Kinofilme in Zukunft nur noch in 3D?
Klehmchen hat geschrieben:Avatar kostet zum Beispiel 11 Euro, Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen sogar 11,50 Euro. Das sind doch schon sehr stolze Preise, gerade da der zweite Film ja nicht mal einen Zuschlag für Überlänge beinhaltet.
Trotz des Aufpreises lohnt es sich trotzdem. Avatar ist zwar als Film betrachtet totaler Müll, aber der 3D Effekt reißt es raus.
Das wird sicherlich noch günstiger werden, aber die Kinosäle mussten hier das Equipment komplett umstellen und die anfangs höheren Kosten dafür tragen natürlich erst einmal die Kunden. Und die Intermediäre die den ganzen Kram finanzieren wollen halt schnell Gewinne sehe.
Nur mal so als feste Größe: Ein normaler Projektor, ohne den ganzen Surround Krempel, kostet ein Kino um die 5.000 Euro, ein Digitalprojektor / 3D Projektor zwischen 50.000 bis über 100.000 Euro (je nach Firma).
3D ist sicherlich die Zukunft, bloß ist die Technik noch nicht besonders ausgereift, um ein wirklich grandioses Ergebnis zu liefern. Panasonic hat bereits eine 3D Kamera auf den Markt gebracht, die 2 Bilder aufnimmt (darauf basiert 3D). Ich habe auch gehört, dass Fernseher mit mehr als 120Hz ein 3D Bild erstellen können. Das ist dann aber nur "nachbearbeitet" und kein Quellmaterial.
Außerdem dürfte eine 3D Produktion wesentlich aufwendiger und somit teurer sein, da vieles auch noch zusätzlich animiert werden muss. Der Film Avatar hat da schon gute Anfänge gemacht, jedoch sehe ich das Problem nicht in der Technik, sondern in den Filmen. Actionfilme sind natürlich die erste Anlaufstelle dafür, da hier in hektischen Szenen und wilden Schiessereien der Effekt besonders zur Geltung kommt. Wenn ich mir jetzt aber etwas langatmigeres vorstelle, dann glaube ich, dass der Effekt eher stören würde.
Ein Beispiel wären Dokumentar und Tiefilme. HD hat da meiner Ansicht nach den größten Vorteil aufgrund der Schärfe. Bei einem Tier das man nicht kennt, ist das ein wichtiges Kriterium, da man sich es dann so viel genauer vorstellen kann. In 3D würden aber die Schärfe untergehen und somit einen wichtigen Bestandteil unbrauchbar machen.
Ich sehe das also noch sehr kritisch. Vielleicht auch, weil ich mit den jetzigen Formaten mehr als zufrieden bin und in nächster Zeit keine Änderungen brauche. Es kommt mir vor, als würde FullHD erst richtig in Fahrt kommen und schon erscheint 3D auf dem Markt.
Ich denke auch dass der Trend immer weiter zum 3D gehen wird bzw. zum 4D (mit Bewegungsfunktion der Sitztribüne, gibt es schon), allerdings wie bereits geschrieben, sind nicht alle Menschen befähigt solche Filme "unbeschadet" zu überstehen. Am häufigsten treten hierbei Schwindel, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Übelkeit auf, was bishin zur absoluten Bewusstlosigkeit führen kann. Alleine schon deswegen werden sich die Kinobetreiber nicht viele Kunden entgehen lassen udn komplett auf 3D umstellen. Jedoch denke ich dass gerade Dokumentarfilme ausschließlich in 3D produziert werden, da der Zuschauer hier sich mittendrin fühlen soll. Obwohl dass dann nichts mehr mit Informationsaufnahme mit Lehrckarakter hat, da sich der Zuschauer auf viele Dinge konzentrieren muss, und dass wesentliche eher hinten runter fällt.
Aber natürlich müssen dir Konzerne neue Dinge auf den Markt bringen, in Zeiten von Heimkinos, HD-Fernsehen und DVD`s. Denn der Anreiz ins Kino zu gehen muss trotzdem bestehen bleiben.
LastGen hat geschrieben:Es kommt mir vor, als würde FullHD erst richtig in Fahrt kommen und schon erscheint 3D auf dem Markt.
Klar, weil es FullHD auch für`s Kino gibt!
FullHD ist ein Standard für HDTV Geräte im Consumer Bereich, das hat mit dem Kino überhaupt nichts zu tun! Der einzige Schnittpunkt ist der, dass man gerade wegen (!) FullHD seitens der Filmproduzenten 3D Filme pusht um Kunden einen neuen Anreiz zu bieten ins Kino zu gehen. Denn wenn ich zuhause ein gutes FullHD System mit Surround Anlage habe, warum sollte ich mir dann noch einen Film im Kino ansehen?
Eimer hat geschrieben:allerdings wie bereits geschrieben, sind nicht alle Menschen befähigt solche Filme "unbeschadet" zu überstehen. Am häufigsten treten hierbei Schwindel, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Übelkeit auf, was bishin zur absoluten Bewusstlosigkeit führen kann.
Das hat nur damit zu tun, dass diese Filme falsch angesehen werden, sprich: Man konzentriert sich nicht auf Objekte im Vordergrund, sondern versucht "an diesen vorbei" zu schauen. Das sieht man schon daran, dass diese Probleme dann verschwinden wenn man die Brille abnimmt und die (verschwommene) Leinwand normal betrachtet.
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