Thema Schule = Reizthema
Das Thema Schule kommt bei uns nun fast jeden Tag auf den Tisch, seit meine beiden Kinder in der Pubertät sind, sind die nicht mehr so gut wie früher. In fast allen Fächern sind sie schlechter geworden und ich kann mir das nicht mehr erklären.
Denn früher war die Schule nie ein Thema für sie. es ist alles super gelaufen. Ändert sich das mal wieder, wie geht es anderen Eltern damit?
Hallo,
ich kann zwar nicht aus Erfahrung als Mutter sprechen, weiß aber aufgrund meiner beruflichen Laufbahn recht gut, wovon du sprichst. Du bekommst mit, dass die Leistungen deiner Kinder schlechter werden und stellst vermutlich auch fest, dass sie mit einer "Null-Bock"-Haltung an das Thema heran gehen. Wenn sie sich überhaupt dazu äußern, dann wahrscheinlich nur in der Form, dass Schule total sch*** ist, weil die Lehrer nichts gut genug erklären und ihre Schüler ungerecht behandeln. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?
Ich kann dir dazu nur sagen: Das ist normal. Die körperliche und seelische Entwicklung, die deine beiden durchmachen, sorgt dafür, dass alles Mögliche ihr Interesse weckt, nur eben nicht die Schule. Wichtig werden mehr und mehr die gleichaltrigen Freunde und Freundinnen. Das Interesse am Thema Sexualität wächst. Die Fragen in den Köpfen deiner Kinder gehen dahin, ob sie vom anderen Geschlecht wahrgenommen werden und ob sie hüsch/ cool genug auf ihre Umgebung wirken. Hinzu kommt, dass sie zwar einerseits nach wie vor von Mama und Papa lieb gehabt werden wollen, aber immer weniger Wert auf deren Meinung legen wollen. Sie sind ja schließlich (beinahe) erwachsen und damit alt genug, alles selbst in die Hand zu nehmen. Da bleibt bei einem normalen Teenager kaum noch Platz im Kopf für schulische Belange. Schule ist einfach nur eine lästige Pflicht, die man nur so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte. Wenn dann auch noch die Eltern gute Noten fordern, zeigen Teenies oft nur, dass sie sich von den Eltern völlig missverstanden fühlen.
Ich rate dir, versuche dich zu erinnern, wie es dir in der Zeit deiner eigenen Pubertät ging. Was war dir wichtig, wie hast du dich gefühlt? Wenn du dich nicht mehr daran erinnern kannst, besitzt du vielleicht noch ein altes Tagebuch aus dieser schwierigen Zeit, dass dir beim Erinnern hilft. Wenn es dir gelingt, nachzuempfinden, wie es dir in deiner eigenen Pubertät ging, wirst du dich besser in deine beiden Kinder hinein versetzen können.
Dass du mit möglichst viel Verständnis an die Situation heran gehen solltest, heißt aber nicht, dass du deinen Kindern ab jetzt in schulischen Belangen Narrenfreiheit gewähren sollst. Möglicherweise kann es helfen, wenn sie für bessere Schulnoten mehr Freiheiten im privaten Bereich erlangen können - z.B. wenn sie fleißig lernen und eine Zwei oder gute Drei mit nach Hause bringen, dürfen sie am kommenden Wochenende eine halbe Stunde oder Stunde länger ausgehen. Einen derartigen Köder brauchen sie möglicherweise. Denn ich habe bisher selten einen Jugendlichen erlebt, der vor seinem 15. oder 16. Lebensjahr auch nur ansatzweise begriffen hatte, dass er für seine eigene berufliche Zukunft lernt, nicht aber für Eltern und Lehrer. Also muss zunächst einmal ein anderer Anreiz her, als der einen guten Ausbildungs- oder Studienplatz zu bekommen.
Bis der Knoten dahin gehend platzt, dass Bildung ein wichtiges Gut ist, musst du als Elternteil dich bemühen, eine gesunde Mischung aus Verständnis und Forderung/ Förderung gegenüber deinen Kindern zu entwickeln. Verzage nicht, wenn dir das nicht immer gelingt und es trotzdem zu Auseinandersetzungen mit den Kindern kommt. Pubertierende Kinder müssen sich an den Eltern immer reiben können, um sich einerseits ihre Unabhängigkeit bis zum Erwachsenenalter zu erkämpfen und andererseits trotzdem den Halt bei den "alten Herrschaften" zu finden.
Hallo!
Das ist ein ganz normales Thema zwischen pupertierenden Jugendlichen und Eltern. Das habe ich bei zwei Kindern durch und meine Kinder haben sich irgendwann nach viel Gesprächen auch wieder "erholt" und eingesehen, dass sie nicht für die Lehrer und die Schule lernen, sondern für sich selber und damit sie später gute Berufschancen haben.
Du musst dienen Kindern immer wieder vor Augen halten, dass es wichtig ist einen guten Schulabschluss zu haben und dass sie sich auf die Hinterbeine setzen müssen, damit sie den Anschluss nicht verpassen. Denn wenn sie ein ganzes Jahr schleifen lassen, wird es ohne Nachhilfe sehr schwer sein alles wieder einzuholen.
Ich finde das total normal, dass man in der Pubertät auch langsam in der Schule Veränderungen aufzeigt. Bei mir und vielen meiner Schulfreunde von damals war das total ähnlich und wir wurden langsam alle etwas schlechter. Ist ja auch normal, wenn man sich langsam für andere Dinge interessiert, am Wochenende auch mal ausgeht, wenn man sich für das andere Geschlecht interessiert oder einfach auch mal keinerlei Lust hat zu lernen. Ich glaube ich wurde von der 7. auf die 8. Klasse im Durchschnitt um zwei ganze Noten schlechter.
Das war aber dahingehend nicht schlimm, dass es auch wieder besser und anders wurde. Zwar erst in der 10. bzw in der 12. Klasse, aber das war dann auch der Punkt an dem ich auch wieder zur Besinnung kam und alt genug war, mir selbst bewusst zu machen, dass ein guter Schulabschluss wichtig ist. Deshalb würde ich mir erstmal wenig Gedanken darüber machen, solange es nicht gerade die Abschlussklasse ist. Das ändert sich sicherlich auch wieder.
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