Polypen Op vom Kind

vom 02.01.2010, 16:33 Uhr

Wir waren am 31.12.2009 im Spital und man teilte uns mit das Sohnemann Nr. 3 NUR eine Polypen OP benötigt (statt der MandelOP inkl. Polypen) haben schon einen Termin für den 5.2. fixiert. So und jetzt bekomme ich langsam Muffensausen, weil es ja doch eine OP ist! Er muss am 4ten rein OP am 5ten Nachhause gehen kann er am 6ten. Habt ihr Erfahrungen mit der OP?

Wie haben eure Kinder die OP verkraftet? Die Narkose? Als Sohnemann Nr. 1 vor Jahren eine OP hatte, war er nach der OP ziemlich aggressiv nach dem aufwachen, muss das immer so sein? Haben die Kinder danach schmerzen? auch wenn es nur die Polypen sind?

Ich bin sehr froh das er nicht auch die Mandeln operiert bekommt, den das habe ich gehört ist für die Kinder schmerzvoller. Bitte gebt mir einige Infos! Mein Mann meinte auch, ob das unbedingt nötig sei doch es ist nötig, den Sohnemann Nr. 3 schnarcht extrem und muss auch in der Schule zur Sprachheilpädagogien, weil er nicht ordentlich spricht (S und so).

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich mit meinen jungen Jahren kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern als ich meine Polypen herausbekommen habe.

So schlimm wie du es dir vorstellst ist es eigentlich nicht. Um ehrlich zu sein, ich hatte auch ein bisschen Muffensausen, das war aber halb so schlimm. Mich wundert es nur, dass dein Sohn drei (bzw. zwei) Tage im Krankenhaus sein muss. Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir ca ein Monat vor der Operation eine "Maske" angefertigt wurde, bei der ich mit der Nase einen Ballon aufpusten sollte.

Als ich dann im Krankenhaus war, war der schlimmste Teil an dem ganzen Prozess das Warten (mehr als drei Stunden in einem Bett für ein Kind, aus dem es sich nicht rausbewegen darf).

Die Operation war eigentlich ok, weil ich nichts mitbekommen habe, nur dass ich durch eine Tür gefahren wurde und mir die oben genannte "Maske" aufgesetzt wurde. Als ich wieder aufgewacht bin habe ich nichts gespürt und auch soweit ich weiß kein komisches Verhalten vorgewiesen. Es war alles wie immer (ich knnte mir den Spruch "Wann werde ich denn operiert?" nicht verkneifen).

Zu den Mandeln kann ich dir leider nichts sagen, aber ich vermute mal, dass es auch nicht so schlimm sein wird und wenn dann auch nur über iene bestimmte Zeit. und dann ist es erledigt. ;)

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» bulletstorm » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,22 »


Ich kann dich da durchaus verstehen. Auch wenn es "nur" eine Polypen-Peration ist, Operation bleibt nunmal Operation und bei jeder OP gibt es Risiken. Dennoch ist es nunmal so, dass es als Routineeingriff gilt. Das ist dann der Fall, wenn es einfach sehr oft durchgeführt wird.

Man kann sich schon darauf verlassen, dass die Ärzte wissen was sie tun. Mach dir also nicht all zu viele Gedanken. Ich denke aber schon, dass es eine gute Entscheidung ist vor allem wenn er schnarcht und Sprachprobleme hat. Früher oder später muss der Eingriff dann wohl gemacht werden und da ist es besser jetzt als später.

Eine Freundin von mir war 2 Tage im Krankenhaus und insgesamt wohl 10 (Werk-) Tage lang daheim. Geht das Kind schon zur Schule ist es natürlich nicht so toll, weil man einiges verpasst. Deswegen auch eher früher als später. Schmerzen hatte sie nur leichte, meinte sie. Eine Erkältung mit Husten, Schupfen, Heiserkeit soll schlimmer und nerviger sein. Insgesamt ging es ihr nach der Operation atemtechnisch schon besser.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Als ich vor ein paar Jahren für meine Sohn eine Polypenentfernung vorgeschlagen bekommen habe, ist mir auch das Herz in die Hose gerutscht. Aber ich muß sagen, dass die Prozedur doch viel harmloser verlaufen ist, als wir erwartet haben.

