www.goldbrief.de - Erfahrungen gesucht

vom 04.01.2010, 22:24 Uhr

Ich habe jetzt schon öfters im Fernsehen die Werbung gesehen von www.goldbrief.de . Dort soll man einen Umschlag anfordern, das Gold (Ringe, Schmuck, Zahngold usw.) reingeben und nach Goldbrief schicken. Angeblich soll das Geld , was man für das Gold bekommen soll dann auch sehr schnell auf dem angegebenen Konto sein.

Ich habe hier noch etwas Schmuck von meiner Schwiegermutter liegen, den ich gerne verkaufen würde, weil ich Geld benötige. Aber ich traue mich auch nicht, einfach diesen Schmuck an wildfremde Menschen zu versenden und dann eventuell keine Rückmeldung zu erhalten. Wer garantiert mir, dass ich da nicht über den Tisch gezogen werde? Wer garantiert mir, dass ich wirklich Geld bekomme für das Gold, was ich versende? Ist sowas wirklich sicher oder sollte man da die Finger von lassen?

Wer hat hier schon Erfahrung mit diesem Goldhandel gemacht? Wer kann es empfehlen oder nicht empfehlen?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Die Homepage der Firma ist nicht mehr im Internet, das hat nichts gutes zu bedeuteten, außerdem erscheint mir die ganze Sache als ziemlich dubios, zum einen ist es der Werbespot, der sehr billig und unprofessionell wirkt und zum anderen wird auch nicht im Werbespot und auch nicht auf der Internetseite der Preis genannt, der für 1g Gold bezahlt wird, so könntest, wenn GoldBrief es so will, nur einen Cent pro Gramm Gold erhalten und du könntest nichts dagegen machen.

Mir ist auch aufgefallen, dass immer wieder solche Anbieter für sich werben, aber nie zwei verschiedene zur gleichen Zeit, sondern nur dann, wenn ein Anbieter verschwunden ist, ich vermute, diese arbeiten zusammen oder sind sogar vom gleichen Anbieter, aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.

Ich empfehle dir lieber zu einem Juwelier zu gehen, oder zu mehreren und den Preis dort zu vergleichen, denn so hast du einen Ansprechpartner vor Ort und keinen, der anonym am Telefon oder per eMail mit dir kommuniziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass du das Geld sofort bekommst und auf der sicheren Seite bist.

Benutzeravatar

» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sicher dass Du die richtige Firma und Adresse meinst? Ich kann dazu absolut auf Anhieb nichts finden und kenne den Spot auch nicht.

Prinzipiell, wobei ich mal davon ausgehe was Du hier gepostet hast, finde ich so etwas ziemlich bedenklich: Einfach Goldschmuck per Brief an einen Wildfremden schicken? Da fallen mir gleich mehrere Probleme ein:

- Wie gehst Du sicher dass es ankommt und dass man bezahlt wird und wenn man mit dem Preis nicht zufrieden ist: Wie soll man sich sicher sein, dass es wieder zurückkommt? Eine Briefsendung sagt nur aus, dass etwas geliefert wurde, nicht was geliefert wurde.

- Gehen wir mal davon aus, dass das trotzdem reibungslos klappen würde mit dem Versand und der Rücksendung: Was ist wenn etwas fehlt oder etwas unterschlagen wird? Woher willst Du wissen, dass dort das richtige Gewicht ausgewertet wird? Nicht jeder hat eine Feinwaage zuhause und kann den Gewichtsanteil richtig berechnen, vor allem wenn es sich nicht nur um Massivschmuck handelt, sondern vielleicht noch anderes Gedöns dabei ist (Steine und anderer Zierrat).

Wenn Du den Schmuck zu Geld machen willst gehe zu einem Juwelier oder jemand, der Gold ankauft. Der kann Dir dann auch ungefähr sagen, wieviel er Dir für das Gold gibt. Gold bekommst Du in verarbeiteter Form niemals, solange es kein 999er Barrengold / Prägegold ist, für den aktuellen Kurs verkauft - einfach deswegen weil es in der Regel noch geschieden werden muss von Beimischungen. Die dafür entstehenden Kosten werden immer vom aktuellen Kurs abgezogen und von irgendwas will der Händler auch noch leben, was zusätzlich abgezogen wird.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich kann euch von Briefgold.de nur abraten! Die zahlen völlig unter dem aktuellen Goldankaufswert! Man bekommt für 20gr. gerade mal 43,- €. Laut einem ortsansässigen Goldankäufer wäre der momentane Ankaufswert schon bei niedrigstem Goldgehalt 137,- € !

www.Briefgold.de gibt nirgends den aktuellen Goldankaufswert an, und auch auf telefonische Anfrage, wieviel sie denn aktuell zahlen, bekommt man keine Auskunft. Nachdem ich vom Widerrufsrecht Gebrauch machen wollte, bot man mir plötzlich 72,- statt 43,- an - immer noch die Hälfte unter Wert. Also ganz klar an alle: FINGER WEG von Briefgold.de und lieber bei einem ortsansässigen nachfragen.

