Einsam trotz Partner - Finde keine Schulter zum Anlehnen

Ich bin seit 2 Jahren mit meinem Partner zusammen, doch seit einem halben Jahr fühle ich mich in der Partnerschaft immer wieder alleine. Ich kann nicht sagen woran es liegt, denn er ist bemüht immer für mich da zu sein und versucht auch auf mich einzugehen.

Mir fällt es zum Teil sehr schwer mich zu öffnen und mich bei ihm anzulehnen. Irgendwie mache ich mir das Leben selbst schwer, denn eigentlich müsste ich glücklich sein, doch ich schaffe es einfach nicht mich meinem Partner im Moment wirklich zu öffnen.

Ich weiß nicht wie ich das ändern könnte und es wieder schaffe mich ihm zu öffnen. Kennt jemand so eine Situation und wie kann ich das wieder in den Griff bekommen?

Ich kann nur sagen, dass ich deine Situation sehr gut kenne, in meiner letzten Beziehung ging es mir genauso.
Ich hatte ständig das Gefühl, dass ich doch glücklich sein müsste, weil alles gut läuft, er sich um mich kümmert und ganz liebevoll ist, und trotzdem war ich unglücklich und wusste selber nicht mal wirklich, warum eigentlich. Nächte lang lag ich wach da und musste teilweise sogar weinen, irgendwie ohne Grund.

Bei uns ist die Beziehung mittlerweile auseinander gegangen, allerdings waren da noch andere Gründe.

Ich kann dir nur den Rat geben: Sprich mit ihm! Versuch es ihm genauso zu schildern: Dass er sich keine Sorgen machen muss etwas falsch gemacht zu haben, denn eigentlich fühlst du dich sehr wohl, doch irgendwie fehlt dir irgendwas. Wenn du es die ganze Zeit mit dir rumträgst wirst du nur noch immer unglücklicher werden...

Taline hat Recht, wenn du nicht offen und ehrlich mit deinem Partner über diese Situation redest dann wirst du niemals wirklich Glücklich und die Last in deiner Seele und in deinem Herzen wird nur noch größer und irgendwann unerträglich!

Ich glaube das jeder so seine Leichen im Keller hat, über die man mit seinem Partner vielleicht nicht wirklich gerne redet. Aber der Schlüssel zu einer wirklich glücklichen Beziehung ist nunmal die Kommunikation!

Hallo,
ich kenne deine Situation nur zu gut und das ist ganz schön blöd. Man fühlt sich alleine gelassen obwohl man einen Freund hat. Ich habe jetzt eine sehr gute Freundin der ich mein Herz ausschütten konnte und die mir ein paar Tipps geben konnte.

An erster Stelle sich mal fragen woran es liegt an einem selbst oder an den Partner das man das Gefühl hat der hört einem nicht zu wenn man ihm die Probleme schildert die man hat. Ich denke du solltest ganz offen mit deinem Freund darüber reden damit er auch weiss was er verändern kann das du dich nicht mehr so fühlst, weil das ja auch auf die Nerven geht und man sich selbst verrückt macht dann und sich schnell die Schuld selbst geben will. Versuche mit ihm zu reden und vielleicht wir ja alles wieder gut.

Hallo!

In einer Beziehung ist nicht Reden Silber und schweigen Gold, sondern umgekehrt.

Die meisten Beziehungen scheitern, weil man einfachnicht miteinander redet. Und das solltest du so schnell wie möglich machen. Denn eine Beziehung muss gepflegt werden, damit sich beide wohl fühlen. Und dazu gehört auch dem Partner zu sagen, was einem fehlt und was einem Kummer bereitet.

Ich denke mal, wenn man nicht redet, dann kann man sich gleich trennen. Denn wie soll der Partner wissen, was dich beschäftigt und dass du Probleme hast, dich zu öffnen, wenn du es ihm nicht sagst.

An deiner Stelle würde ich deinem Freund einfach sagen, dass du seit diesem halben Jahr eben Probleme hast, dich bei ihm sozusagen "fallen zu lassen" und dich so richtig an ihn anzulehen. Sage ihm, dass du darüber schon eine ganze Weile nachdenkst und es dich sehr mitnimmt, du ihn aber nicht verlieren willst und ihn trotzdem liebst. Da er versucht, auf dich einzugehen, wird er sich nach einem solchen Gespräch bestimmt viele Gedanken machen, wie er dafür sorgen kann, dass du dich wieder richtig an ihn anlehnen kannst.

