Medikamente, die die kognitive Fähigkeit steigern

vom 08.01.2010, 06:33 Uhr

Vor ein paar Tagen wurde in der Berlin-Brandenburgischen Akademie ein Memorandum mit der Überschrift "Das perfekte Gehirn". Autoren des Memorandums war eine Gruppe von Medizinethnikern, Philosophen und Psychiatern. Sie sprachen sich für einen liberalen Umgang mit Medikamenten aus, die die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns verbessert.

Die Gruppe ist der Meinung, dass in Zukunft Medikamente verfügbar sein werden, die das Gehirn stimulieren, aber kaum Nebenwirkung haben. Ihr Ziel war es mit der Veröffentlichung des Memorandums, dass sich die Gesellschaft mit dem Thema auseinandersetzt. In einer Studie von 2008 kam man zu dem Schluss, dass Gehirndoping nur bei Menschen positive Resultate bringt, die von Anfang an Defizite in dem Bereich aufwiesen. Bei Menschen mit einem mehr oder weniger guten Gehirn, war kein Erfolg zu verzeichnen. Außerdem fand man heraus, dass eine geringe Menge eine Steigerung mit sich bringt, aber eine erhöhte Menge zu einer Verschlechterung führt. Wie sieht ihr das, würdet ihr um mit euren Kollegen, Kommilitonen oder Schüler mithalten zu können , Gehirndoping in Betracht ziehen?

» Hallimasch » Beiträge: 198 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin anderer Meinung als die Menschen die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Mittel die die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern können nur bei Leuten zu positiven Resultaten führen können die schon Defizite aufweisen. Methylphenidat, Amphetamine, Coffein, Ephedrin - all diese Mittel steigern die Aufmerksamkeit bei gesunden und natürlich noch stärker bei kranken Menschen und erhöhen so auch die kognitive Leistungsfähigkeit.

Ich muss grade an den Bericht einer Apothekerin denken die 3 Jahre lang exzessiv Methylphenidat konsumiert hat und so extrem leistungsfähig geworden ist bis sie die Dosis so stark erhöhen musste, dass es irgendwann nicht mehr ging. Durch den ständigen Einsatz und die extreme Abhängigkeit entstand dann wohl eine schwere Psychose, dennoch war sie in diesen 3 Jahren extrem leistungsfähig.

In begrenztem Maße können diese Medikamente mit Sicherheit den Lernerfolg stark erhöhen und die Konzentration zu wichtigen Anlässen - beispielsweise bei einem operativem Eingriff die des Chirugen - so erhöhen, dass der Erfolg zunimmt und weniger Misserfolge in Form von Todesfällen zu verzeichnen sind. Auch an Universitäten oder an Schulen können die Leistungen erhöht werden und so mit einem geringeren Zeitaufwand ein höherer Lernerfolg verzeichnet werden.

Ich halte das Potential für gigantisch und finde es schade, dass der Zugang zu Medikamenten aus dieser Gruppe so stark eingeschränkt ist, denn ehrlich gesagt würde ich zur Leistungsverbesserung gerne auf solche Stimulanzien zurückgreifen.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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