Wasser laufen lassen - ohne Benutzung
Hallo liebe Mitglieder,
ich hatte erst heute wieder am WC bei uns in der Firma eine kleine Grundsatzdiskussion. Es gibt bei uns total viele Kollegen in der Firma die das Wasser ewig laufen lassen. Auch mein Freund zu Hause ist da sehr großzügig. Während ich bei jeder Gelegenheit das Wasser wieder ausschalte - zum Beispiel beim Zähne putzen oder bei ihm beim Rasieren, lässt er es ohne Ende weiterlaufen. Auch beim Duschen merke ich einen großen Unterschied. Ich schalte das Wasser automatisch aus, benutze das Shampoo und dann schalte ich das Wasser wieder an.
Der Grund ist nicht nur dass ich damit Geld und Wasser spare, sondern auch die Erziehung. Meine Eltern haben mir das so angewöhnt und ich kann gar nicht zuschauen wenn er das Wasser so lange laufen lässt. Ich finde es unnötig und der Mehraufwand für Hahn ein- und/oder ausschalten ist minimal.
Was sagt ihr dazu, wie handhabt ihr das? Ist es unnötig da was daran ändern zu wollen oder fällt dieser minimale Mehrverbrauch eh nicht auf? Ich überlege manchmal was zu sagen, will aber nicht immer meckern. Es gibt noch genügend andere Punkte die der Herr ändern könnte
Bei uns wird das Wasser abgestellt, wenn es nicht gebraucht wird. Ob nun Zähneputzen oder Duschen. Da wird kein Wasser verschwendet. Wozu auch? Muss ich ja alles bezahlen und da ist mir mein Geld doch zu schade dafür.
In der Firma, wie auch privat sollte man vielleicht zumindest beim Waschbecken überlegen, ob man nicht solche Amaturen einbaut, welche dann von allein das Wasser abstellen. Da wird ein grosses Einsparpotential vorhanden sein. Denn jemanden da wirklich entsprechend zu erziehen wird schwieriger sein.
Übers Jahr fällt dieser Mehrverbrauch extrem ins Gewicht. Vor einigen Jahren wohnte meine Oma noch mit im Haus. Die hat zwar selbst nicht gekocht, nur Mineralwasser aus der Flasche getrunken und auch nicht daheim gebadet oder geduscht und trotzdem sehr viel Wasser verbraucht. Allerdings hat sie bei jeder Benutzung des Wasserhahns erst mal ordentlich Wasser ablaufen lassen.
Das haben wir in der Wasserabrechnung nach dem Auszug bemerkt, da haben wir gerade mal zwei Drittel des Vorjahresverbrauchs gehabt, obwohl wir an unserem Verhalten nichts geändert haben.
Ob Du allerdings mit einer Umerziehung etwas erreichen wirst, wage ich bei einem erwachsenen Menschen zu bezweifeln. Ich denke, da wirst Du zu so Tricks greifen müssen, die Punktedieb beschrieben hat.
Bei mir wird das Wasser auch nur dann eingeschaltet, wenn es gebraucht wird. Ich denke, das sind wir der Umwelt bzw. unseren Kindern und allen Nachfahren schuldig, dass wir versuchen mit unseren Ressourcen sparsam umzugehen.
Es ist natürlich zum einen eine Frgae der Erziehung, aber eben auch eine Frage der Einstellung zum Thema Wasser bzw. allgemein Rohstoffe. Wir leben fast alle im Überfluß und können uns nicht vorstellen, wie es ist, wenn man sich einschränken muss.
An deiner Stelle würde ich deinem Mann konsequent immer wieder das Wasser abstellen, wenn er es zu lange laufen läst, z.B. beim rasieren, und es ihm dann auch immer wieder sagen. Irgendwann wird es satt haben, dass du ihn immer damit nervst und automatisch, das Wasser abschalten. Männer können eben ganz einfach konditioniert werden.
Mein Wasserverbrauch ist im Vergleich zu einigen Mietern meines Vaters sehr gering. Das Einzige, was mich momentan ein wenig nervt und wo ich unseren Hausmeister nochmal drauf ansetzen muss, da auch dort noch Sparpotential vorhanden ist, ist die Toilettenspülung, die leider noch immer sehr lange nachläuft und ich immer mehrmals drücken muss, bis sich der Kasten füllt und eben nichts mehr nachläuft.
