Parcouring - Wie fängt man am besten an?
Mich hat parcouring und freerunning schon immer brennend interessiert, jedoch habe ich einfach Angst damit anzufangen. Aber ich möchte jetzt diese Angst überwinden um Parcouring anzufangen. Wie mache ich das am besten?
Ich habe echt überhaupt keine Ahnung wie ich Einsteigen soll, etwa einfach rauslaufen und mal versuchen so durchzukommen? Könnt ja noch richtig böse enden einfach ungeübt anzufangen. Und überhaupt, wo kann man sowas überhaupt machen! Wenn ich mich in meiner Gegend so umsehe, scheint irgendwie keine möglichkeit zu sein das auszuüben. Wäre nett wenn mal wer der sich damit auskennt antworten würde.
Erst mal eine kurze Einleitung dazu was Parcour ist und wo es herkommt, ist ja auch spannend. Parcour (oder auch Parcouring bzw. Free-Running) genannt, ist eine akrobatisch-kunstvolle Form sich fortzubewegen. Dabei nutzt der Traceur ( derjenige der den "Parcour" läuft) alles was die Stadt an überwindbaren Hindernissen zu bieten hat. Paceur wurde Anfang der 80er Jahre von einer Gruppe von Jugendlichen aus Paris ins Leben gerufen.
Parcour ist eine große Herausforderung und verlangt absolute Fitness, Ausdauer und Beweglichkeit ab. Das sportliche Niveau ist sehr hoch gesetzt. Bevor man sich in den "Parcour" begibt, muss man sich unbedingt warm machen, wie bei jedem Sport den man macht. Die Gefahr, dass du dir sonst Muskel oder Sehnen verletzt sind sehr hoch. Ich an deiner Stelle würde mal im Internet googlen, ob es irgendwo bei dir in der Nähe eine Gruppe gibt, die Parcour anbietet und in der du dich eventuell anschließen kannst. Mittlerweile gibt es dazu nämlich auch organisierte Gruppen bei und mit denen man zusammen lernt Parcour zu laufen. Oftmals finden die Trainingseinheiten in Turnhallen statt. Gerade bei den Sprüngen werden Kästen aufgebaut, hinter denen als Schutz ein Matte liegt. natürlich geben die Anderen dabei Hilfestellung. du lernst also deinen Körper "unter Aufsicht" zu formen.
Ich rate dir absolut davon ab, alleine, einfach loszulaufen und eigenständig über Hindernisse zu springen . Oftmals überschätzt man, durch die Begeisterung, seine eigenen Fähigkeiten und überschreitet unter Umständen seine eigene gesundheitliche Grenze. Das was in den Filmen und Videos so leicht und geschmeidig aussieht, ist hartes und langes Training. bis man den Status eines Profis erworben hat, kann es Jahre dauern. Losrennen und Traceur sein ist also nicht.
Wenn du keine 18 bist, brauchst du sogar in vielen Gruppen die Einverständniserklärung deiner Eltern. Zumindest würde das eine verantwortungsvolle Gruppe voraussetzen. Bevor du also dich in das Abenteuer stürzt, solltest du unbedingt dich ein wenig mehr über den "Leistungssport" informieren und tunlichst dich einer bestehenden Gruppe anschließen. Ich kann dir nur eine web Seite vorschlagen die auf deutsch geschrieben ist und wo du dir ein paar wichtige Infos einholen kannst und dich eventuell sogar mit anderen austauschen kannst die schon länger dabei sind. Das wäre www.parceur.de. Viel Glück!
Parkour finde ich auch ganz großartig und eindrucksvoll, allerdings denke ich nicht, dass man mit dieser Sportart als Ungeübter so einfach beginnen kann. Natürlich kannst du versuchen, einfach loszulaufen. Ich gehe aber davon aus, dass du auf diese Weise nicht allzu weit kommen dürftest. Es gehört ja viel mehr zum Parkour-Laufen als einfach nur durch die Gegend zu rennen. Wenn es nur um das Laufen an sich geht, sollte man lieber Joggen gehen.
Wichtig ist natürlich, dass du eine ausgezeichnete körperliche Fitness und vor allem Beweglichkeit mitbringst. Das, was in Videos so lässig und mühelos erscheint, ist jede Menge harter Arbeit. Die wenigsten Leute sind untrainiert in der Lage, diese teilweise spektakulären Aktionen zu meistern. Auch mit Training ist das Ganze nicht simpel. Du solltest zunächst einmal daran arbeiten, verschiedene Dinge immer und immer wieder in einer Sporthalle zu trainieren. Wenn du dort schon einiges schaffst, kannst du auch mal auf die Straße gehen und dort versuchen, verschiedene Hindernisse wie kleine Mauern und ähnliches zu bewältigen.
Du solltest auf jeden Fall ganz klein anfangen und zuerst die Technik präzisieren, bevor du dir höhere Ziele steckst. Parkour ist kein nettes Spielchen für zwischendurch, sondern echte Arbeit. Das Verletzungsrisiko ist recht hoch und daher solltest du dir anfänglich nicht allzu viel zumuten.
