Schlechte Abschlussprüfung - wie geht's weiter?
Heute habe ich eins meiner Ergebnisse für meine Abschlussprüfung in meiner Berufsausbildung bekommen. Es war nicht sehr berauschend muss ich sagen, wirklich schlecht! Ich habe gerade so bestanden, bin natürlich am Boden zerstört und total enttäuscht von mir, obwohl ich wirklich viel dafür gemacht habe.
Wie geht's jetzt weiter? Kann mir das jemand sagen? Ich muss noch auf einen weiteren Prüfungsteil warten, der per Post kommt. Wenn dieser auch nicht gut ist, würde es dir Möglichkeit einer Nachprüfung geben, was ich gehört habe, weiß jemand da mehr drüber? Bei einer 6 ist man ja durchgefallen stimmt's? Dann habe ich Anfang Februar noch einen mündlichen Teil, der zu 50 % zu meiner Prüfungsnote zählt. Kann ich das dadurch dann wieder ausgleichen? Um ein paar Infos wäre ich dankbar.
Es wäre erstmal ganz gut zu wissen, was für eine Berufsausbildung du machst und was deine beruflichen Pläne für die Zukunft sind. Wenn du die Prüfung bestanden hast (wenn auch knapp) hast du ja die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und kannst dir eine Arbeitsstelle suchen. Je schlechter dein Abschluss ist, desto schlechter sind natürlich auch deine Chancen auf einen Arbeitsplatz.
Falls du schon einen Arbeitsplatz sicher haben solltest, sind deine Prüfungsergebnisse eigentlich sogar egal.
Mein Arbeitsplatz ist sicher, da wir in unserem Unternehmen übernommen werden. Trotzdem ist es natürlich nicht gut, wenn in meiner Akte eine schlechte Note in meiner Abschlussprüfung steht. Zählt denn nicht dann eigentlich das schriftliche Zeugnis das Arbeitgebers, wenn ich mich mal wieder neu bewerben sollte?
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Note im Zeugnis, das du von deinem Arbeitgeber erhältst überhaupt erwähnt wird. Jedenfalls ist es so, dass es viel wichtiger ist, wie dein Arbeitgeber deiner Arbeitsmoral beurteilt. Wenn du schon einige Jahre gearbeitet hast, Arbeitserfahrung hast und gut und motiviert arbeitest, dann sollte das eigentlich für deinen neuen Arbeitgeber eine ausreichende Referenz sein. Das was du einige Jahre vorher theoretisch gelernt hast und in den meisten Fällen sowieso nicht brauchst, ist also meistens egal.
Mach dir also nicht zu viele Sorgen, wie so ein Abschlusszeugnis aussieht, wenn du dich damit nicht bewerben musst.
Das mit den unerwartet schlechten Ergebnissen tut mir leid für Dich. Ich kann mir vorstellen, dass das einen ziemlich runter ziehen kann. Eben weil man nicht damit gerechnet hat und u.U. sogar verhältnismäßig viel für die Prüfung gemacht hat.
Aber anderseits ist es doch so, dass der Teil jetzt wenigstens hinter Dich gebracht wurde! Daher: gratuliere! Außerdem hast Du - wie Du auch geschrieben hast - den Arbeitsplatz sicher! Du musst also nicht gleich mit den (vermeintlich) schlechten Noten des Abschlusszeugnisses auf Jobsuche gehen. Und je nach dem wie lange Du im ersten Job bleibst und vor allem wie Du zum nächsten Job kommst (evtl. ja durch Kontakte und ohne eine formale Bewerbung), kann es passieren, dass sich höchstens mal später Deine Kinder mit dem Zeugnis beschäftigen.
Würde mich jedenfalls verwundern, wenn z.B. bei einer Jobsuche in zehn Jahren die Zeugnisse noch eine entscheidende Rolle spielen sollten. Dann punktest Du nämlich durch die Berufserfahrung und die bisherigen Tätigkeiten!
Der Tipp wäre also, Dich nicht mehr von den enttäuschenden Noten beeinflussen zu lassen und Dich nun voll auf den ausstehenden Teil der Prüfungen zu konzentrieren. Gib hier noch mal Dein Bestes und denke keinen Moment an die Möglichkeit, die Prüfungen zu wiederholen.
Eine Wiederholung ist sicher nichts Verwerfliches. Aber es ist und bleibt ein Notfallplan. Und im Moment sehe ich Dich jenseits eines jeden Notfalls, so dass diese Möglichkeit für Dich kaum ernsthaft in Betracht zu ziehen ist.
Freue Dich über das bevorstehende (erfolgreiche) Ende der Ausbildungszeit und auf die Zeit danach!
Ich frage mich, wieso deine Ergebnisse so schlecht sind, obwohl du doch, wie du sagst, so viel dafür gelernt hast. Liegt es daran, dass du falsch gelernt hast oder ist dein Eindruck, dass du viel gemacht hast, vielleicht ein Stück weit Selbstbetrug? Zudem kann es ja auch sein, dass du nicht gut mit dem Stress in einer Prüfungssituation umgehen kannst. Die Gründe für ein Versagen sind sicher vielfältig und du solltest herausfinden, was genau dich daran gehindert hat, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Zunächst einmal wäre es interessant zu wissen, um was für eine Prüfung es sich eigentlich gehandelt hat. Wenn nach dem normalen Schulsystem benotet wird, ist eine sechs sicher der Garantieschein für ein Nichtbestehen. Allerdings gilt das in meinen Augen auch für eine fünf. Wenn die Gesamtleistung schlechter als vier ist, besteht man in der Regel nicht. Wenn es sich allerdings bei dem zweiten Prüfungsteil um eine Prüfung handelt, die in mehrere Abschnitte oder Themen unterteilt ist, kann man sich sicher in einem Fach oder Bereich eine fünf erlauben. Bei zwei fünfen oder einer sechs dürfte dann allerdings schluss sein und die Prüfung somit nicht bestanden.
Du solltest erst einmal versuchen, dich zu beruhigen und die positiven Aspekte sehen. Gut ist, dass du auf jeden Fall einen Arbeitsplatz hast, da du übernommen wirst. Gut ist auch, dass du bestanden hast, auch wenn deine Leistung nicht gut war. Das sind zwei wichtige Aspekte, die dir vielleicht ein bisschen den Rücken stärken, da du nicht völlig perspektivlos bist. Nun solltest du erst einmal abwarten, was aus dem anderen Prüfungsteil geworden ist, dessen Ergebnis du zugeschickt bekommst. Zudem solltest du dich intensiv auf die mündliche Prüfung im Februar vorbereiten, um wenigstens dort punkten zu können. Wenn dieser Teil sogar zu 50 Prozent zählt, solltest du hierfür wirklich eisern büffeln, um mindestens eine zwei zu bekommen. Das macht einen guten Eindruck auf deinen Arbeitgeber und stärkt dir selbst auch den Rücken.
Falls du eine Nachprüfung ablegen musst, würde ich das an deiner Stelle auch als Chance sehen, denn schlechter kann es ja nicht mehr werden. Du solltest herausfinden, woran es jetzt bei der letzten Prüfung gelegen hat, dass du so schlecht abgeschnitten hast, und versuchen, diese Fehler beim nächsten Mal nicht wieder zu machen.
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