Eine solcher automatische Armatur finde ich für öffentliche Toiletten durchaus sinnvoll, damit dort nicht Tage lang das Wasser laufen würde. Im privaten Bereich halte ich sie für übertrieben und letztlich wird man denke ich auch nicht so viel damit sparen. Das Wasser läuft ja nur eine bestimmte Zeit. Nun hat man mal sehr verdreckte Hände und müsste das Wasser länger laufen lassen. Also drückt man nochmal drauf. Aber bräuchte nur noch die hälfte des zweiten Mals. Dementsprechend hat man dann also mehr verbaucht, also man eigentlich bräuchte. Das wird sich insgesamt also aufheben mit der theoretischen Ersparnis. Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine!
Hi,
beim Duschen lasse ich das Wasser auch immer laufen, aber beim Zähneputzen oder Waschen dreh ich den Hahn auch immer zu, selbst bei der Klospühlung drück ich nie richtig durch, damit nicht zuviel Wasser verschwendet wird. Beim Duschen hab ich mir das so angewöhnt, weil es sonst schnell kalt werden kann.^^
Ich denke schon, dass man den überflüssigen Wasserverbrauch auf der Rechnung sehen kann, aber ob da die, von Punktedieb erähnten, Amaturen helfen, weiß ich nicht. Wenn es sich um Amaturen mit einem Sensor handelt, den man erst aktivieren muss, damit vielleicht drei Sekunden Wasser fließt, bezweifel ich den Vorschlag sogar. Die Sensoren sind zum Teil so schwer zu aktivieren, sodass der Wasserhahn schon wieder zu ist, bevor du auch nur ein einzigen Tropfen Wasser auf deiner Hand hast. Das heißt, dass das gesamte Wasser unbenutzt den Abfluss herunterläuft.
Falls es sich aber um andere Amaturen handelt, ist der Vorschlag durchaus angebracht.
Tobben91 hat geschrieben:Wenn es sich um Amaturen mit einem Sensor handelt, den man erst aktivieren muss, damit vielleicht drei Sekunden Wasser fließt, bezweifel ich den Vorschlag sogar. Die Sensoren sind zum Teil so schwer zu aktivieren, sodass der Wasserhahn schon wieder zu ist, bevor du auch nur ein einzigen Tropfen Wasser auf deiner Hand hast. Das heißt, dass das gesamte Wasser unbenutzt den Abfluss herunterläuft.
Kannst du mal genauer erklären wie du das meinst? Irgendwie verstehe ich das gerade nicht. Man hält ja die Hände unter den Wasserhahn und wartet einen Augenblick, bis die Sensoren bemerkt haben, dass sie das Wasser anschalten sollen und dann kommt das Wasser. Man wartet im Normalfall doch so lange, bis das Wasser auch wirklich kommt.
diezeuxis hat geschrieben:An deiner Stelle würde ich deinem Mann konsequent immer wieder das Wasser abstellen, wenn er es zu lange laufen läst, z.B. beim rasieren, und es ihm dann auch immer wieder sagen. Irgendwann wird es satt haben, dass du ihn immer damit nervst und automatisch, das Wasser abschalten. Männer können eben ganz einfach konditioniert werden.
An dieser Maßnahme bin ich schon dran, nur wie gesagt ich habe soviele kleine Punkte wo man dran arbeiten muss... ich möchte ihn auch nicht überfordern. Meist bin ich auch gar nicht in der Nähe, er steht zum Beispiel in der Früh immer später auf als ich. Da bin ich meist schon aus dem Haus. Aber ich kenne ihn ja und weiß dass er sonst immer alles laufen lässt.
Eine solcher automatische Armatur finde ich für öffentliche Toiletten durchaus sinnvoll, damit dort nicht Tage lang das Wasser laufen würde. Im privaten Bereich halte ich sie für übertrieben und letztlich wird man denke ich auch nicht so viel damit sparen. Das Wasser läuft ja nur eine bestimmte Zeit. Nun hat man mal sehr verdreckte Hände und müsste das Wasser länger laufen lassen. Also drückt man nochmal drauf. Aber bräuchte nur noch die hälfte des zweiten Mals. Dementsprechend hat man dann also mehr verbaucht, also man eigentlich bräuchte. Das wird sich insgesamt also aufheben mit der theoretischen Ersparnis.