Übrigens hier der Link zum Spot: Klick.

» slyfox » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 05.01.2010, 00:44, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich habe mal auf der briefgold.de Homepage nachgeschaut und auf die Frage hin, warum Briefgold keine Auskunft über die Höhe der Zahlung am Telefon oder auf der Internetseite gibt, ist die Antwort, dass es keine Möglichkeit gibt das Feingewicht des Goldes zu bestimmen, ohne dass dieses zuvor im Labor analysiert wurde. Unter diesen Umständen, würde der Preis, den sie am Telefon nennen, auf jeden Fall abweichen. Um dies zu umgehen, geben sie keine Auskunft.

Da sich scheinbar niemand so sicher ist mit diesem Anbieter, könnte man doch mal interessehalber "Akte" oder "Frontal 21" einschalten, dass sie das doch einmal überprüfen sollten.

Benutzeravatar

» AbdaLooN » Beiträge: 34 » Talkpoints: 0,16 »


Ich habe heute meine Oma besucht, die regelmäßig fernsieht. Da die Kiste auch gerade lief, als ich ankam, habe ich diesen Spot heute zufällig auch mitbekommen. Die ganze Art dieser Werbung wirkt doch schon aus hundert Metern Entfernung unseriös. Die typische Kundschaft, die sich von diesem Humbug angesprochen fühlen dürfte, besteht sicher aus Leuten, die sich auch bei Kaffeefahrten gerne übers Ohr hauen lassen oder Produkte aus den Anzeigen ihrer Altfrauen-Heftchen bestellen. Als ich mir gerade mal die Internetseite angesehen habe, die es wirklich noch im Netz gibt (Google hilft), habe ich mich sehr stark an diese Anzeigen erinnert gefühlt, die in drittklassigen Frauenzeitschriften abgedruckt sind.

Es mag sein, dass diese Firma wirklich einen gewissen Geldbetrag an die Leute ausbezahlt, die auf diese Masche hereinfallen. Allerdings finde ich es schon heftig, wenn ich mir vorstelle, dass Menschen ihren nicht mehr benötigten Schmuck einfach per Post an jemanden versenden, der ihnen nicht bekannt ist und zudem eine wenig nachvollziehbare Gegenleistung anbietet. Ich finde es vollkommen dubios, dass nirgendwo ein aktueller Preis angegeben ist, der für eine gewisse Menge Gold bezahlt wird. Zudem habe ich meine Zweifel daran, dass diese sogenannten Gutachter den Goldgehalt und damit auch den Wert richtig beziffern. Ich denke, dass diese Angaben zum Nachteil des Kunden verzerrt werden.

Zudem frage ich mich, ob ein Rücktritt möglich ist. Was ist, wenn man sich mit dem angebotenen Preis nicht zufrieden gibt und weiß, dass man eigentlich mehr bekommen müsste? Schickt diese Firma das Päckchen dann wieder zurück oder erzählt sie, dass es in der Post verlorengegangen ist? Schlimmstenfalls gibt die Firma an, dass du ihnen überhaupt nichts oder weniger geschickt hast, als letztendlich in dem Paket enthalten war.

Ich würde definitiv die Finger von solchen Dingen lassen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der sein Hirn zum Denken gebraucht, auf so eine Tour hereinfällt. Diese Geschäftsstrategie schreit ja förmlich danach, dass irgendetwas nicht stimmt - und sei es nur die finanzielle Gegenleistung.

Wenn du Goldschmuck zu Geld machen willst, solltest du einen Juwelier aufsuchen. Natürlich gibt es auch hierbei schwarze Schafe. Jedoch ist das allemal besser als diese Masche, die Briefgold anbietet.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich haben den Werbespot auch gesehen und finde ihn vom ersten Eindruck her total unseriös.

Außerdem: Einfach so den Goldschmuck in einen normalen Brief legen und absenden, das ist ziemlich gewagt. Wenn dann noch auf dem Umschlag als Empfänger "Goldbrief" steht, dann kommt ja noch der letzte Trottel auf die Idee, dass der Umschlag wertvoles Gut enthält. Wer garantiert Dir also, dass der Brief auch wirklich bei dieser Firma ankommt? Das wäre ein ziemlich riskantes Vergnügen.

Bei der gelben Post darf man meines Wissens Gold und ähnliches nur als Wertbrief versenden, der auch schon noch erheblich mehr an Porto kostet, da er versichert ist. Außerdem muss man meines Wissens bei Wertbriefen bestimmte Verpackungsrichtlinien einhalten. Ob der "tolle" Gratisumschlag von Goldbrief diesen Anforderungen genügt, wage ich anzuzweifeln.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^