O Tannenbaum, o Tannenbaum

Nun machen Diebe nicht mal mehr vor Tannenbäumen halt. In Moers wurden sechzig Nordmanntannen in der Nacht einfach so entwendet. Die Verkäuferin ist so schockiert, dass sie den ganzen Tag geweint hat.

Fraglich bleibt, was die Diebe mit diesen Bäumen nun anstellen wollen. Man bedenke, dass ein Baum bis zu 60 kg wiegen kann, multipliziert mit der Anzahl von 60 Stück. Ganz schön gewichtig. Um dies alles wegzuschleppen, müsste schon ein großer Transporter an Ort und Stelle gewesen sein, doch niemand hat davon etwas bemerkt.

Leider dürfte es auch schwer fallen, die Bäume wiederzufinden, denn wie soll man Tanne von Tanne unterscheiden?

In Berlin gab es vor einigen Jahren auch einmal einen sehr kuriosen Betrug mit Tannenbäumen. Im Frühjahr erbot sich eine Gartenbaufirma einen Stadtpark zu bepflanzen und zwar mit Tannen und Fichten aus einer Sauerländischen Schonung. Der Park erhielt einen stattlichen kleinen Wald aus mannshohem Nadelgehölz. Es stellte sich nur leider erst nach vier Wochen heraus, dass sämtliche Bäume leider ohne Wurzelwerk lediglich in den Boden gesteckt waren.

Auch eine Art, übriggebliebene Weihnachtsbäume noch gewinnbringend zu verwerten. Dem Gartenbauamt gelang es nicht, die Firma ausfindig zu machen.

Selbst eine zwei Meter hohe Nordmanntanne wiegt in der Regel nicht mehr als 15 Kilogramm. Das ist zwar auch nicht ohne, aber 60 Kilogramm? Was soll das denn für ein Tanne gewesen sein? Für Endverbraucher sicher ein wenig zu überdimensioniert.