mit jedem Gebot immer um 0,20€ erhöht wurde, sind das 500 Gebote, um auf 100€ zu kommen.

Das wären also 500 x 0,50€ = 250€. (Dabei ist 0,20€ der maximale Erhöhungswert, es kann genauso um 0,01€ erhöht werden -> "jedes Gebot erhöht den Preis um 1 bis 20 Cent") Zusammen mit den 100€ macht DealStreet also allermindestens 350€, der Verkäufer erhält seinen gewonnenen Artikel günstiger als sonstwo, dafür haben alle anderen die in die Auktion investiert haben, ihr Geld zum Fenster rausgeschmissen.

» fl0W » Beiträge: 14 » Talkpoints: 5,09 »


Dass sich so eine Seite nach kurzer zeit schon Fernsehwerbung leisten kann, sagt eigentlich schon alles. Es ist wie ein Gewinnspiel, verstößt scheinbar aber nicht gegen die Gesetze. Wie bei allen Gewinnspielen ist es die Bank, die am Ende das meiste gewinnt.

Macht euch mal den Spaß und rechnet aus, wie viel der Betreiber da teilweise einnimmt. Es gibt z.B. auch eine Seite, die lässt die Auktionen auch in anderen Ländern laufen. Dort gibt es z.B. statt einer schwarzen PSP eben eine weiße, dennoch sind die Auktionen inklusive Gebote miteinander verknüpft.

Wer steuert überhaupt, wann die Auktionen enden - bei jedem Gebot steigt die Zeit wieder. Ich würde ja ein Programm einbauen, dass die Auktion bei einer bestimmten Anzahl von Geboten enden lässt (immer eine Plus/Minus-Toleranz, damit es nicht auffällt), oder wenn lange keine mehr eingegangen sind. Und dabei sind in diesen Systemen noch so viel mehr Tricksereien möglich, die man niemals nachweisen könnte.

» LastGunman » Beiträge: 242 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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