Wasseranschluss in Garten und Garage im Winter abstellen

Ich habe seit letztem Sommer in meinem Garten und meiner Garage jeweils einen Wasseranschluss, damit ich keine Eimer mehr schleppen muss, wenn ich dort mal Wasser brauche. Nun sind die Temperaturen bei uns schon seit Tagen unter dem Gefrierpunkt und es soll ja noch kälter werden und ich frage mich deshalb, ob es ratsam ist diese Wasseranschlüsse abzustellen damit eben kein Wasser in den Leitungen steht, das gefrieren und Schäden anrichten könnte.

Ist das eine gute Idee oder völlig unnötig? Hängt das vielleicht auch von der Art der Leitungen ab? Oder wie sie verlegt sind?

Brauchst Du denn viel Wasser in Garten und Garage? Bei mir ist das nämlich nicht der Fall und daher ist schon seit Ende November vorsichtshalber alles Wasser abgestellt, was außerhalb des Hauses nicht mehr benötigt wird. Außerdem solltest Du den Wasserhahn öffnen und so das noch in den Leitungen verbliebene Wasser ablassen. Auch das kann ja die Leitungen sprengen. Wir hatten zwar noch nie einen Wasserrohrbruch, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Im Garten brauche ich im Winter natürlich kaum Wasser, weil ich keine Pflanzen gießen muss und weil auch das Hände waschen nach Gartenarbeit, Grillen und solchen Sachen weg fällt, bzw. wenn man sich die Hände waschen muss macht man das bei solchen Temperaturen ja lieber drinnen, wo man auch warmes Wasser hat.

In der Garage sieht das schon anders aus. Da wäre es im Winter schon unheimlich praktisch, wenn ich einen Wasserschlauch hätte mit dem ich Schneematsch vom Auto entfernen könnte. Denn der Matsch soll ja nicht so gut sein für den Lack und ich wohne eben an einer Privatstraße, wo man nicht erwarten kann, dass zu jeder Tageszeit die Straße sauber geräumt ist.

Ich habe das Wasser im Garten bereits abgestellt und das aus gutem Grund. Wir haben ein Ferienhaus, das nur im Sommer genutzt wird. Bevor es wieder Heim geht, wird das restliche Wasser aus den Leitungen gelassen und der Anschluss dann zugedreht. In der Hektik wurde ein Mal vergessen das Wasser vorm Abdrehen abzulassen. Ein fataler Fehler denn der Winter wird dort richtig eisig.

Im nächsten Sommer habe ich im Obergeschoss einen Wasserhahn aufgedreht und im Untergeschoss einen lauten Knall gehört. Als ich unten angekommen bin, stand das Wasser schon im Raum. Das Wasser hat dem Rohr im Winter so zugesetzt, dass es "porös" geworden ist. Der Wasserdruck war dann so enorm, dass der Wasserstrahl den Putz von der Wand geschossen hat.

Wir hatten also ein kaputtes Rohr, ein Loch in der Wand und Wasser im Raum. So etwas brauch ich kein zweites Mal. Deswegen würde ich, falls nicht regelmäßig Wasser durch die Leitung geht, das Wasser ablassen und zudrehen.

Wenn ich deine Geschichte lese, Sonty, bin ich ja froh, dass ich das gestern Abend noch in Angriff genommen habe. Denn ich wohne in einem Haus, das über hundert Jahre alt ist und da sind die Leitungen mit Sicherheit anfälliger als in einem Neubau. Und wenn ich Wasser in der Garage brauchen, muss ich eben erst mal in den Keller und die Leitung wieder anstellen, was aber sicher wesentlich weniger Arbeit ist als eine geplatzte Leitung auszutauschen.

Und gut, dass das mit dem Wasser ablassen erwähnt wurde, denn daran habe ich erst mal nicht gedacht, dass natürlich immer ein Rest Wasser in der Leitung steht.

Auf jeden Fall und nicht nur den Wasseranschluss abdrehen sondern auch die Leitung entleeren. Ich schraube sogar noch den Wasserhahn ab der im Freien angebracht ist damit die Leitung auch wirklich absolut leer läuft.

Mir ist es vor Jahren passiert dass die Wasserleitung, die unterirdisch aus dem Haus durch den Schuppen ins Freie führt, trotz Wasserabstellung und Isolierung der Rohre in einem Bogen der natürlich nicht so gut isoliert war, geplatzt war. Und zwar richtig so wie eine reife Banane. Gemerkt hatte ich das erst im Frühjahr als ich das Wasser wieder anstellen wollte und ich es plötzlich rauschen hörte aber kein Wasser aus dem Hahn kam.

Noch besser ist es meinem Kollegen gegangen, der hatte total versäumt das Wasser in der Außenleitung abzustellen und erst nach einem Monat bemerkt dass irgend etwas nicht stimmte weil irgend ein Schacht auf seinem Grundstück ständig so rauschte. Ich glaube vierhundert Euro Wassergeldnachzahlung hat ihn der ganze Spaß damals gekostet.