Also erstmal finde ich es genial das du Parkour betreiben willst, weil es einfach eine wunderschöne Sportart ist die dir viel Freude bereiten wird. Es gibt zum anfangen ganze Wochenenden wo man die Grundsachen lernt, sonst würde ich mich umschauen ob es in deiner Nähe einen Verein gibt oder sonstiges wo du eintreten könntest.
Dann suchst du dir am besten ein Parkour Forum in dem du dir echt jede Menge Tipps holen kannst, glaub mir ich spreche aus Erfahrung. Du kannst genauso auch kleiner Tutorials in Youtube oder ähnlichen Filmplattformen anschauen und erst im vertrauten Heim wo es nicht weh tun kann üben.
KevinX hat geschrieben:Du kannst genauso auch kleiner Tutorials in Youtube oder ähnlichen Filmplattformen anschauen und erst im vertrauten Heim wo es nicht weh tun kann üben.
Also auch in Hallen kann es schon mal äußerst weh tun. Vorallem wenn man keine Ahnung hat, falsch abspringt und dann auch falsch landet.
Wenn man das Parcouring beherrscht, dann kann man schon unter anderem damit ziemlich angeben. Meiner Meinung nach ist es auch einer der besten Sportarten überhaupt. Allerdings muss man zugeben, dass Parcouring höchstgefährlich sein kann. Muskel oder ähnliches zu zerren ist da noch recht egal, denn wenn du dir die richtigen Profis anschaust, die extreme Sprünge machen, dann wirst du sehen, dass wenn die Profis einmal etwas falsches machen, wird es extreme Konsequenzen haben.
Ich habe schon öfters Interviews mit Traceuren gelesen und auch gehört. Dabei meinten viele, dass es im ersten Jahr des Parcour noch nicht zu extremen Sprüngen kommt. Eher gesagt trainnierst du fast komplett auf dem Boden. Du lernst die grundlegenden Techniken. Nebensei sollte man im ersten Jahr auch im Fitness Studio Krafttraining betreiben, das meine ich bei irgendeinem Interview gehört zu haben. Aber dies ist auch logisch, da du wirklich einen hochtrainnierten Körper brauchst, um vernünftig Parcour betreiben zu können. Allerdings solltest du Krafttraining nicht mit Bodybuilding gleichsetzen (macht teilweise unbeweglicher)!
Aber schau wirklich mal in einigen Foren nach, ob es in deiner Nähe Gruppen gibt. Denn in der Gruppe zu trainnieren ist meist besser. Vorallem können dir die anderen auch sagen, was du falsch machst, wenn sie den einigermaßen viel Erfahrung haben. Und wenn du noch in einer größeren Stadt lebst, dann ist es höchstwahrscheinlich, dass es irgendwelche Gruppen gibt. Oft sind diese aber nicht allzu bekannt, daher musst du evtl. etwas länger suchen.
Parcouring kannst du eigentlich überall machen, das ist auch so ziemlich der Sinn der Sache. Bloß ob du viel oder wenig machen kannst, liegt eben an deiner Umgebung. Die Gruppen treiben sich eher auf weniger bekannten Geländen auf, da eine riesige Passsantenmasse beim Training doch schon stört. Aber der Bahnhof ist auch öfters beliebt, aber je nach Location kann dies variieren.
Also wenn du mit Parkour anfangen willst, solltest du dich zu allererst mit der Philosophie auseinandersetzen. Das fängt schon bei der Schreibweise an. ParKour wird mit "K" geschrieben und nicht mit "C", wie manche Leute fälschlicherweise schreiben. Außerdem gibt es in Parkour "keinen" Wettkampf. Parcouring ist eine Form des Wettkampfes. In Wettkämpfen versucht man oft Sachen die eventuell nicht im Bereich der eigenen Fähigkeit sind. Das könnte fatal enden. Es ist höchstens ein Wettkampf gegen sich selber. Aber es geht in dieser "Sportart", eher Kunst, darum die Grenzen kennenzulernen und die Grenze durch hartes Training höherzulegen. Dies erfordert sehr viel Selbstdisziplin.
Wenn du dir wirklich überlegst mit Parkour anzufangen, solltest du anfangs mit erfahrenen Traceuren trainieren. Die können dir zeigen was "richtiger" Parkour ist. In YouTube findet man unter dem Suchbegriff "Parkour" oft irgendwelche Saltos oder andere viel zu übertriebende Sachen, die nicht im Ansatz was mit Parkour zu tun haben. Saltos sind Freerunning beziehungsweise "l'art du deplacement" (die Kunst der Fortbewegung). Außerdem sollte man mit Parkour nicht angeben. Man tut diese Kunst für sich selber und nicht um andere Leute zu beeindrucken.
Richtige Profis gibt es in dieser Kunst auch nicht. Bei dem Wort "Profi" denkt man oft wieder an Wettkämpfe. Man kann vielleicht sagen "erfahrene" Traceure. Ich hoffe, dass ich mit diesem Beitrag vielen Leuten da draußen die Augen geöffnet habe. Ich würde mich an eurer Stelle ein bisschen mehr mit dem Thema befassen bevor ihr euch irgendwo in Wikipedia kurz informiert und falsche Sachen hier reinpostet. Ich spreche aus Erfahrung, weil ich selber Traceur bin!
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