Ja noch dazu ist es im privatem Haushalt sicher sehr nervtötend wenn ich mir einen Topf voll Wasser anfüllen möchte und ich zwischendurch 10x den Sensor aktivieren muss. Wie soll ich denn das schaffen mit dem Topf in der Hand? Also da ist es teilweise noch bedenkenswert und ich denke nicht dass mir die Anschaffung weiterhelfen könnte.
Die einzige und beste Möglichkeit wird da wohl eher das Umdenken oder die Umerziehung sein. Immerhin sollte es uns allen am Herzen liegen!
Ich kann dir, Misses Jessica, als Threaderstellerin, da nur zustimmen wenn du das so auf den Punkt bringst. Bei mir ist es auch so, dass ich erziehungsgeschädigt bin. Es ist aber bei fast allen Dingen im Leben so, dass mir so eine gewisse Sparsamkeit- ich würde schon fast sagen, krankhafter Geiz, schon regelrecht anerzogen wurde! So achte ich beispielsweise darauf, dass kein Fenster geöffnet ist, während ich elektrisch heize.
Desweiteren verwende ich nur jeweils drei aneinandergereihte Blättchen Klopapier (früher hatte ich sogar nur zwei verwendet, mein Freund hat mich dann therapiert). Mich macht es aber immer noch wahnsinnig, wenn er zum Abwischen fast die halbe Rolle Klopapier braucht - das ist nicht übertrieben! Außerdem werde ich putznarrisch, wenn mein Freund den Fernseher laufen lässt, wenn er nicht schaut oder den Ofen einschaltet, wenn es meiner Meinung nach warm genug ist.
Ich schmiere genau so viel Butter auf mein Brot, dass man gerade das Brot nicht mehr sieht. Es darf keine dickere Schicht sein, alles, was darüber geht, kratze ich mit dem Messer wieder ab und gebe es zurück in die Dose. Außerdem habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Wurst einfach ohne Brot esse. Wenn ich mein Brot mit Wurst belege, dann gerade mit so viel Wurst, dass man das Brot nicht mehr sieht. Also je nach Brot ein oder zwei Rädchen. Wenn ich einen guten Tag habe, sind es drei. Ich war sogar schon einmal so krankhaft rückfällig, dass ich ein Wursträdchen in der Mitte auseinandergeschnitten habe, weil mit eineinhalb Scheiben Wurst das Brot schon komplett abgedeckt war.
Außerdem achte ich streng darauf, aus Müll nochmals etwas zu machen. Beispielsweise verwende ich alte Zahnbürsten zum Reinigen der Fugen oder Schutzpapier bzw. Backpapier, als Pauspapier.
Grundsätzlich ist es natürlich gut, wenn man mit wertvollen Ressourcen sparsam umgeht, allerdings kann man es auch übertreiben, wie im vorherigen Posting zu lesen ist.
Ich muss zugeben, dass ich früher auch sehr verschwenderisch mit Wasser umgegangen bin. Ich habe das Wasser immer beim Zähneputzen laufen lassen und habe mich teilweise stundenlang in die Badewanne gesetzt und diese dabei drei- oder viermal mit neuem, heißen Wasser vollaufen lassen. Das verbraucht natürlich eine Menge Wasser und durch den Durchlauferhitzer auch eine ganze Menge Strom.
Mittlerweile schalte ich das Wasser beim Zähneputzen sehr oft aus und dusche häufiger. Allerdings schalte ich das Wasser nicht jedes Mal aus, wenn ich mich einseife. Ich dusche auch nicht möglichst schnell, sondern oft auch länger, wenn ich das heiße Wasser gerade angenehm finde und mir ohnehin kalt ist. Allerdings finde ich das immer noch vertretbar, da ich das Wasser in dem Moment ja auch nutze, um mich aufzuwärmen. Natürlich würden viele es als Verschwendung sehen, ich betrachte es als angenehm.
Natürlich liegt es vor allem an der Erziehung, ob jemand das Wasser laufen lässt oder nicht. Ein bisschen Sparsamkeit ist in diesem Punkt auch nicht verkehrt, aber ich würde sie nicht von anderen Leuten erzwingen. Vielleicht kannst du deine Kollegen ja einfach mal freundlich auf ihr Verhalten ansprechen und dieses Thema auch zuhause mal auf den Tisch bringen. Ich würde aber nicht jedes Mal loskeifen, nur weil jemand das Wasser nicht ausmacht, während er sich unter der Dusche einseift.
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