Ich kenne solche Situationen auch aus früheren Beziehungen und frage mich im Nachhinein, warum ich das früher so lange ausgehalten habe, obwohl eben so elementare Dinge fehlten wie das, was du hier auch beschrieben hast. Ich finde es so schlimm, wenn man sich mit seinem Partner einsam fühlt.

Ich frage mich, ob es richtig ist, dass du den Fehler ausschließlich bei dir suchst. Natürlich ist es schwierig, wenn du dich nicht öffnen kannst. Aber oft liegt so etwas nicht nur daran, dass du zu verschlossen bist, sondern vielleicht auch daran, dass die Konstellation einfach nicht stimmt. Bist du dir sicher, dass du den richtigen Menschen an deiner Seite hast? Zuneigung alleine reicht einfach nicht. Eine Beziehung besteht aus viel mehr und ich finde es unglaublich wichtig, dass man in seinem Partner auch jemanden hat, an den man sich anlehnen kann und bei dem man Halt findet.

Du kannst es sicher schaffen, dich deinem Partner weiter zu öffnen. Natürlich klappt das nicht von heute auf morgen, aber es geht sicher, wenn du es wirklich willst. Allerdings frage ich mich, ob das wirklich die Lösung eures Problems ist. Du schreibst, dass dein Freund sehr um dich bemüht ist. Was ist mit dir? Bist du bemüht? Genießt du es, dass dein Partner sich um dich bemüht?

Du solltest versuchen, offen mit deinem Freund über dein Gefühl der Einsamkeit zu sprechen. Falls du das nicht in einem direkten Gespräch schaffst, könntest du versuchen, deinem Freund einen Brief zu schreiben. Das ist in vielen Fällen leichter als ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht.

Die Frage ist in deinem Fall aber woran das Problem überhaupt liegt. Ist es die Beziehung und die Tatsache, dass du das Gefühl hast, du kannst dich bei deinem Freund nicht anlehnen oder bist das Problem vielleicht eher du? Kann es sein, dass du Depressionen hast? Nimms mir nicht übel, aber wenn ich das so lese erinnert mich das sehr an jemanden, dem es schlecht geht und der einfach nicht weiß woran das überhaupt liegt. Ich finde es schon wichtig, dass du mit deinem Freund darüber sprichst aber du solltest trotzdem wissen, was du überhaupt sagen möchtest. Wie möchtest du ihm erklären, dass es dir schlecht geht und du dich unwohl fühlst, wenn du dir darüber selbst nicht im Klaren bist?

Ich würde deshalb erst einmal versuchen mit bewusst zu machen, wo das Problem liegt. Wenn du selbst erkennst, dass das, was dir fehlt, etwas ist, was dein Freund dir nicht geben kann, weil es eher deine Psyche betrifft, dann würde ich wohl meinem Freund nicht das Gefühl geben, dass du mit IHM unglücklich bist. Vielleicht ist es etwas, das dir grundsätzlich fehlt. Ich kenne das von mir selbst. Man wacht morgens auf und hat überhaupt keine Lust auf das Leben und den Tag - Obwohl man einen Partner hat und nichts gegen das eigene Glück spricht, hat man keine Lust auf irgendetwas. Dumm ist nur, dass dein Partner dir dabei kaum helfen kann, wenn es wirklich eine Depression ist.

Hallo!

Ich finde auch, dass du mit deinem Partner offen reden solltest, was dich im Moment bedrückt. Sage ihm, dass du dich einfach nicht so öffnen kannst, wie du gerne würdest und das du selbst nicht weißt, woran es liegt.

Deine Beziehung wird eher scheitern, wenn du alles in dich rein frisst und deinen Partner außen vor lässt. Er kann ja nun mal nicht in dich hinein sehen und wissen, was mit dir los ist. Wenn du ihm sagst, dass du dich nicht öffnen kannst und irgendwie unglücklich bist, kann dein Partner sich darauf einstellen und sich dementsprechend verhalten. Ihr werdet dann sicher auch gemeinsam eine Lösung finden. Versuch doch mal darauf zu achten, wann du besonders das Gefühl hast, unglücklich zu sein. Vielleicht hilft dir das, um raus zu finden, woran es liegt.