Essen - als Kind verhasst

vom 17.01.2010, 16:20 Uhr

Kennt ihr das auch? Also ich habe als Kind vieles nicht gegessen und heute esse ich das gerne. Als Bespiel nehmen wir mal Gemüse oder Fleich. Auch bei der Wurstvielfalt war ich sehr beschränkt. Ich hab nur Lioner und Käse gegessen und Tomaten zum Abendbrot. Salami, Leberwurst oder gar Hausmacher hätte ich nie gegessen. Heute find ich vieles köstlich.

Man sollte meinen, dass mit der Pupertät sich alles einpendelt, aber auch nicht unbedingt. Da habe ich aber auch schon angefangen mehr zu probieren. Aber richtig kommen tut alles erst wenn man seinen eigenen Haushalt hat und selbst kocht. Allerdings hab ich mich geweigert am Anfang so zu kochen wie meine Mutter. Immer hab ich exotische Dingen der guten alten Hausmannskost vorgezogen.

Heute esse ich auch wieder gerne diese Hausmannskost. Komisch eigentlich wie sich der Geschmack verändert. Aber eigentlich ist das auch wieder gut, denn meine Söhne sind selbst beim Essen sehr wählerisch und schwierig. Teils schwieriger als ich das war.

Wie seht ihr das? Esst ihr heute mehr als damals wo ihr noch klein wart? Oder gehört ihr zu der Sorte Menschen die immer schon alles gegessen haben?

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Als ich noch klein war, mochte ich sehr viele Produkte nicht, die ich heute aber esse und das sogar gern. Rosenkohl war bei mir immer verhasst, aber den esse ich heute sogar gern. Ich denke mal, dass sich der Geschmack im Laufe der kindlichen Entwicklung einfach noch ändert.

Manche Dinge mag ich aber einfach bis heute nicht. Als Kind mochte ich keine Rosinen und die mag ich heute immer noch nicht. Das sich der Geschmack verändert ist normal. Wenn ich irgendwann ein Produkt nicht mehr mag, ist das denk ich mal auch nichts ungewöhnliches.

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» NathKath88 » Beiträge: 375 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Hass-Essen in der Kindheit waren so ziemlich alle Gerichte, die ich heute recht gerne esse. Damal mochte ich, wenn ich mal realistisch zurückdenke, so oder so nur Spaghetti Bolognese. Was Anderes war eher eine Zumutung für mich und musste ich runterwürgen. Schlimm war es mit Tomaten - Die esse ich heute. Zwar nicht total gerne, aber ich esse sie hin und wieder mit viel Salz. Als Kind habe ich mich aber vor der Konsistenz von Tomaten regelrecht geekelt und hätte die nie gegessen.

Aber komischerweise habe ich als Kind kaum etwas gerne gegessen und man musste mich dazu eher überreden. Ich mochte gerne Mandarinen und Wassermelone - Das liebe ich bis heute. Aber im Prinzip war es das auch schon fast. Ich war wohl eher schwierig und bin froh, dass sich das heute alles geändert hat und ich kaum noch wählerisch bin.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es gibt typische Gerichte, die Kinder weniger gern zu sich nehmen. Sehr abschreckend soll ja Spinat wirken. Wobei ich den als Kind schon immer sehr gerne gegessen habe. Ich habe aber zum Beispiel Erbsen nicht gegessen (weil man Kullern nicht in den Mund nehmen soll!) und nun liebe ich Erbsen.

Die Geschmacksnerven entwickeln sich in der Tat erst mit der Zeit. Sie verändern sich nicht, sie entwickeln sich. Und irgendwann kommt man auch an den Punk, wo man Sachen nochmal probiert, bei denen man überzeugt davon war, das sie nicht schmecken.

Alles gegessen habe ich als Kind also nicht, aber besonders wählerisch war ich auch nicht. Sagen wir, es war im normalen Bereich.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Komisch, ich kenne dieses Phänomen eigentlich gar nicht so richtig. Die typischen Gerichte, die Kinder angeblich nicht gerne mögen, wie Spinat oder Rosenkohl, habe ich als Kind schon geliebt. Und die Dinge, die ich als Kind nicht mochte - spontan fallen mir da nur Käse, Rosinen und schwarze Oliven ein -, esse ich auch heute nicht gerne. Zwar würde ich mich heute nicht mehr wie als Kind weigern, diese Dinge zumindest zu probieren, wenn nun wirklich darauf bestanden wird, sie mir anzubieten, aber das hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, dass meine Geschmacksnerven sich entwickelt haben, sondern dass man sich als Erwachsener einfach nicht wie ein Kleinkind verhalten kann. Mir fällt wirklich kein einziges Lebensmittel ein, das ich als Kind gehasst habe und nun als Erwachsene liebe.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Als ich klein war, mochte ich auch viele Sachen nicht. Ich wollte keine Wurst essen. Auch habe ich nicht gerne Gemüse und Fleisch gegessen. Mittlerweile habe ich nichts gegen eine Wurstsemmel, oder einem leckeren Schnitzel.

Ok es muss nicht im Übermass sein, und meine Lieblingsspeise ist nachwievor noch Nudeln mit irgendwelchen Sossen. Gemüse esse ich seitdem ich älter bin auch ab und an gerne.

Meine Kinder sind leider aber auch sehr haglich, was das essen betrifft. Die 2 größeren essen nur Hühnerfleisch bzw. Putenfleisch. Schweinefleisch verschmähen sie. Aber wenigstens Wurst bzw. Salami essen sie. Mein kleinster, der ist jetzt 8 Jahre alt, hat in seinem leben noch nie eine Extrawurst, oder Salami gegessen bzw. probiert. Vom Fleisch her ißt er nur so wie seine Brüder nur Geflügel.

