KLM Flugpilot findet Flughafen nicht

In Indien ist etwas sehr merkwürdiges passiert, was hätte kaum passieren dürfen. Ein niederländische Flieger der KLM Fluggesellschaft hatte als Ziel den Flughafen von Hyderabad angeflogen, dummerweise genau an dem tag, wo der erste Betriebstag des neuen Flughafens mit Namen Rajiv Gandhi International Airport in Shamshabad eröffnet hatte und somit den Flughafen von Hyderabad in den Status "Out of order" gesetzt hatte, sprich, er wurde ein paar Stunden vorher geschlossen.

Dies wurde dem Piloten aber nicht mitgeteilt, das der Flughafen geschlossen wurde und auch auf die Aufforderung der Fugsicherung (weil eben die Vorabinformation fehlte), den neuen Flughafen anzufliegen, verweigerte der Pilot mit der Aussage, "Was ist das?", da ihm das ganze nicht geheuer vorkam. Also flog er weiter nach Neu Delhi, dieser Flughafen aber verweigerte ihm die Landeerlaubins, so das er weiter nach Bombay fliegen mußte, um endlich landen zu dürfen.

Da fragt man sich, wer wo geschlafen hat. Die Flugsicherung in Indien, die wichtige Infromationen nicht weitergegeben hatte, die Fluglotsen in Amsterdam (von wo das Flugzeug gestartet war) oder gar die Fluggesellschaft selber? Auch ist es komisch, das Neu Dehli dem Flugzeug die Landung verweigerte, so etwas darf normalerweise nicht vorkommen. Ich möchte in dem Flugzeug sicherlich kein Passagier gewesen sein, man stelle sich mal vor, die Inder würde so reagieren wie die Amerikaner, das Flugzeug wäre längst abgeschossen worden.

Warum sollten die Amerikaner ein Flugzeug abschießen wollen, bei dem es zu einem Missverständnis zwischen Pilot und Fluglotsen gab?

Außerdem wird es ja sicherlich Gründe dafür gegeben haben, dass das Flugzeug nicht in Neu Delhi landen durfte und wenn noch genug Treibstoff vorhanden war und keine anderen Probleme vorlagen war die Weitergabe an einen anderen Flughafen meiner Meinung nach nichts außerordentlich Schlimmes.

Hallöchen,

Hm, das hätte natürlich ganz schön ins Auge gehen können. Man hätten den Piloten natürlich informieren müssen, aber wer weiß an welcher Stelle hier die Informationsweiterleitung nicht geklappt hat, ich vermute das schiebt dann jeder auf jeden nur um nicht selber die Verantwortung tragen zu müssen.

Allerdings kann meines Erachtens der Pilot doch nicht einfach selebr entscheiden wohin er fliegt oder? Wenn er angweisen wird,einen neuen Flughafen anzusteuern so muss er das doch reintheoretisch auch machen und nicht einfach die Anweisung verweigern, da brauch man sich dann im Grunde nicht wundern wenn es da zu Reibereien kommt.

naja das ist schon eine merkwürdige Sache, da kann man auch nur wieder hoffen dass die von solchen Aktionen lernen und versuchen das das nächste mal zu verhindern. Sowas geht nun wirklich nicht.

Liebe Grüße
winny

Project-Dragon hat geschrieben:Warum sollten die Amerikaner ein Flugzeug abschießen wollen, bei dem es zu einem Missverständnis zwischen Pilot und Fluglotsen gab?

Ich glaube der Grund dieses Geschehens war, das der Pilot kurz vor der Landung die Freigabe des anderen Towers erhalten hat. Somit machte er eine einfache Sichtlandung (ILS) ohne wirkliche Navigation. So erkläre ich mir das. Aber kein Pilot weiß wer gerade den Tower leitet. Genau ist es so auch andersrum.

Das einzige was die im Tower wissen, ist, aus welchem Land das Flugzeug kommt und in welchem Land es gebaut worden ist. Dazu möcht ich aber sagen, dass der Tower das Flugzeug leitet, nicht der Pilot. Außerdem ist ja der Tower dafür da, Zusammenstöße etc. zu vermeiden. Ich glaube nicht das es was mit Arabisch - Amerikanisch zu tun haben könnte.