Kinder: Ab wann Kuhmilch trinken lassen?

Meine Tochter ist jetzt fast 1 Jahr alt (fehlen nur noch ein paar Tage) und jetzt frage ich mich schön langsam ab wann ich bei ihr auf Kuhmilch umstellen kann. Bis jetzt bekommt sie Beba 2 und verträgt es auch ganz gut. Ich weiß schon das das Beba auch Kuhmilch ist aber es ist doch was anderes als wenn ich es ihr aus der Packung oder noch besser, frisch von der Kuh gebe.

Ich habe seit meiner Kindheit eine leichte Lactoseunverträglichkeit, jetzt weiß ich nicht so ganz wie ich jetzt bei meiner Tochter darauf achten soll. Würde ihr ja auch schon mal ab und zu ganz gerne Joghurt oder Topfencreme geben. Aber ist das jetzt schon sinnvoll oder gehe ich dann der Gefahr entgegen das sie meine Unverträglichkeit erbt? Werde bei der nächsten Mutterkindpassuntersuchung mal den Kinderarzt fragen, hätte aber trotzdem gerne eure Meinung.

Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht und ab wann habt ihr euren Kindern egal ob allergiegefährdet oder nicht, Kuhmilch gegeben?

Lactose Unverträglichkeit entsteht durch den Mangel des Enzyms Lactase, was bei Erwachsenen eigentlich völlig normal ist. Die Tatsache, dass bei uns viele Erwachsene keine Unverträglichkeit haben ist auf eine Mutation zurückzuführen. Da sich diese Mutation weiter zu vererben scheint ist es wahrscheinlich auch nicht ausgeschlossen, dass eine Unverträglichkeit, die früher als normal auftritt, vererbt werden kann.

Eine Lactose Unverträglichkeit ist keine Allergie und sie wird nicht durch den Genuss von Kuhmilch ausgelöst. Denn der Körper bildet keine Antikörper gegen die Lactose, er hat einfach zu wenig von einem Enzym, das bei der Verdauung hilft.

Meine Kinder haben mit 6 Monaten die erste Kuhmilch mit Schmelzflocken bekommen. Allerdings sagte der Kinderarzt mir, dass ich H-Milch nehmen sollte und keine Frischmilch und erst recht keine Milch direkt von der Kuh. Erst habe ich die Milch mit 1/2 Wasser verdünnt und dann immer "dicker" werden lassen, bis sie volle 3,5 %ige Milch bekamen.

Eine Laktoseunverträglichkeit ist in meiner Familie auch. Aber die wurde nciht weitervererbt an mich oder meine Kinder. Und wenn in Beba schon Kuhmilch enthalten ist, dann kannst du es sicherlich probieren. Der Kinderarzt damsl sagte zu mir, dass man Kindern auch diese Unverträglichkeit "anerziehen" kann, indem man ihnen lange diese Nahrungsmittel vorenthält. Deshalb hat er mir sogar dazu geraten den Kindern es auch schon mit 6 Monaten zu geben. Jpghurt und Quarkgerichte haben sie auch zu diesem Zeitpunkt schon gegessen.

Angefangen mit Kuhmilchprodukten habe ich mit Jpghurt und dann Quark und dann habe ich die Milch gegeben.

Danke für die Infos und den Tipp! Ich muß sagen ich habe mich bis jetzt viel zu wenig damit beschäftigt! Ich trinke nur sehr wenig Milch und dann paßt es für mich. Aber meiner Kleinen möchte ich halt schon hin und wieder Milch anbieten. Vor allem für das Gute Nacht Fläschchen.

Ich werde es jetzt einfach mal probieren. Die idee mit der gewässerten Milch ist auch gut. Mal schauen wie sie drauf reagiert. Habe eh auch demnächst einen Kinderarzttermin und da werde ich mal nachfragen. Hätte zwar damals im Krankenhaus schon einen Kinderarzt gefragt und der hat gemeint ich soll die ersten paar Jahre nur HA Babynahrungsmilch geben. Aber das kann es ja wohl auch nicht sein. Würde schon ganz gerne von der Bröslmilch weg.

Für das "Gute Nacht" Fläschchen kann ich keine Milch empfehlen. Danach putzt du der Kleinen bestimmt nicht die Zähne und auch Milch kann die Zähne schädigen, wenn danach nicht geputzt wird. Nach dem Zähne putzen sollte nur noch stilles Wasser getrunken werden und das auch bei Kleinkindern. Und deine Tochter hat mit einem Jahr ja wahrscheinlich schon ein paar Zähnchen.

Mit einem Jahr braucht kein Kind mehr die Babymilch. Da essen die meisten Kinder schon feste Nahrung und trinken normale Milch oder Tee dabei. Manche Kinder sind was später, aber deswegen muss man auf Kuhmilch nicht verzichten, wenn keine Laktoseintoleranz vorliegt.

Meine Kinder ware auch so um die 6-8 Monate alt, als sie das erste mal Milch bekamen. Ich habe die Milch auch "verdünnt" und nach und nach durch normale Milch ersetzt. Als meine Kinder noch klein waren, haben sie so Gute Nacht Breie auch gegessen, da war auch ein Anteil von Milch dabei. Auch habe ich ihnen Grießbrei, eben auch mit der verdünnten Milch zubereitet.

Joghurts, Puddinge etc.. habe ich ihnen mit ca. 1 Jahr gegeben. Ist aber ganz unterschiedlich, ob und wieviel das jeweilige Kind verträgt. Ok übertrieben habe ich es natürlich nicht, sie haben vielleicht am Anfang, einmal die Woche einen Fruchtzwerg oder sowas bekommen. Umso älter sie wurden, umso mehr haben sie dann auch gegessen, und umso mehr Auswahl habe ich dann an der Milchtheke gehabt.