Ich hoffe das ändert sich irgendwann einmal, den es ist wirklich schwierig, etwas den Kindern zum essen zu machen, was sie auch schließlich essen. Jetzt verstehe ich meine Mutter, was sie mit mir, bzw. mit meiner Schwester mitmachen musste, wenn wir wieder einmal anfingen mit der Zickerei, das wir das und das nicht essen.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe Spinat als Kind gehaßt. Bei uns gab es immer den mit dem "Blubb". Während mein Bruder und meine Eltern den mit Vorliebe gegessen haben, habe ich ihn entweder gar nicht gegessen (dann gab es halt nur trockene Nudeln und ein Ei), oder ich habe mir nur ein einziges Löffelchen geschöpft, das ich dann mit ganz viel Nudeln hinuntergewürgt habe. Brrr. Ich mochte weder die matschige Konsistenz noch den Geschmack noch die grüne Farbe. Jedes Mal, wenn meine Mutter morgens schon sagte, dass es mittags Spinat gäbe, wollte ich am liebsten gar nichts essen.

Das hat sich inzwischen gelegt. Allerdings diese eine Marke und ohne irgendetwas dabei mag ich bis heute nicht. Was ich aber gerne esse, ist Spinat, der nicht so fein püriert ist oder einen Spinat in Gorgonzolasoße. Da macht mir inzwischen auch die Farbe nichts mehr aus.

Was ich weiter noch nicht gegessen habe, waren Pepperoni und Oliven. Die waren mir immer sehr suspekt. Die rochen schon so komisch. Jedes Mal, wenn wir griechisch essen waren, gab es auf dem vorab gereichten Salat natürlich genau diese beiden Sacheni. Die sind dann von allen Seiten auf den Teller von meinem Vater gewandert, da mein Bruder und meine Mutter ebenfalls keine Oliven und Pepperoni mögen.

Aber inzwischen, seitdem ich auf Mauritius im Urlaub war, hat sich mein Geschmack sehr verändert. Inzwischen mag ich Oliven, v.a. die dunklen, nicht entkernten sehr sehr gerne. Das kann ich mir nur so erklären, dass im Urlaub die Gerichte doch komplett anders gekocht wurden, wie bei uns. Das kannte ich vorher nicht. Die Einheimischen würzen ihre Speisen ganz anders, aber echt superlecker. Da ist bei mir, als wir wieder zuhause waren, die Experimentierfreude durchgekommen, ebenfalls neue Speisen und Rezepte auszuprobieren, so dass ich jetzt auch Pepperoni und Oliven zu schätzen weiß.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also ich muß sagen das ich als Kind auch sehr schwierig zu ernähren war. Ich glaube ich habe mich fast auschließlich mit Frankfurter ernährt. :D Nein, ganz so schlimm wars dann auch nicht. Aber Sachen wie Kernöl, Rindfleisch, Krainer usw. waren für mich überhaupt nichts. Und heute?

Heute esse ich die ganzen Sachen gerne die ich als Kind überhaupt nicht mochte. Irgendwie hoffe ich das mein Kind nicht ganz so schlimm wird wie ich es war. Im Moment ist sie noch klein und ißt eigendlich alles. Ich habe auch zuerst versucht alles andere zu kochen. Asiastisch, italienisch, Japanisch und heute koche ich wieder österreichisch.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe mal gelesen oder im Fernsehen gelesen, dass das mit den Geschmacksknospen im Mund zu tun hat. Also, dass diese im Laufe der Zeit einfach absterben und bestimmte Dinge nicht mehr geschmeckt werden(jetzt mal frei erfunden so was wie das Bittere in der Erdbeere). Ich habe jedenfalls so einiges nicht gemocht und mag Heute immernoch lieber drauf verzichten.

Bockwürste habe ich z.B. nie gemocht. Zum einen, weil ich davon merkwürdigerweise immer erbrechen musst und zum anderen, weil sie für mich immer noch nach etwas unnatürlichem schmecken. Rosenkohl finde ich auch noch zu bitter, wobei das vor etwa 6-8 Jahren noch wesentlich schlimmer für mich war. Da gab es dann immer mächtig Ärger, als ich rumgezickt habe.

Was sich bei mir besonders beliebt gemacht hat ist Spinat. Früher habe ich gestreikt, als es Spinat gab, doch mittlerweile esse ich ihn liebend gerne! Wenn ich bloß erklären könnte, was sich da verändert hat.

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» LastGen » Beiträge: 411 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Genau so ist es bei mir auch gewesen, als ich ein Kind war. Ich mochte beispielsweise überhaupt kein Fleisch. Gemüse mochte ich größtenteils auch nicht. Höchstens Paprika habe ich freiwillig gegessen. Aber Dinge wie Tomaten oder Gurken habe ich nie essen wollen. Im Prinzip habe ich mich fast nur von Käse ernährt, was den Belag auf Broten anging. Generell hatte ich einen ungewöhnlichen Geschmack. Ich mochte als Kind auch weder Spaghetti noch Pizza. Dafür habe ich Spinat geliebt. Und von McDonalds konnte ich nie genug bekommen.

Heute haben sich meine Essgewohnheiten Gott sei Dank etwas geändert. Mit Fleisch habe ich mittlerweile gar kein Problem mehr. Eine Ausnahme ist da Rindfleisch, das mag ich einfach nicht. Gemüse steht jeden Tag auf meinem Speiseplan, zumindest als Beilage beim Mittagessen. Und bei McDonalds bin ich seit Jahren nicht mehr gewesen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 24.08.2014, 17:15, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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