Nebenwirkung vieler Mediakamente Krankheit selbst

vom 01.12.2009, 16:22 Uhr

Ich habe mir neulich mal die Verpackungbeilage durch gelesen und ich war ziemlich erstaunt, als Nebenwirkung war die Krankheit selbst auf gezählt, dazu kommt noch, dass teilweise viel schlimmere Krankheiten auf gezählt wurden. Bei einem normalen Mittel gegen Halserkrankung war als Nebenwirkung Haarausfall. Das hat mich ziemlich geschockt. Ich weiß zwar schon, dass diese Nebenwirkung fast nie auftreten erst recht so heftige, allerdings sind sie irgendwann schon einmal erschienen und aufgezählt werden müssen sie ja.

Deshab soll es ja auch so schädlich sein, wenn man ein Medikament nimmt, obwohl man es nicht braucht, man sagt ja immer "Nimmst du Hustensaft ohne Husten, hustest du morgen und kannst nicht mehr pusten". In wie fern stimmt das, bekommt man wirklich fast immer die Krankheit wenn man sie nicht hat und das Medikament nimmt? Oder mit welcher Wahrscheinlichkeit bekommt man dann die Krankheit? Naja, wenn die Nebenwirkung von Husten Medikamenten Husten ist, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die richtig gut helfen. Oder sehe ich das falsch?

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» aannii » Beiträge: 697 » Talkpoints: 11,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei einem Säureblocker können beispielsweise auch gewisse Magenprobleme auftreten. Das liegt aber generell an der Wirkung des Medikaments, denn es wird im Körper weniger Magensäure produziert und der Verdauungsprozess verzögert sich dadurch erheblich. Es kann dabei zu Übelkeit, Magenschmerzen und sogar zu säurebedingten Aufstoßen kommen. Und hier treten leider auch Nebenwirkungen auf, die man durch die Arznei gerade verhindern will.

In der Praxis wird in der Regel dann noch ein pflanzliches Präparat mit verordnet, damit dann die beschriebenen Nebenwirkungen eingedämmt werden. Das macht Sinn und verspricht auch eine gewisse Besserung beim Patienten. Man wird diese unerwünschten Nebenwirkungen nie ganz ausschalten können, denn die Hauptwirkung steht im Vordergrund.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es gibt wirklich Medikamente, die schlimmere Krankheiten zur Folge haben können. Die Betonung liegt allerdings eben auch auf können. Man sieht ja, wie oft diese Krankheiten bei getesteten Personen auftreten. Wäre ein Medikament aber wirklich schädlich, würde es nicht auf den Markt gebracht werden.

Es ist aber richtig, dass man sich Gedanken machen sollte, ob man das Medikament wirklich benötigt und ob man mit den aufgeführten Nebenwirkungen leben kann und will, im Falle eines Falles.

So verschriebt ein Arzt nur ungerne Medikamente für Reizhusten. Man soll es erst mit den freiverkäuflichen Mittel versuchen und stets einen Apotheker zu Rate ziehen. Nimmt man nämlich diese anderen Medikamente und hat gar keinen Reizhusten kann man den dann sogar bekommen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Das Problem ist in der Regel die sogenannte Langzeiteinnahme von Medikamenten, denn es liegen leider bei einigen Präparaten dazu keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse vor. Manche Arzneien muss der Patient über einen längeren Zeitraum einnehmen, damit überhaupt eine Besserung des Gesundheitszustandes erzielt wird. Und gerade hier liegen einige Gefahren verborgen.

Man kann nicht total ausschließen, dass sich über längere Zeit einige Nebenwirkungen einstellen. Der Nachteil besteht in der Regel darin, dass es sich dabei um Nebenwirkungen handelt, die bei einer beispielsweise kurzzeitigen Einnahme nicht auftreten würden. Man weiß daher auch nicht, ob sie den Organismus dauerhaft schädigen können.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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