Haustiere spüren Auswirkungen der Wirtschaftskrise kaum

vom 16.01.2010, 19:13 Uhr

23,3 Millionen Haustiere halten die Deutschen, dabei sind die Aquarien und Terrarien gar nicht eingerechnet. Mit 8,2 Millionen Tieren ist die Katze das beliebteste Haustier. Diese Tiere bekommen die Wirtschaftskrise kaum zu spüren. Einige Anbieter von Heimtierfutter melden sogar Rekordumsätze, auch das Wirtschaftsmagazin Der Handel meldet steigende Umsätze. Nur eine Meldung habe ich in den letzten Tagen gelesen, in der von sinkenden Umsätzen die Rede war. Allerdings waren das auch nur 1,8 Prozent.

Wie ist das bei Euch? Spart Ihr am Heimtierfutter? Wenn ja, wie macht Ihr das? Steigt Ihr auf preiswertere Produkte um? Habt Ihr Tiere abgegeben? Und machen die Futterkosten wirklich so viel aus oder sind nicht auch andere Kosten wie Tierarzt und Zubehör nicht auch einen gewissen Teil der Gesamtkosten aus?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!

Ich hätte schon gedacht, dass sich die Wirtschaftskrise auch mehr auf die Haustiere auswirkt. Zum Glück gibt es ja auch noch Tiertafeln, wo sich eben Menschen mit wenig Geld, Futter für ihre Tiere holen können.

Allerdings muss ich sagen, dass ich bei meinen Tieren nicht spare. Ich kaufe ihnen weiter hochwertiges Futter und würde meine Tiere auch nicht abgeben. Ich habe zwar bei meinem Hund das Futter gewechselt, allerdings nur, weil mir der ständige Preisanstieg einfach gereicht hat. Wir mussten länger mit wenig Geld zurecht kommen und ich würde dann eher für mich günstigere Lebensmittel kaufen. Dennoch ist der Preisvergleich auch bei Tiernahrung nie falsch.

Ich denke, dass die Tierarztkosten nicht pauschal zu den täglichen Kosten der Haustiere, gehören. Man geht ja nicht täglich zu einem Tierarzt. Für solche Fälle habe ich eigentlich immer etwas angespart. Da ich auch schon Jahre lang zu einer Tierklinik gehe, kann ich dort die Rechnungen auch auf Raten zahlen. Meine Tiere abzugeben, wäre wirklich der allerletzte Weg. Vorher würde ich schauen, ob ich nicht irgendwelche Unterstützung bekomme, wie eben die Tiertafel oder ähnliches.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich habe kein Tier abgegeben und ich habe auch nicht am Futter gespart. Und ich kenne auch keinen, der am Futter spart oder Tiere abgegeben haben. Ich spare auch nicht daran, mit meinem Tier zum Tierarzt zu gehen.

Ich habe aber neulich gelesen, dass die Tierärzte die Wirtschaftskrise zu spüren bekamen. Die Umsätze beim Tierarzt sind sichtlich zurückgegangen, obwohl sich immer mehr Leute Tiere anschaffen. Die Menschen gehen aber seltener zum Tierarzt und schauen dem Tier lieber zu, wenn es stirbt oder bis es dann nciht mehr zu retten ist und die dann "preiswertere" Todespritze abzuholen. Und das finde ich schon sehr schlimm.

Der Tierarzt kann unter Umständen teurer sein, als die Futterkosten. Besonders, wenn man sich Tieren annimmt, die aus einem schlechten zu Hause kommen. Auch Hunde, Katzen, Kaninchen, die regelmäßig zum impfen kommen sollten sind dann auch teuer. Allerdings habe ich vor einiger Zeit in dem Bericht gelesen, dass sehr viele Katzen, Hunde oder Kaninchenbesitzer einfach nicht mehr zum impfen kommen, weil es ihnen zu teuer ist.

Ich bin der Meinung, dass man sich die Tiere bewußt angeschafft hat und dann auch für die Tiere sorgen muss. Ich brauche jeden Tag ca. 800 Gramm Frischfutter für meine Tiere und das bekommen sie auch und wenn ich knapp bin, dann kaufe ich mir halt nur das Nötigste zum Essen und schon haben meine Tiere das und wenn dann der Tierarzt ansteht, dann wird eben extra gespart. Ich würde nie das Tier spüren lassen, dass es finanziell nicht gut geht. Lieber verzichte ich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo nochmal!

Ich bin finanziell auch nicht so gut gestellt, aber ich würde niemals am Tierarzt sparen. Gerade die letzten Wochen musste ich fast jeden Tag 20 Kilometer zur Tierklinik fahren und die 20 Kilometer auch wieder zurück. Eines meiner Meerschweinchen war krank und da kamen zu den Tierarztkosten, eben auch noch die Kosten für Benzin. Selbst am Sonntag, sind wir mit dem Schweinchen zum Notdienst gefahren.

Wenn eins der Tiere krank ist, würde ich nie zögern und immer gleich zum Tierarzt fahren. Ich habe jedoch auch das Glück, dass ich bei hohen Beträgen auch in Raten zahlen kann. Aber ich kann Menschen nicht verstehen, die ihre Tiere leiden lassen, weil ihnen die Kosten für den Tierarzt zu viel sind. So was überlege ich mir eben vor der Anschaffung eines Haustiers. Da kann ich mich Diamante voll und ganz anschließen. ich würde auch eher auf etwas verzichten, als meinen Tieren weniger zu bieten oder eben weniger oder billigeres Futter zu geben.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich aktuell zwar kein Haustier habe, dass ich es aber früher meine Haustiere immer schon als etwas angesehen habe, das über mir selbst steht. Egal wie pleite ich selbst auch war: Ich wäre wirklich nie auf die Idee gekommen an der Nahrung, dem Einstreu oder den Leckerlis für meine Tiere zu sparen. Da habe ich nach wie vor auch immer das gekauft, was ich sonst auch gekauft habe.

Vielleicht ist das sogar etwas übertrieben, aber ich habe keine Kinder und meine Haustiere waren für mich immer etwas wie meine Kinder. Mir würde auch bei einem Kind nie einfallen, ausgerechnet an dessen Verpflegung oder Wohlbefinden zu sparen. Da würde ich lieber selbst tagelang nur Reis mit Ketchup essen oder nur noch Leitungswasser trinken, bevor mein Tier darunter leiden müsste. Deshalb kann ich die Auswertung total nachvollziehen und habe kaum erwartet, dass die Krise oder das Leid der Menschen bei den Haustieren überhaupt ankommt.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wie soll ich denn an meinem Tier sparen können? Mein Hund bekommt weiterhin sein Futter und würde er krank werden, würde ich gehen. Bzw. bekommt er eben auch so Impfungen und Kuren. Da kann man gar nicht sparen.

Leute, die an ihren Tieren sparen, sollte sich überlegen, ob sie da nicht an der falschen Stelle sparen. Wenn man sich ein Tier anschafft, muss man auch damit rechnen, dass die Preise für den Unterhalt oder die Tierarztkosten steigen.

Wenn ich sparen müsste, dann würde ich an anderer Stelle zurückschrauben. Ich fände es vollkommen falsch, anderes, billigeres Futter zu kaufen, wenn er seines gut verträgt und nicht zum Tierarzt zu gehen ist vollkommen unverantwortlich.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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