Zuerst bekam unser Kind, er war damals fünf Jahre alt, in einem Vorbereitungsraum einen Beruhigungssaft. Danach mussten wir eine Weile mit ihm zusammen warten, bis ihn die Krankenschwester abholte. Ich durfte mit in den zweiten Vorbereitungsraum, der schon mehr das Ambiente eines OP's hatte. Wie schon einige vorher geschrieben haben, durfte auch mein Sohn einen Plastikhandschuh, welcher vom Arzt aufgeblasen wurde, anmalen.

Er bekam danach die Infussionsnadel gelegt und wurde durch den Saft immer ruhiger. Bald darauf lag er in seinem Bettchen und verabschiedete sich von mir, während er in den Operationsaal geschoben wurde. Zu diesem Zeitpunkt, war er kaum noch ansprechbar.

Der Eingriff ging höchstens eine halbe Stunde, in deren wir in seinem Aufwachraum auf ihn warten durften. Genau dorthin wurde er nach der Entfernung seiner Polypen geschoben. Er lag in seinem Bettchen und schlief für mindestens zwei Stunden tief und fest. Irgendwann begann die Aufwachphase.

Meiner Meinung nach, war das am schlimmsten. Er jammerte und weinte, weil er von der Narkose komplett neben sich stand. Zum Glück ging dieser, zugegeben etwas beunruhigende Zustand, schnell vorbei. Nach weiteren zwei Stunden im Bett, wurde er immer munterer und durfte nach einem kurzen Check-up von der Infussionsnadel befreit werden. Dann konnten wir ihn mit nach Hause nehmen. Warum es bei den anderen ein längerer Krankenhausaufenthalt nötig war oder sein soll, ist mir ein Rätsel und entspricht nicht meiner Erfahrung.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich selber war 7 Jahre alt, als ich die Polypen heruasbekommen habe. Das ist 40 Jahre her und trotzdem kann ich mich nich daran erinnern. Ich wurde damals mit einem Ätherhäubchen narkotisiert. Ich kann mich erinnern, dass ich sehr schnell wieder auf den Beinen war, aber der Gestank von diesem Narkosemittel war wirklich schlimm. Ich war nur 2 Tage im Krankenhaus und das vor 40 Jahren.

Mein Sohn war 5, als er die Polypen herausbekam. Und während der Operation wurde festgestellt, dass er auch Paukenröhrchen braucht. Das sagte man mir aber vorher schon, dass sie im Bedarfsfall gesetzt werden. Wir sind morgens ins Krankenhaus. Er sollte nüchtern sein. Die Untersuchungen wurden alle vorher beim Kinderarzt gemacht. Er bekam ein "Schnäpschen" (das war ein flüssiges Schlafmittel, dass ihn beruhigen sollte) und davon schlief er schon fast tief und fest.

Als er zur OP rausgeschoben wurde, hat er schon nicht mehr viel mitbekommen. Es dauerte nicht lange, aber damals für dauerte es gefühlte Stunden, da wurde er schon wieder aus dem OP geschoben. Er war etwas weinerlich, als er wach wurde, aber das gab sich schnell wieder. Wir konnten am gleichen Tag noch nach Hause gehen.

Er hatte von den gezogenen Polypen wohl etwas Halsschmerzen, aber das gab sich ganz schnell. Er hat die Operation wirklich sehr gut verkraftet. Und dass, obwohl ihm ausserdem noch die Paukenröhrchen gesetzt wurden.

Ich denke, dass du dir Gedanken machst ist ganz normal. Dass du aber schon einen Tag vorher mit deinem Sohn ins Krankenhaus musst und einen Tag nach der Operation erst raus kannst ist schon komisch., Ich kenne die Polypenoperation eigentlich seit 20 Jahren so, dass man morgens nüchtern mit dem Kind ins Krankenhaus geht und am Nachmittag wieder gehen kann. Bei uns gibt es sogar Ärzte, die es ambulant in der Praxis operieren.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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